Marimbaphonkauf / Empfehlung

  • Ich bin gerade dabei ein Lefima Glockenspiel zu stimmen bei dem kein einziger Ton stimmt und die Abweichunng zum Teil ein viertel Ton ist.

    … wie gehst du dabei genau vor? Habe auch so schmerzgrenzige Platten … :wacko: Bei den Röhrenglocken habe ich mich das auch schon gefragt… stören diese paar Hz nicht alle Musikerohren?¿ Aber da muss man wohl mit professionellem Werkzeug dahinter…

  • Das mit den schlecht stimmenden Platten ist wohl ein großes Problem...
    Schade, dass man oft viel Geld für Instrumente ausgibt und dann sowas bekommt!!


    Zurück zum Thema:
    Würde mich auch interessieren wie man sowas macht :)

  • Das mit den schlecht stimmenden Platten ist wohl ein großes Problem...
    Schade, dass man oft viel Geld für Instrumente ausgibt und dann sowas bekommt!!


    Zurück zum Thema:
    Würde mich auch interessieren wie man sowas macht :)


    Mit der Feile und mit dem Stimmgerät. Zum exakten Feinstimmen dann evtl noch mit nem Tongenerator und per Gehör.


    Hab mal ein paar Bilder dazu angehängt:
    1: Ungestimmte Platte, bzw wie sie vom Hersteller als gestimmt verkauft wurde
    2: Nach meiner Bearbeitung
    3: Das "Stimmwerkzeug" :)
    4: Eine Klangplatte nach der Bearbeitung
    5: Ein schlechter Witz, oder? Bei dem Instrument stimmte kein (!!!) Ton. Zum Teil nen viertel Ton zu hoch (dafür reichte die Skala am Stimmgerät gar nicht)


    Wer so ein Instrument hat und jemand sucht der es günstig stimmt, darf sich gerne melden:-)


    Das nächste Instrument das ich stimmen muss ist mein 20 Jahre altes Marimba. Wobei ich bei Klangplatten aus Holz ja noch Verständnis aufbringen kann, dass die sich mit den Jahren verstimmen, aber nicht bei Metalplatten oder Röhren (unsere Röhrenglockenspiel kommt auch demnächst dran:-) ). Ausserdem hab ich noch ne Idee zur Klangoptimierung bei den sehr hohen Tönen am Glockenspiel. Die haben ja bei diesen Instrumenten, wie dem von mir gestimmten Lefima, einen Sustain gleich 0:-( Da werde ich die nächste Zeit mal ne kleine Versuchsreihe zu meiner Theorie durchführen wie man die klanglich optimieren kann. Wenn das so geht wie in meiner Theorie, dann hält sich das auch finanziell im Rahmen.


    Gruss


    Holger

  • Holger: das ist ja interessant… jetzt kommen meine Fragen erst recht: wo genau feilst du an den Platten rum? Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch: du nimmst Masse weg und dann wird der Ton tiefer (gemäss deinen angefügten Bildern)? Und woher weisst du, dass dein digitales Stimmgerät geeicht ist? Hast du das mit mehreren Geräten getestet?


    Gell, ich will dir nichts unterstellen, mich beschäftigt die Sache einfach grad selber. Wie wirst du die Röhrenglocken schleifen?



    Ich spiele grad in einem Musical Percussion/Drumset und habe dazu Röhrenglocken ausgeliehen. Nun höre ich: da stimmt der Ton beim Anschlagen nicht mit dem Orchester überein. Die darauf folgenden Obertöne tunen sich schön mit den andern Klängen ein. Dann wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass von 439 - 445 Hz für den Kammerton A alles möglich sei, je nachdem, in welchem Land die Teile gebaut wurden. Ich bin der Meinung, diesen Unterschied hört man. Aber wie kriegt man das mit den Obertönen in den Griff? Die machen eh' was sie wollen :rolleyes:


    Danke für dein Feedback
    Claudia

  • Holger: das ist ja interessant… jetzt kommen meine Fragen erst recht: wo genau feilst du an den Platten rum? Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch: du nimmst Masse weg und dann wird der Ton tiefer (gemäss deinen angefügten Bildern)?


    In der Mitte der Platte wegnehmen wie auf dem Bild zu sehen dass der Ton tiefer wird. Höher geht auch, wenn man z. B. die Platte kürzer macht.


    Zitat


    Und woher weisst du, dass dein digitales Stimmgerät geeicht ist? Hast du das mit mehreren Geräten getestet?


    Glaubst Du irgendein Stimmgerät ist geeicht? (Also vom Eichamt offiziel geeicht)
    1. Ich hab mehrere verschiedene Geräte genommen
    2. Referenzton und nach Gehör (so wie es der Klavierstimmer auch macht)


    Zitat

    Gell, ich will dir nichts unterstellen, mich beschäftigt die Sache einfach grad selber. Wie wirst du die Röhrenglocken schleifen?


    Weiss ich noch nicht, damit hab ich mich noch nicht näher beschäfftigt. jetzt ist erstmal das Marimba dran:-) Ausserdem will ich an meinem Marimba den Klang durch verbesserte Resonatoren verbessern.


    Zitat

    Ich spiele grad in einem Musical Percussion/Drumset und habe dazu Röhrenglocken ausgeliehen. Nun höre ich: da stimmt der Ton beim Anschlagen nicht mit dem Orchester überein. Die darauf folgenden Obertöne tunen sich schön mit den andern Klängen ein. Dann wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass von 439 - 445 Hz für den Kammerton A alles möglich sei, je nachdem, in welchem Land die Teile gebaut wurden. Ich bin der Meinung, diesen Unterschied hört man. Aber wie kriegt man das mit den Obertönen in den Griff? Die machen eh' was sie wollen :rolleyes:


    An der grundsätzlichen Qualität des Klanges der Röhrenglocken wird sich auch durch das Stimmen nichts ändern. Sehr obertonreiche und diffus klingende Röhren werden auch so bleiben. Das liegt dann eher am Material --> vermutlich Billiginstrument. Im allgemeinen gibt man beim Kauf eines Instrumentes an in welcher Stimmung man es haben möchte. Das ist bei Röhrenglocken genau so wie bei allen Malletinstrumenten. Blasorchesterüblich sind heutzutage nunmal 442 Hz.


    Gruss


    Holger

    alpfuier.de

  • JBO Mod
    Ich bin mir jetzt selber nicht mehr ganz sicher, aber irgendwo in meinem Hinterkopf steckt noch, dass African Palisander das selbe wie Padouk ist... Würde das auf jeden Fall überprüfen, bevor du investierst!
    By the way: Spielst du beim Schorsch in der Jugendkapelle?


    Bezüglich Majestic war ich bis vor kurzem auch relativ skeptisch!
    Hab kürzlich in einem Orchester gespielt, in dem alle Mallet-Instrumente von Majestic gestellt wurden... Fazit bezüglich Stimmung:
    Glockenspiel: bodenlos!!!!
    Röhrenglocken: nur minimal besser...
    Xylo und Marimba: ging so
    Wir hatten allerdings auch zwei bauchgleiche Schülermarimbas zum Ausprobieren, die in sich sehr schön gestimmt haben! Welches das jetzt genau war, kann ich aber leider nicht mehr sagen. Ich würde also immer zum Ausprobieren raten! Anören und mit Stimmgerät oder besser noch -geräten überprüfen!


    Bademeister93
    Warum solle es denn eine Halbtonreihe auf gleicher Höhe sein? Weil es bei deinem Xylo auch so ist?
    Ich seh da eigentlich keine Vorteile? Im Gegenteil: gerade bei einem 5-Oktaven Marimba sind die Platten dann ja meilenweit auseinander!!!


    Zu Adams-Instrumenten kann ich sagen, dass ich sowohl Xylo (Solist Palisander) als auch Marimba (Artist Classic) von den Holländern hab. Ich bin mit beiden voll zufrieden! Das Xylophon hat allerdings auch schon gute zehn Jahre auf dem Buckel... Vielleicht haben sie sich da noch mehr Mühe gegeben :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!