Video: handtechnik, zum x-ten mal, jetzt in fünf teilen. jetzt auch auf youtube.

  • Ich persönlich kann nur eins zum Thema Handtechnik sagen: Ich spiel jetzt weit über 20 Jahre und habe mir alles selber beigebracht. Nun bin ich an dem Punkt angekommen, wo ich gemerkt habe das ich zuviel Kraft aufwenden muß um gewisse Sachen am Set zu spielen. Ergo geh ich jetzt mit 37 zu einem Schlagzeuglehrer, um zu lernen wie ich kraftsparend trommeln kann. Und die erste Stunde hat mir schon die Augen geöffnet, was stundenlanges YouTube glotzen nicht mal ansatzweise geschafft hat.
    Was ich damit sagen will: wenn man es lernen will, hilft nur ein Lehrer der einem auf die Finger schaut und direkt korrigieren kann.

  • sehr richtig, ohne einen guten Lehrer halte ich es für gefährlich...


    Technik ist wichtig und ohne gehts überhaupt nicht. Ich hoffe man hat mich nicht falsch verstanden. Das in Frage zu stellen, wäre genau genommen nur dumm.


    IMHO kommt es darauf an, die Idee, die dahinter steckt verstanden zu haben. Die Umsetzung kann dann sehr individell sein, kommt aber zu dem gleichen Ergebnis.


    Anderer Technikfall: So halte ich es z.B. für unsinn sich mit dem TGrip zu beschäftigen, nur weil man meint es sähe cool aus. 8)

  • Ich wollte mal eure Meinung zu mir hören soweit das über das Internetz möglich ist. Ich finde die Diskussion hier sehr gut.


    Ich spiele OpenHanded, habe mich aber vor kurzem mal wieder von Billy Cobham inspirieren lassen. Sein Spiel verwendet ja sehr oft den French Grip.


    Meine rechte Hand ist recht gut im Frenchgrip. Meine linke ist da nicht so der Hit. Auf Becken oder Snare funktioniert diese Haltung auch recht gut, aber wenn ich beispielsweise Akzente auf Ride, Hihat oder Snare hinzunehmen möchte versagt diese Haltung bei mir immer wieder. Da bin ich dann doch besser mit einem Amercian Grip bzw. spielen nach Gefühl bedient.


    Lohnt es sich extra Arbeit in den Frenchgrip zu stecken?


    Habe nämlich das Gefühl, dass es recht aussichtlos sein könnte und ich besser bedient wäre mich einfach an den Rebound zu halten, was bei mir immer wieder zum American Grip führt.

  • Lohnt es sich extra Arbeit in den Frenchgrip zu stecken?


    Ja. Die beiden wichtigsten Vorteile des French-Grip sind diese:
    Die Finger lassen sich viel natürlicher und besser im Spiel einsetzen.
    Der Sound ist etwas leichter als mit German-Grip.


    Letztlich bietet es einem mehr Möglichkeiten, verschiedene Grips zu beherrschen. Sieh es einfach als Erweiterung deines Werkzeugkastens.


    Gruß
    Sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Ja genau. So sehe ich das auch. Jetzt nur sklavisch French Grip speile ich nicht. Mehr seitlich von mir liegende Instrument lassen sich ganz gut damit machen. Aber das Handgelenk lässt sich anscheinend gar nicht einsetzen. Auch habe ich das Gefühl, dass es etwas schwer ist mit den Fingern die Dynamik (Lautstärke) im Griff zu haben.

  • Für laut und Akzente ist der German-Grip auch eher angezeigt, eben wegen des Handgelenks.


    French Grip benutze ich gerne auf Becken oder HiHat, insbesondere, wenn ich etwas filigranere oder flinkere Patterns spielen möchte.
    Beim French-Grip kommt übrigens eine Drehung im Unterarm dazu (kann man auf Jojo Mayers DVD schön sehen), die das Handgelenk unterstützt. Dynamik ist so auch mit dem French-Grip mehr als möglich.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!