Ich bin kein Lehrer. Aber eine Technik als falsch oder richtig zu bezeichnen, ist mir zu sehr schwarz-weiss-Denken. Das ist doch dass, was verwirren kann. Wenn du doch damit deinen Sound erreichen kannst und die Bewegung sich gut anfühlt, ist doch alles gut. So sehe ich es. Was du beschreibst, kann ich mir vorstellen. Aber als Video ist das wahrscheinlich aufschlussreicher. Bei deiner Beschreibung merkt man doch schon, dass das sowohl Heel-Up als auch Heel-Down ist.
Im Trommelbereich gibt es halt Marketingecken, die manche Influencer/Drumcoaches als Alleinstellungsmerkmal (Unique Selling Point) gefunden haben. Ist ja auch nicht schlimm. Man muss sich dessen nur bewusst sein. Es wird mir immer sympathischer, wenn ein Coach oder Trommler zwar seine Technik erklärt, dabei aber nicht zu detailliert wird. Weil mir das meistens weniger bringt. Je mehr ich mich mit dem beschäftige, WAS für Noten ich an welchen Stellen im Takt platziere und wo eben nicht. Und weniger mit dem WIE ich es spiele. Aber ich habe eben ein paar Jahre dafür gebraucht, das zu verstehen.
Das WIE - also welche Technik/Bewegung - ist auch wichtig, aber mir hilft dabei eher ein grobes Konzept. Jetzt verstehe ich es erst richtig, dass das Üben und selber erarbeiten soviel wichtiger als das Abschauen und rum diskutieren ist. Das predigen hier im Forum ja auch die Erfahrenen.
Erst das Spielen von unterschiedlichen Figuren führt bei mir automatisch zu leicht unterschiedlichen Bewegungen. Ob ich durchgehende 8tel, 16tel oder Ruff-Stroke-Rolls oder 3er, 5er Figuren mit den Füßen zu einen Groove spiele macht schon für mich einen Unterschied. Auch je nach dem ob ich immer mit rechts beginne oder die Figuren auch mal alternierend spiele.