Rund ums 2BOX DrumIt5 von den ersten Erfahrungen bis heute

  • Zu 1:
    Praktisch habe ich das mit zwei Sounds noch nicht gemacht, aber prinzipiell würde ich wohl
    mit einem Soundeditor (das freie Audacity, wenn sonst nichts da ist) zwei Sounds verschmelzen,
    als WAVE speichern und im 2Box-Editor weiterbearbeiten. 2Box-Editor kannst Du von 2box.se runterladen.


    Zu 2:
    Spiele mal mit den Abständen bei geöffneter HiHat. Sonst gibt es hierzu in diesem
    Thread diverse - genauere - Tipps dazu.

  • Hi Leute,


    bitte steinigt mich nicht gleich, aber ich hab 'n paar ganz simple Fragen bezüglich 2Box. Ich selbst weiß von 2Box fast gar nichts, außer dass es hier im E-Drum-Unterforum einen ellenlangen Fred gibt, und dass es die knallige Farbe orange hat :) wie ihr seht bin ich bestens informiert :D Spaß beiseite, meine Fragen:


    - was ist an dem 2Box so besonders im Vergleich zu einem Roland TD-12, TD-20, oder TD-30 ?
    - was sind die grundlegensten Merkmale und Unterschiede, vor allem Vor-/Nachteile gegenüber Roland?
    - sind die Seriensounds im 2Box weitaus besser als beim Roland? Ich hatte neulich auch ein TD-30 testen können, war aber sowas von enttäuscht. Das hört sich derb elektronisch an. Ich selbst spiele ein TD12 mit SuperiorDrummer und EvilDrums SDX und momentan hab ich selbst noch nix besseres zu Hören gekriegt. Die Sounds von SD2 gefallen mir derbe gut, aber ich frage mich nun ob das 2Box besser kann? Spielt ihr mit den Seriensounds, oder auch über Computer/Laptop und irgendeinem Programm?
    - und wie schaut's mit Hardware aus? Funktioniert ein Roland VH-11 auch an einem 2Box-Modul oder ist das unmöglich? Hat 2Box quasi seine eigenen Becken und Toms, usw... ?


    Fragen über Fragen. Vllt. könnt ihr ja einen Anfänger ein wenig Licht ins Dunkle bringen, möchte einfach nur meinen Horizont erweitern.

  • Ich hatte neulich auch ein TD-30 testen können, war aber sowas von enttäuscht. Das hört sich derb elektronisch an. Ich selbst spiele ein TD12 mit SuperiorDrummer und EvilDrums SDX und momentan hab ich selbst noch nix besseres zu Hören gekriegt. Die Sounds von SD2 gefallen mir derbe gut, aber ich frage mich nun ob das 2Box besser kann?


    Hallo Renegade,


    kurz gesagt: Nein! Auch ein derzeitiges 2Box Modul ist nicht in der Lage die gleichen (annähernd authentischen) Toontrack VST Soundqualitäten erzeugen zu können wie mit einem modernen Computer und einem zusätzlichen Modul als Drum To Midi Interface. (Ein gutes Audio-Interface einmal vorausgesetzt) Der Grund dafür ist ganz einfach jener, dass auch die 2Box intern viel zu schwache Leistungswerte aufweisen wird um etwa die kompletten Daten (Samples) eines Toontrack Sets dauerhaft innerhalb des Gerätes speichern zu können und für den Betrieb in den flüchtigen Arbeitsspeicher zu laden. (Wenn man alle "Bleeding" Optionen und diverse Raummikrofone aktivieren möchte, dann kann ein einzelnes Set je nach Version auch schon einmal über 4GB Arbeitsspeicher anfordern und mehr. Nicht Festplattenspeicher!) Darüber hinaus ist es einer 2Box auch nicht möglich die benötigten VST Programmoberflächen starten zu können um die vielen (Zehn) tausenden einzelnen Samples eines VST Instruments intelligent für einen Echtzeitbetrieb verwalten zu können.


    Um es einfach ausdrücken zu wollen: Die 2Box macht das schon um ein Ganzes Stück besser als herkömmliche ROLAND/Yamaha Module aller Preisklassen, wird aber in Sachen vollständige und zeitgemäße VST-Technologien immer noch eine Krücke darstellen!


    Du wirst wohl zur Zeit kaum eine leistungsfähigere Lösung/Kombination vorfinden als bei Dir gerade vorhanden! Belasse es ganz einfach dabei.


    Erst wenn in diesem Segment der ganz große (längst überfällige) Evolutionssprung kommen sollte, (Etwa ein modernes All-In-One Gerät inklusive moderner PC Technologien) würde es meines Erachtens Sinn machen über mögliche und sinnvolle Veränderungen am vorhandenen Setup nachzudenken.


    Gruß


    Trommetotti

  • Hallo Trommeltotti,


    Auslöser meiner Frage war ein Gespräch mit einem Kollegen, der gerade nach seinem ersten E-Drum sucht. Ich hab ihm natürlich mein persönliches Wissen und meine Erfahrung mitgeteilt, soweit ich konnte. Er hat mich aber auch wegen 2Box angesprochen und da musste ich dann ganz ehrlich passen, da ich absolut nix davon weiß. Das hat mich dazu veranlaßt einfach hier mal im Forum nachzufragen :) danke für die Erklärung.


    PS: mit meinem Set bin ich immer noch mehr als zufrieden, ganz ehrlich :) aber über den Tellerrand schauen kann ja nicht schaden :)


    -sent from my Raspberry Smartphone-

  • Ich hatte auch erst gedacht, Du willst umsteigen, und hätte dann wohl auch vom Umstieg eher abgeraten,
    da Du ja mit einer VST-Lösung arbeitest, vom Sound her also lediglich eine Verbesserung im Vergleich
    zu denTD-12-Modulssound erhalten hättest, die Du dann ja nicht hörst :whistling:


    Im Gegensatz zu den Gummipads oder den (zumindest für mich) zu kleinen Standard-Roland-Meshs sind
    die 2Box-Pads eine Wohltat - gilt auch für die durchweg 3-Zonen-Becken. Mit der HH war ich aber auch
    hier nicht zufrieden, und Verarbeitung ist auch weiterhin Rolands Stärke. Das 2Box-Modul frist soweit fast
    alles, was so an Pads und Becken am Markt ist, auch wenn 2Box hier eine andere Technik bei z.B. Bell nutzt.
    Ausnahme ist die HiHat! Hier ist man weiterhin auf das Original von 2Box angewiesen (Bastellösungen aussen vor).


    4GB RAM für Samples sind in der Tat sehr eng. Die von aussen nicht erreichbare SD-Card lässt
    sich aber auf eigene Gefahr austauschen - SDHC bis zu 32GB.


    2Box würde ich persönlich einer TD-12 oder TD-20 immer wieder vorziehen. Ich mag aber auch aus Zeit- bzw.
    Aufwandgründen nicht weiter mit VST-Lösungen arbeiten, und ausserdem würde die HiHat auch nicht besser
    ansprechen - allenfalls klangvoller :rolleyes: ... TD-30 ist was anderes, aber da wären wir ja wieder beim Preis,
    und perfekt ist das hier auch nicht. Ja, und Orange ist ja nun auch nicht jedermanns Sache, gell? :D

  • Zitat

    Ich mag aber auch aus Zeit- bzw.
    Aufwandgründen nicht weiter mit VST-Lösungen arbeiten, und ausserdem würde die HiHat auch nicht besser
    ansprechen - allenfalls klangvoller


    diese Aussage kann ich leider bei meinem setup nicht teilen. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass meine HH beim Spielen mit SD2 sehr geil funktioniert und vieeeel besser anspricht wie wenn ich das TD12-Modul für die Soundausgabe benutze. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie klappt's mit SD2 deutlich besser, so als ob SD2 feinfühliger auflösen würde und mehr Zwischenschritte verarbeitet werden. Dies ist mir schon zu Beginn meiner SD2 Zeit positiv aufgefallen. Aber das wäre dann wieder offtopic, wollt's nur mal erwähnen, da du das gerade angesprochen hattest.


    danke für euer feedback


    -sent from my Raspberry Smartphone-

  • urz gesagt: Nein! Auch ein derzeitiges 2Box Modul ist nicht in der Lage die gleichen (annähernd authentischen) Toontrack VST Soundqualitäten erzeugen zu können wie mit einem modernen Computer und einem zusätzlichen Modul als Drum To Midi Interface. (Ein gutes Audio-Interface einmal vorausgesetzt) Der Grund dafür ist ganz einfach jener, dass auch die 2Box intern viel zu schwache Leistungswerte aufweisen wird um etwa die kompletten Daten (Samples) eines Toontrack Sets dauerhaft innerhalb des Gerätes speichern zu können und für den Betrieb in den flüchtigen Arbeitsspeicher zu laden. (Wenn man alle "Bleeding" Optionen und diverse Raummikrofone aktivieren möchte, dann kann ein einzelnes Set je nach Version auch schon einmal über 4GB Arbeitsspeicher anfordern und mehr. Nicht Festplattenspeicher!) Darüber hinaus ist es einer 2Box auch nicht möglich die benötigten VST Programmoberflächen starten zu können um die vielen (Zehn) tausenden einzelnen Samples eines VST Instruments intelligent für einen Echtzeitbetrieb verwalten zu können.

    Hallo,


    schön, so passende Antworten zu lesen. Jedoch möchte ich Tottis Beitrag an einem Punkt in ein anderes Licht stellen. Die Schlußfolgerung, dass ein Set von Toontrack schnell 4GB erreicht und damit den internen Speicher des DrumIt überschreitet, ist richtig, darf aber nicht 1:1 übertragen werden. Das DrumIt kann mit 99 Layern, gesamplet aus SD20, extrem realistische und, unglaublich aber wahr, sehr natürliche Sounds liefern.
    Somit kann also ein 4GB-Kit vielleicht mit 2GB (oder so) ins Modul geladen werden.
    So long


    drum-de

  • diese Aussage kann ich leider bei meinem setup nicht teilen. Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass meine HH beim Spielen mit SD2 sehr geil funktioniert und vieeeel besser anspricht wie wenn ich das TD12-Modul für die Soundausgabe benutze. Ich weiß nicht warum,

    Dafür ist so ein Forum ja auch da. Rein politisch gesehen kann ich Deine Erfahrung natürlich nicht akzeptieren, habe ich doch zur Lösung des Problems - obwohl im Besitzt von SD2 und Co. - hier zur TD-30 gegriffen :wacko:
    Viel Zeit gespart, dafür gabs über Monate nur Wasser und trocken Brot ...

  • Die Schlußfolgerung, dass ein Set von Toontrack schnell 4GB erreicht und damit den internen Speicher des DrumIt überschreitet, ist richtig, darf aber nicht 1:1 übertragen werden. Das DrumIt kann mit 99 Layern, gesamplet aus SD20, extrem realistische und, unglaublich aber wahr, sehr natürliche Sounds liefern.


    Zitat aus Bonedo Test:


    "- Die einzelnen Dateien im 2Box Sound-Editor öffnen und eine neue DSND-Datei erzeugen: Der Editor analysiert das Material auf seine Lautstärke hin und ordnet die Samples automatisch sinnvoll an. "


    Das heißt für mich: Es erfolgt eine einmalige Analyse des Audio Materials und dieses wird dann entsprechend automatisch den möglichen Midi-Velocity Werten von 1-127 starr im System zugeordnet/gespeichert. Moderne VST Programmoberflächen hingegen können die tausenden von Einzelsamples eines Setups variabel in Echtzeit verwalten. Und zwar mittlerweile mit ziemlich ausgeklügelten Algorithmen. Bei Toontrack nennt sich das Ganze dann "Automatic Velocity Mapping" Diese Dinge sind mit herkömmlichen Modulgeräten gar nicht machbar.


    Ich weiß nicht warum, aber irgendwie klappt's mit SD2 deutlich besser, so als ob SD2 feinfühliger auflösen würde und mehr Zwischenschritte verarbeitet werden.


    Es gibt einen deutlichen Unterschied beim spielen mit Modulsounds und dem spielen mit VST Sounds. (Bei entsprechender Software) Die Anpassung der individuellen dynamischen Spielweise eines Anwenders erfolgt bei den Modulsystemen in der Regel über die Triggereinstellungen für die jeweiligen Pads. (Sensivity/Threshold Werte und Dergleichen) Mit diesen Voreinstellungen arbeiten dann die internen Modulsounds starr nach einem bestimmten dynamischen Muster. Auch VST Instrumente nutzen selbstverständlich vorab diese Midi- und Controller Data Steuerbefehle des jeweiligen Moduls. Darüber hinaus können virtuelle Systeme aber noch zusätzlich, mit teilweise sehr ausgeklügelten Funktionsanwendungen, eingehenden Steuerbefehle weiterreichend manipulieren. Man hat quasi noch einmal Software-seitig weitere Möglichkeiten seine ganz persönliche Spielweise mit der Soundausgabe abzugleichen. Und das kann einen gravierenden Unterschied bedeuten. Ich behaupte hier einmal ganz frech, dass etliche Kollegen noch gar nicht wirklich registrieren konnten, wie weitreichend ein(e) Funktionsumfang/Personifizierung bei modernen VST Instrumenten stattfinden wird.


    obwohl im Besitzt von SD2 und Co. - hier zur TD-30 gegriffen :wacko:
    Viel Zeit gespart, dafür gabs über Monate nur Wasser und trocken Brot ...


    Nun ja, hierbei kann man wirklich sehr unterschiedlicher Meinung sein: Wenn man so viel Geld für diese Zwecke in die Hand nehmen möchte, dann bleiben möglicherweise weiterreichende Ziele nicht aus. (Etwa Projektstudio Ambitionen und Dergleichen) Hierzu wird man sicherlich wieder ganz schnell auf moderne Computer Technologien zurückgreifen wollen und könnte sich dann gleich die 2000.00 € für so ein angestaubtes TD-30 Modul sparen. Sei es drum. Die einschlägige Industrie wird es freuen.


    Gruß


    Trommeltotti

    2 Mal editiert, zuletzt von trommeltotti ()

  • 4GB können reichen, wenn man keine musik aufs modul macht. ich aber wollte einige samples erweitern und habe mir eine 32 gb karte gekauft. class 10 ultra speed mit 90mb/sec oder so... ich hab 300 songs ins modul gemacht und es läuft Indertat fehlerfrei!

    Die Hardware des 2box ist aus Alu. Es ist also sehr leicht. es ist aber trz. sehr stabil - auch bei double bass - ein nachteil bei alu ist aber, dass es schnell verkratzt und die alu l rods sehr schnell abnutzen.


    Mit ein paar Hilfsmitteln kann man aus dem "billigem 2box" ein echtes meisterwerk zaubern. Ich persönlich habe vor mir ein 2. gebraucht zu kaufen (für ca 1500€) davon würde ich die becken und das gerät verwenden. DDrum hat ein neues Hybridset rausgebracht dass ich mir dann zulegen würde. ich hätte dann ein set mit:


    - Bassdrum (ddrum)
    - 2xSnare (ddrum / 2box bassdrum pad(14zoll))
    - 4xToms (ddrum)
    - 1x hi hat (2box)
    - ride, 2x chrash 1x china (2box)
    - splash (homemade)
    - 7x percussion pads (2box - 10 zoll)
    - vllt eine 14 zoll bassdrum als 5. tom
    - erweitertes rack mit allen long pipes


    2500€ für mein 2box+ 1500€ für ein gebrauchtes+ 700dollar + verschiffung hardware hab ich ein tama ht741 und ne speedcobra


    pipapo- 5500€ für ein Traum kit

  • Hey Capt'n,


    Es gibt ja bekanntlich keine dummen Fragen, nur dumme Antworten. Hier kommt meine: schau' in die Bedienungsanleitung.
    Gibt's bei Hyperaktive zum download.


    Wer bereit ist viel Geld für neue Hardware auszugeben, sollte sich damit beschäftigen.


    Gruß


    Drum-de

    Einmal editiert, zuletzt von drum-de ()

  • Hallo!


    Kann man eigene Musik aufs Modul spielen? (für Playalongs)?

    Ja, kann man. Allerdings nur als WAV-Datei was natürlich relativ viel Speicherplatz kostet. Im Originalzustand hat das Modul nur 4GB. Und die sind schon recht voll mit den Drum-Sounds.



    Wie nimmt man damit das Gespielte auf? Braucht es dazu irgendwas extra oder gibt es quasi einen Record-Button?

    Das 2Box hat keine Aufnahmefunktion. Nur mehrere Line-Ausgänge mit denen man in den PC oder einen externen Recorder (z.B. Zoom) gehen kann.



    Gruß, der Freidag


  • Lieber Drum-de,


    Deine Antwort stufe ich in der Tat als dumme Antwort ein.


    Wie du meinem Beitrag entnehmen kannst, habe ich vor mir das 2Box Drumit zu kaufen (ich habe es also noch nicht), folglich kann ich mir auch die Bedienungsanleitung schwer durchlesen.
    Ich könnte sie vllt irgendwo online downloaden, da bin ich aber mit meinem 2 Fragen hier im Forum sicher schneller und ein Forum ist ja schließlich für Fragen da.


    Mit meinen Fragen bin ich also auch gerade dabei "mich damit zu beschäftigen" glaube ich ;)



    Freidag13:


    Kannst du mir das mit dem Aufnehmen noch kurz erklären? Ich schließe meinen Laptop also an das Modul an und so kann ich aufnehmen?

  • Hi Cap,


    Du hast selbst geschrieben, dass Du E-Drum Neuling bist. Daher wirst Du um die 2Box Anleitung nicht vorbei kommen, denn es ist ein komplexes Thema.
    Deine zwei Fragen sind ebenso komplex beantwortbar und gerade nicht mit einem Satz.


    Nur als Kurzantwort: Du kannst mit dem DrumIt Midi im PC aufzeichnen oder per Line Out Ausgänge den Sound direkt aufnehmen. Beide Varianten setzen geeignete Software auf dem Rechner voraus. Willst Du die Line Out aufnehmen, brauchst Du das geeignete Mischpult oder einen Digital Recorder oder ein Audio Interface usw. - je nachdem, was Du vor hast und willst. Da wird es dann komplex... Solltest Du Dich noch nie mit MIDI, also der anderen Aufnahmevariante, beschäftigt haben, wird es ebenso komplex. Zum Thema E-Drum Recording findest Du hier reichlich Stoff im Forum...

    Infos zu mir und privatem Schlagzeug Onlineunterricht auf: Drumming.de

  • Liebe Leute,


    mir ist, als habe noch niemand in unserem Thread über SDSE gesprochen - das soll sich nun ändern. Aber der Reihe nach.
    Wer sein Drumplugin verwenden möchte um eigene Soundfiles (dsnd genannt) zu erstellen und auf das DrumIt bringen will, wird schnell feststellen, dass das im Prinzip geht - ist halt recht aufwändig.


    Der 2Box-Editor ist auf jeden Fall notwendig (http://www.2box.se/US/pages/editor/).
    Louis Soundtool braucht man auch (http://www.shortestpath.se/dsoundtool/index.html).
    Jetzt heißt es Foren durchstöbern, lernen und irgendwann klappt's tatsächlich mit dem Erstellen von eigenen Multilayersamples. Ich habe jedenfalls auf diese Art vier Superior-Kits gesampled und echt extrem viel Zeit damit verbracht. Immerhin haben praktisch alle meine dsnds 127 Layer.


    Kürzlich ist dann die SDSE-Software auf Version 2.0 aktualisiert worden (http://lustark.com/sdse). Mit wirklich interessanten Verbesserungen. Das hatte mit neugierig gemacht und ich bin dann mal eingestiegen. Neu ist unter anderem, dass die vom Plugin abgegebene Reihenfolge der Layer beibehalten werden kann. Louis Soundtool sortiert im Gegensatz dazu stumpf nach Lautstärke. Mit dem neuen Feature von SDSE ist das anders und das Ergebnis ist eine deutliche Aufwertung der Sounds. Die dsnds haben nun zwar nur noch höchstens 99 Layer, macht aber nichts. Das Klangerlebnis ist über jeden Zweifel erhaben.


    Bei der Bedienung machte ich anfänglich einen Fehler (falsches MIDI-Mapping), nachdem das aber geklärt war, konnte ich meine vier Lieblingssets super easy samplen. Da ich die Becken von 2Box verwende (außer der selbst gesampleten HiHat) brauche ich nur die Kessel + CowBell samplen - das geht mit der kostenlosen Demoversion des Programms. Je Kit hat das etwa 20 Minuten gebraucht. Mein Rechner ist ein acht Jahre alter Laptop mit 2GHz. Moderne Rechner schaffen das vielleicht sogar noch schneller.


    Schöner Nebeneffekt: Der Speicherbedarf der Kits ist deutlich geringer als der meiner anderen dsnds. Somit komme ich sehr gut mit den 4GB Speicherplatz aus, es reicht sogar für jede Menge Playalongs.


    Zwischenzeitlich hatte ich wirklich daran gearbeitet mit meinem Laptop + SuperiorDrummer auf die Bühne zu gehen. Davon bin ich inzwischen wieder gänzlich abgerückt. Die Modullösung mit Ihren Vorteilen + die Sounds vom Drumplugin sind einfach zu gut.


    Gruß


    drum-de

  • Hui, ich hatte mich letztes Jahr hingesetzt, um "mal eben" meine SD-Sounds in DSND zu wandeln,
    aber nach lesen der Doku habe ich - im Gegensatz zu Dir - kalte Füße bekommen. Die ganzen Schritte,
    die notwendig sind, und das für jedes Set einzeln ... Puh! Die Zeit dafür habe ich mir nicht gegönnt.
    Andererseits habe ich ja kürzlich SD und Co. auf PC-Basis mit relativ wenig Aufwand zum laufen
    bekommen - aber das war nur die Basis. Für die Feinabstimmung fehlt mir wieder die Zeit,
    vielleicht auch Muße.


    Deshalb die Frage: wie hoch ist/war der Aufwand, Pads, Modul und SD-Sounds aufeinander abzustimmen?
    Oder war überhaupt eine Abstimmung nötig?


    @Capain:
    Die anderen haben schon recht. Das Modul hat Kopfhörer- und Line Out. Dazu noch 8 Einzelausgänge.
    Also Ab- oder Aufnahmemöglichkeiten genug. Wie und womit Du was mit einem PC aufnimmst, musst,
    Du entscheiden - da gibt es unendlich viele Möglichkeiten.

    Einmal editiert, zuletzt von Albatross ()

  • Hi Albatros,
    So recht verstehe ich deine Frage nicht. Die Pads habe ich auf das Modul eingestellt. Nach erfolgreichen MIDIMapping war Superior spielbereit. Allerdings: den Beitrag hatte ich ja über SDSE geschrieben. Da spielen Modul und Mapping ja keine Rolle. Sage doch nochmal genau, was du meinst.
    Angesporn von Heizers Beitrag mit dem Soundvergleich zwischen TD-30 und SD werde ich mal einen ähnlichen Vergleich starten. Dann gibt es originale SD-Sounds und den Gegenpart von der SDSE-Schiene. Gebt mir noch ein paar Tage Zeit.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!