Roland TD-3 Midi thru ?

  • Ruby:


    Sehr gut erklärt!
    Ich denke genau so ist es korrekt ausgedrückt.



    @trommeltotti:

    Zitat

    Ist also eine "Soft Thru" Funktion an Board vorhanden geht das
    "Durchschleifen" von Midi-Steuerbefehlen doch ganz einfach!
    Bemerkenswert finde ich allerdings den letzten Satz im Zitat des
    Handbuches! In Zeiten von möglichst kleinsten Latenzwerten für
    virtuelle Drum-Libraries sollte man sich immer schön das kleingedruckte
    der ROLAND Module durchlesen

    Diese Funktion ist beim TD-8 ohne Zweifel vorhanden. Wenn Du Sie nutzt, werden aber vermutlich die Midi Noten des TD-8 die Du beim Spielen der Pads erzeugst nicht mehr ausgegeben.
    Steht ja auch so in dem von Dir genannten Anleitungszitat.
    Das müßtest Du mal ausprobieren.


    Ansonsten wundert mich das mit dem "Nachsatz" auch.
    Kostet es wirklich so viel Prozessorleistung eine Kopie der am Midi in ankommenden Daten zu erstellen?????


    Ich habe übrigens auch keine Angaben darüber gefunden, wie viele Stimmen das TD-3 hat.
    Aber theoretisch dürften 14 ausreichen, wenn ein Sound=1 Stimme benötigt.
    Ich vermute aber auch mindestens 32, da Ambience vorhanden ist und Cymbals ja auch ausklingen.

  • Also ich war der meinung dass an meinem td20 im soft thru betrieb alles gleichzeitig aus der out/soft thru buchse kommt. Bin mir aber nicht hundert pro sicher ....


    Zitat

    wie viele Stimmen das TD-3 hat.
    Aber theoretisch dürften 14 ausreichen, wenn ein Sound=1 Stimme benötigt.


    das wird ein bisschen knapp denke ich. Bei einem roll auf dem ride sind 14 stimmen schnell weg......

  • Ich habe übrigens auch keine Angaben darüber gefunden, wie viele Stimmen das TD-3 hat.
    Aber theoretisch dürften 14 ausreichen, wenn ein Sound=1 Stimme benötigt.
    Ich vermute aber auch mindestens 32, da Ambience vorhanden ist und Cymbals ja auch ausklingen.


    Hi,


    ich bin mir sicher das das TD-3 mind. 64 Stimmen hat. Das sieht man an dieser Aufstellung. Da ist zu sehen, dass das TD-10 nur 56 und die kleineren Module bereits 64 Stimmen haben. Das lag daran, da das TD-10 zuerst da war und die kleiner Module Jahre später auf den Markt kamen. In der Zeit wurde/konnte die Polyphonie technisch erhöht werden. Da die Basissounds der Generationen in allen Modulen identisch sind, müssen auch die Stimmen identsiche sein. Denn die Anzahl der Inputs hat nichts, sagen wir mal sehr wenig, mit der Anzahl der Stimmen zu tun.


    Zitat

    Also ich war der meinung dass an meinem td20 im soft thru betrieb alles gleichzeitig aus der out/soft thru buchse kommt. Bin mir aber nicht hundert pro sicher ....

    JA, wenn der Slave MIDI-THRU oder SOFT-THRU aktiv ist.
    MIDI-THRU / Soft-Thru bedeutet, alle eingehenden MIDI-Signale werden automatisch als Kopie an MIDI-Out gesendet.


    Gruß Ruby

  • AN ALLE!


    Ich habe nun nochmal bei Roland direkt nachgefragt, weil es mich einfach interessiert hat.


    Wenn Roland SOFT THRU in den Midi Settings anbietet, dann bedeutet dies:


    Daten von Midi in werden auf die out/thru Buchse kopiert
    UND
    die Signale der Pads (Trigger To Midi) werden ZUSÄTZLICH über out/thru ausgegeben!


    Also mischen die TD-Module mit dieser Funktionwirklich beide Datenströme.
    Das war mir bisher so nicht bewußt.


    Für Buddy Poor ändert sich nichts, weil das TD-3 diese Funktion nicht bietet.
    :(


    Der von trommeltotti erwähnte Hinweis aus der TD-8 Bedienungsanleitung (= "bei Soft Thru Gerät lahmer") macht dann aber schon Sinn, weil mergen den Prozessor bestimmt etwas belastet.


    Na, dann hammas doch........
    :Q

  • So,
    erst einmal vorab ein Dank an @Alle für die inspirierende Diskussion hier und insbesondere einen "spezial THX" an Ruby für sein hier schier unermüdlichen "Aufklärungsunterricht" in Sachen E-Drumming. :rolleyes:


    Ich will mich in dieser Sache zwar nicht wirklich "verzetteln" aber gleichzeitig will ich mich (noch) nicht ganz geschlagen geben. :whistling: :rolleyes:


    Mir ist natürlich schon der Unterschied zwischen zuweisbaren Midi-Notennummern und der möglichen Polyphonie am Gerät bekannt. Kann man dem Modul keine Midi-Nummern zuweisen, "weiß" das Modul nicht welchem Sound es dem Trigger-Signal zuordnen soll und bleibt stumm. Das ist soweit schon klar. Die Frage ist hierbei für mich nur: Kann das TD-3 wirklich nur an den 14 Trigger-Eingängen die Midi-Noten Zuordnungen erkennen und verarbeiten oder darüberhinaus auch Noten-Steuerbefehle verarbeiten die eben nicht über die Trigger-Eingänge sondern separat über dem Midi In Port eingehen. Denn Midi Steuerbefehle müssen ja nicht zwangsläufig über die Trigger-Eingängen empfangen werden, dafür gibt es ja schließlich auch einen Midi In Port! Das TD-3 erlaubt laut Manual bei den Noten-Zuweisungen Parameter-Einstellungen zwischen 0-127 was dem Midi Standard entspricht. Mein TD-8 erkennt in diesem Bereich die Werte 18 bis 96 (F#0 bis C7) was eine Gesamtzahl von 75 Sounds ergeben würde (wenn man sie gleichzeitig triggern würde. Wobei dann die "Maximale Polyphonie" von 64 Simmen deutlich überschritten wäre) Das müsste dann für das TD-3 bedeuten: Es kann nur die Werte von etwa 36 bis 49 (C2 bis C#3) verarbeiten und das will ich einfach nicht glauben. (Auch nicht wenn das TD-3 keine Percussion Bänke hat) Wenn dem so wäre, müsste dann nämlich ROLAND unmissverständlich darauf hinweisen, dass das TD-3 nicht mit der TMC-6 Trigger-Erweiterung funktioniert! Diesbezüglich habe ich noch nie einen Hinweis finden können.


    Im Grunde genommen kann man das doch ganz einfach feststellen:


    Wie ich ja schon oben vorgeschlagen habe, müsste man einfach mal ein zusätzliches Midi-Keyboard am Midi-In des TD-3 Moduls anschließen und entsprechende Tasten drücken die nicht per Notennummern unmittelbar den Trigger-Eingängen zugeordnet sind. Dann kann man ja schnell feststellen welche Sounds erklingen würden.


    doc hättest Du nicht mal eine Möglichkeit das auszuprobieren? Oder könntest Du vielleicht noch mal eine weitere Anfrage an ROLAND richten bezüglich TD-3 und TMC-6?



    Noch mal zum Thema Midi-Thru:


    Daten von Midi in werden auf die out/thru Buchse kopiert
    UND
    die Signale der Pads (Trigger To Midi) werden ZUSÄTZLICH über out/thru ausgegeben!


    Also mischen die TD-Module mit dieser Funktion wirklich beide Datenströme.
    Das war mir bisher so nicht bewusst.


    Ja, dem ist so! Vorausgesetzt das Modul hat eben jene Midi/Thru Funktion an Board. Ich habe das eher aus "Faulheit" bis zu diesem Thread mit meinem TD-8 und meinem Alesis Trigger I/O so praktiziert. Also vom Trigger I/O via Midi in das TD-8 Modul am Midi In Port angeschlossen (als Midi Thru) vom TD-8 Midi Out in den Rechner. Ich habe das deswegen gemacht, weil Standalone VSTi Instrumente wie Toontrack Superior 2.0 (bisher) leider keinen mehrfachen Midi In Port unterstützen wie das zum Beispiel Cubase kann. Die Software Entwickler scheinen wohl davon auszugehen das Musiker immer nur mit einem Midi Controller virtuelle Instrumente ansteuern. Hier sollte mal flugs ein umdenken einhergehen!


    Und da ich mich jetzt Dank Dr. Um mal wieder näher mit meinen TD-8 Manual beschäftigt habe bin ich auf diese Geschichte mit dieser verschlechterten Trigger Reaktion bei angeschalteter
    "SOFT THRU" Funktion gestoßen und benutze seitdem mein Trigger I/O wieder per USB Anschluss.


    Gruß
    Trommeltotti

  • Ich habe das TD-3 mal für einen Kumpel eingerichtet und bin mir daher ziemlich sicher, auch ohne nochmal bei Roland nachzufragen.
    Der ist mit dem Teil übrigens immer noch super zufrieden, wohnt aber nicht gerade in meiner Nähe.


    Also:

    Zitat

    Die Frage ist hierbei für mich nur: Kann das TD-3 wirklich nur an den 14 Trigger-Eingängen die Midi-Noten Zuordnungen erkennen und verarbeiten oder darüberhinaus auch Noten-Steuerbefehle verarbeiten die eben nicht über die Trigger-Eingänge sondern separat über dem Midi In Port eingehen.

    Ja, "nur" 14.
    Guck Dir die Seite 22 in der Anleitung nochmal an, da kannst Du nachzählen.
    Innerhalb eines Kits ist im TD-3 nicht mehr definierbar und eine "andere Ebene" gibt es da nicht.
    Über Midi kann kommen was will.
    Ansprechen werden nur die Noten, die im Kit definiert sind.




    Zitat

    Das TD-3 erlaubt laut Manual bei den Noten-Zuweisungen Parameter-Einstellungen zwischen 0-127 was dem Midi Standard entspricht.

    Korrekt.
    Du musst Dir aber die 14 im Kit definierten davon aussuchen, damit es über Midi anspricht.





    Zitat


    Mein TD-8 erkennt in diesem Bereich die Werte 18 bis 96 (F#0 bis C7) was eine Gesamtzahl von 75 Sounds ergeben würde

    Ich kenne das TD-8 nicht so gut, aber worauf bezeihst Du das?
    Das TD-8 kann sicherlich auch die Notenwerte 0-127 erkennen..... aber eben nur 75 definieren?
    Hah, das wäre dann die Parallele!




    Zitat


    Das müsste dann für das TD-3 bedeuten: Es kann nur die Werte von etwa 36 bis 49 (C2 bis C#3) verarbeiten und das will ich einfach nicht glauben.

    Das ist auch nicht so.
    Sieh es mal wie beim Lotto:
    14 aus 128!
    ;)
    Welche 14 Du nimmst ist egal.
    Aber nur die 14 definierten gewinnen auch über Midi.
    Was für eine Metapher!
    Wurde der Jackpot eigentlich schon geknackt?????






    Zitat


    Wenn dem so wäre, müsste dann nämlich ROLAND unmissverständlich darauf hinweisen, dass das TD-3 nicht mit der TMC-6 Trigger-Erweiterung funktioniert!

    Das müssen sie mE nicht.
    Funktionieren tut es ja (wenn die vom TMC-6 gesendeten Noten den im TD-3 Kit definierten entsprechen) - es macht nur in meinen Augen nicht wirklich Sinn......
    Ist in Deiner TD-8 Anleitung das TMC-6 unter OPTIONS bei den technischen Daten angegeben?
    In der TD-3 Anleitung nicht.
    Ich würde daraus schließen, dass es eben dafür auch nicht empfohlen wird.



    So, nun reicht es aber wirklich erstmal.
    Vielleicht hat Ruby ja noch ein paar klärende Worte zu dem Thema......

  • HI,


    grundsätzlich arbeitet das TD-3 im Midi-Standard. Sonst würde ein verarbeiten der Midi-Daten so gar nicht funktionieren. Nur ist das TD-3 ein sehr abgespecktes Modul. Lt Handbuch kann es nur 14 Notennummern (= Midinoten C2 bis C#3) verarbeiten. Das habt ihr ja festgestellt. Aber Midinoten haben erst nichts mit Parametern zu tun. Aber eine Midinote kann ohne Parameter mehr oder weniger nicht verarbeitet werden. Parameter sind z.B. CC# Daten, die immer ein Range von 0-127 bzw 1-128 haben. Ohne CC# Daten wäre z.B. ja nicht bekannt, wie laut/leise eine Midinote gespielt werden müsste. Dass das Modul Midi-Schnittstellen hat, finde ich OK, da man auch nur mit 14 Noten einiges anstellen kann. Man kann halt mit dem Midi-In nur auf die 14 Midi-Noten verweisen, mehr geht halt einfach nicht. Wie viele Midinoten vom Modul max. verarbeitet werden können, stehen doch im Handbuch und sicherlich in der Produktbeschreibung. Nein, ich glaube auch nicht, dass da jemand expliziet darauf hinweisen müsste. Da finde ich das Thema TD-9 und das nicht Routen des Clicks viel heftiger! Denn damit kannst du wirklich nichts anfangen!


    Gruß Ruby

  • Juten Morgen, All Right:


    Ich gebe mich hiermit geschlagen:


    Konsequenter Weise folgt hier nun wie oben von mir bereits angekündigt meine persönliche und aufrichtige Entschuldigung an Dr. Um für die Aussage "das ist schlicht Quatsch" die ich hiermit ausdrücklich zurückziehe und behaupte hier vielmehr das Gegenteil, dass das Erweitern des TD-3 Moduls mit dem TCM-6 Trigger-Interface als ziemlich sinnlos zu betrachten ist. Ich Bedanke mich hier bei @Allen Beteiligten für die konstruktive und lehrreiche Konversation insbesondere bei Unserem "Midi-Gott" Ruby ^^ für sein wohl schier unerschöpflichen Wissensstand in Sachen Midi und Seiner Bereitschaft diesen hier Jederzeit bei Bedarf abzurufen. Das macht dieses Forum ja so wertvoll!


    Auf Grund der hier festgestellten Leistungswerte des TD-3 Moduls bleibt hier eigentlich nur noch übrig, noch mal auf die bemerkenswerte Aussage von Buddy Poor hinzuweisen.


    Aber wie schon gesagt, mit ist es schnurz wieviel td3 sounds ich gleichzeitig triggern kann. Und mal ehrlich, wem die trigger-eingänge am td3 nicht reichen, dem reicht die soundqualität doch schon lange nicht mehr ;) Oder wie oder wat ?


    Gruß
    Trommeltotti

  • @trommeltotti:
    Nochmals:
    Kein Problem, ich nehme so etwas nicht persönlich.
    Aber trotzdem danke für die Entschuldigung.



    Ruby:
    Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken nur das letzte Wort haben zu wollen Euer Hoheit, aber folgende Dinge fallen mir abschließend auf:

    Zitat

    Lt Handbuch kann es nur 14 Notennummern (= Midinoten C2 bis C#3) verarbeiten.

    Das TD-3 kann Note# 0-127 verarbeiten.
    Die Begrenzung von C2-C#3 ist mE nicht vorhanden.
    Das heißt faktisch:


    14 frei definierbare ( aus C2-G8 )


    Zitat

    [Aber eine Midinote kann ohne Parameter mehr oder weniger nicht verarbeitet werden.]
    [Ohne CC# Daten wäre z.B. ja nicht bekannt, wie laut/leise eine Midinote gespielt werden müsste.]

    Das Thema hatten wir glaube ich schon mal.
    Die Intensität (=laut/leise; ich nenne es hier mal "Lautheit") einer Notennummer wird doch durch VELOCITY definiert.
    Dazu ist kein CC# notwednig!


    Hierzu ein Zitat von "http://www.zem-college.de/midi/mc_cvm2.htm":
    ---------------------------------------------------------------------------------
    Der Note On (Key On) Befehl startet das Spielen einer Note (Key), die durch Note Off beendet wird und wird z. B. gesendet,
    wenn eine Keyboard-Taste gedrückt wird. Die Velocity, die hierbei mitgesendet wird, entspricht der Geschwindigkeit, wie schnell
    die Taste gedrückt wurde (Key On Velocity). I.d.R. bestimmt dieser Wert die Lautstärke der gespielten Note (Anschlagsdynamkik).
    Ist hierbei die Velocity = 0, entspricht dies einem Note Off Befehl. Aus Geschwindigkeitsgründen (ein Byte pro Note weniger)
    wird diese Möglichkeit von einigen Tastaturen und Sequenzern benutzt.
    ---------------------------------------------------------------------------------


    Amen.

  • Das TD-3 kann Note# 0-127 verarbeiten.
    Die Begrenzung von C2-C#3 ist mE nicht vorhanden.
    Das heißt faktisch:


    14 frei definierbare ( aus C2-G8 )


    Hab kein Problem damit, ich habe es auch nur plastisch gemeint. 8) Die Begrenzung habe ich von Trommeltottis Post, da ich kein Handbuch vom td-3 habe. Hab mich schon selber gewundert, warum nicht die Standartnoten der einzelnen Instrumente heran gezogen werden. Und da irgendwo das Wort Parameter fiel habe ich auf die CC Werte verwiesen das nicht alles durcheinander läuft. Klar hat jede Note auch eine definierte Notennummer.


    Gruß Ruby

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