endlich freundliche Nachbarn..... :-))

  • du bist soeben opfer der physik geworden.
    aus diesem grund werden solche konstruktionen auch erst mal grundlich berechnet und dementsprechende materialien verwendet. ansonsten kanns ganz schnell schlimmer als vorher werden. ja, aber mir ist klar, dass die eigenen mittel ,vor allem finanziell, in der regel ziemlich beschränkt sind.
    dein problem ist die eigenresonanz des systems. schall in dieser frequenz wird dann nicht mehr gedämpft sondern oft sogar verstärkt.
    was kannst du tun? entweder du suchst dir ein anderes material, das als feder fungiert und hoffst dass es besser wird. oder du brauchst mehr masse (bestimmt..).
    dein vorhaben wird ohne professionelle hilfe allerdings immer ein glücksspiel sein. es ist auch was anderes, ob man sich ein podest baut, um den trittschall etwas zu mindern, in diesem fall kann man relativ leicht experimentieren bis es passt. oder ob man sich eine ganze raum in raum konstruktion baut. wenn die steht, dann steht sie. und wenn sie fertig ist und es klappt nicht kann man ohne viel aufwand in der regel nicht mehr viel ändern.
    wobei eine raum in raum konstruktion aus holz eh nur sehr bedingt sinnvoll ist, da holz als schallisolator nicht unbedingt besonders geeignet ist.
    es gibt auch einige gute foren im netz, in denen du dich zu dem thema etwas schlau lesen kannst. wenn du willst, werd ich sie gerne hier posten.

  • Hallo Zusammen


    Also das Thema interessiert mich auch und hab so einiges gelesen.


    Unter homerecording.de gibt es interessante Berichte zu diesesm Thema.
    z.B. Klick


    Bei uns im Probi hatten wir auch einmal ein kleines Podest für den drummer, nicht als Trittschalldämpfer sondern nur das ich einwenig höher sas. Einfache Konstruktion, auf den Ecken abgestützt, das heisst unten eigentlich hohl. Der Kick hat dan richtig gedröhnt.
    Podest wieder weg.


    Dan gibt es noch das Buch "Die Schlagzeugwerstatt" von (leider keine Ahnung im Moment). Da ist die Raum in Raumkonstruktion auch sehr gut beschrieben inkl. Erfahrungswerten.


    Ausserdem vielleicht noch interessant
    Schallschutzkabinen
    Innenausbau Schallschutz

    Schaumstoff


    Auf jedenfall ist dies ein fast unerschöpfliches Thema


    Greetz Rockmania

  • MoinMoin....


    ich stöber hier mit großem Interesse im Forum rum, und finde diesen thread recht interessant.
    Ich leide auch unter sehr empfindlichen Nachbarn. Sie jammern schon wenn ich meine Akustikgitarre in die Hand nehme. E-Gitarre geht nur noch über Kopfhörer. Naja, und da ich mir jetzt ein TD-12 bestellt habe, muss ich das ja auch entsprechend betten.


    Macht es Sinn, wenn man die Füße, also die Schaumstoff Rechtecke vorher noch von der Platte abkoppelt indem man z.b. Entkoppler /Entsorber (diese spitzen Stahlkegel, auch Spikes genannt) aus dem Hifi Bereich verbaut?


    Platte
    Spike (1 bis 3 pro Fuß)
    Platte
    Schaumstoff


    ###########
    __V__
    ####
    ####
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    ####



    Gruß, Torben

  • Hallo starbugx,


    klar, grundsätzlich ist es sinnvoll die Füße abzudämmen. Dass größere
    Problem ist allerdings der Trittschall der BD Pedals und der HiHat.


    Gruß Bernhard

    "Lieber Bum als Brum"

  • Ja, schon klar. Ich würde ja die hier anfangs vorgestellte Version des Podestes bauen, und zusätzlich die Absorber dazwischen setzen. Ist halt die Frage ob die Dinger überhaupt was gegen Trittschall bringen!?

  • Zitat

    Original von starbugx
    Ja, schon klar. Ich würde ja die hier anfangs vorgestellte Version des Podestes bauen, und zusätzlich die Absorber dazwischen setzen. Ist halt die Frage ob die Dinger überhaupt was gegen Trittschall bringen!?


    Wenn du von Stahlkegeln redest, können diese kaum als absorber bezeichnet werden. (hier wird ja auch nicht absorbiert) In bezug auf trittschall werden dir die stahlkegel kaum helfen. wahrscheinlich wird die platte durch die konstruktion eine höhere eigenresonanz bekommen, wodurch die einzelnen schläge die du spielst lauter werden. das wär mir das risiko und geld dafür nicht wert.

  • Zitat

    Original von starbugx
    Macht es Sinn, wenn man die Füße, also die Schaumstoff Rechtecke vorher noch von der Platte abkoppelt indem man z.b. Entkoppler /Entsorber (diese spitzen Stahlkegel, auch Spikes genannt) aus dem Hifi Bereich verbaut?


    Nein, weil es beim Hifi gerade andersherum wirken soll: dort soll z.B. der Plattenspieler gegen Trittschall geschützt werden, weil kleinste Vibrationen zu einer Bewegung des Arms und damit zu einer Anregung des Systems führen. Die Kegel dienen deshalb dazu, die punktuelle Auflagekraft zu bündeln und die Übergangsfäche vom schwingenden Untergrund zum Spieler hin möglichst klein zu machen. Wenn schon, müßten die Kegel in Deinem Fall eher mit der Spitze nach oben aufgestellt werden. Sehr praktikabel wird es jedoch nicht sein. Ich denke mit einer Sandwich-Konstruktion aus schwerem Noppenschaumstoff und Spanplatten wirst Du mehr Erfolg haben. Was ich hier auch schon gelesen habe waren Tennisbälle unter einer Spanplatte, wobei diese dann angebohrt wird um ein Wegrollen zu vermeiden...

  • Super, danke. Das hat mich jetzt schon mal davor bewahrt, Geld aus dem Fenster zu werfen ;)


    Ich werde mich dann wohl an den Konstruktionen hier halten.


    Wenn ich fertig bin, stell ich das natürlich noch online.


    mfg Torben

  • Zitat

    Ich leide auch unter sehr empfindlichen Nachbarn. Sie jammern schon wenn ich meine Akustikgitarre in die Hand nehme. E-Gitarre geht nur noch über Kopfhörer. Naja, und da ich mir jetzt ein TD-12 bestellt habe, muss ich das ja auch entsprechend betten.


    Unter diesen Umständen wirst Du auch mit Trittschall-Podest nicht viel Freude an Deinem TD-12 haben. Leiser als ne' Akustikgittare in Zimmerlautstärke wird ein EDrum einen Raum weiter nie sein.


    tonsel

  • hi,
    is ja ne tolle idee, auf was man nicht alles kommt :D. wie ich solche intoleranten leute hasse, die sich wegen jeder kleinen lautstärke beschweren müssen! X( :D
    zum glück hab ich bald nen proberaum im eisstadion, da störts niemanden wenn man mal "bisschen" knüppelt :D

    I like toast. It is warm and crispy.

  • Tja, so sieht es leider wirklich aus...


    Gestern früh rief die Baugenossenschaft an, dass man sich mal wieder über mich beschwert hat. Das dumme ist, ich konnte es sogar nachvollziehen. Mich regt immer nur auf, dass die Leute sozial so unterentwickelt sind, dass sie sich nicht persönlich bei mir melden, sondern zur Hausverwaltung rennen. X(
    Naja, ich hatte mein Podest noch nicht fertig und hatte das Set bis dahin im Wohnzimmer stehen... dumm gelaufen halt.


    Jetzt steht es im Arbeitszimmer auf meinem Podest.
    Nur hab ich Trottel OSB Platten genommen, und kein MDF. Naja, und das diese Teile super mitschwingen, spühre ich in meinen Füßen wenn ich die Snare spiele. *verdammt* Und etwas schaukelig ist es auch. Ich glaub, ich nehm noch nen Schaumstoffwürfel raus, damit es tiefer und fester am Boden liegt.


    Aber ich such mir schon mal ne neue Wohnung. Schließlich höre ich auch meine Nachbarn schnarchen...

  • wtf! wie gammlig sind denn die leute? wenn sie nichtmal den mut haben und es selbst sagen.... wie hellhörig is denn des haus? ich glaub mit laut musik hören is wohl auch nicht viel? ?(

    I like toast. It is warm and crispy.

  • Das stimmt wohl...


    Ich hab jetzt erstmal die Schaumstoffwürfel halbiert. Nun ist es nicht mehr ganz so schaukelig und es liegt ziemlich tief. Jetzt weicht meine HiHat auch dem Stick nicht mehr aus :D


    Und weil ich meine Nachbarn so sehr mag, übe ich jetzt jeden Tag!!! Mal sehn, wann sich jemand traut bei mir zu klingeln. Obwohl ich den durch die Kopfhörer wohl kaum hören werde .... Schade.

  • Zitat

    spühre ich in meinen Füßen wenn ich die Snare spiele.


    Aber ist das nicht ein gutes zeichen? habe eine Platte mit Füssen aus diesen "Rohr- isolierern" und ich merke das in den Füssen auch das im Podest mächtig was abgeht. Für mich heisst das dass die Schwingungen im Podest bleiben und nicht "abfliessen" können. Sagt mir meine Logik, teach me when I´m wrong....

  • Zitat

    Original von Buddy Poor


    Aber ist das nicht ein gutes zeichen? habe eine Platte mit Füssen aus diesen "Rohr- isolierern" und ich merke das in den Füssen auch das im Podest mächtig was abgeht. Für mich heisst das dass die Schwingungen im Podest bleiben und nicht "abfliessen" können. Sagt mir meine Logik, teach me when I´m wrong....


    bei einem "leichtbau"podest könnte man das so sehen. sobald man die demntsprechende masse dafür verwendet sollte es nicht mehr so spürbar sein.
    aber keine sorge meins besteht auch nur aus zwei osb-platten und einzelnen schaumgummi blöcken darunter. bisher hat sich noch keiner beschwert. ich glaub mehr aufwand muss auch nicht unbedingt sein.


    was mir übrigends gut gefällt ist die idee mit der heizungsrohrisolatoren. evtl werde ich das noch aufgreifen.

    Einmal editiert, zuletzt von Nuuk ()

  • Das mit den Heizungsisolatoren hab ich erstmal gelassen. Sie sind wesentlich härter als die Schaumgummiblöcke. Das könnte sich etwas negativ auswirken. Hatte aber auch keine Lust mehr zu probieren. Ich schieb die jetzt auf die Kante vom Podest als ein Art Abstandshalter, damit das Holz nich die Wand berührt.

  • Ich habe mir gerade ein TD-12 zugelegt und stehe nun vor dem selben Problem wir Ihr. Ich habe zunächst einmal eine sehr schwere Tischplatte(über40kg!) genommen und mir 5cm hohe Schwingungsdämpfer aus Rohrisolierung gebaut. Für den Anfang ist es nicht mal schlecht, doch nun wächst das Set noch ein wenig, um wie gewohnt spielen zu können. Also eine neue Platte und neue Dämpfer. Ich habe nun angefangen Berechnungen zum Thema Tritt- und Körperschall zu machen und habe herausgefunden,dass das Hauptproblem bei allen Konstruktionen die senkrechte Ausrichtung das Schalls ist. Also,jeder Dämfer der senkrecht unter der Platte ist, kann das Problem nicht komplett lösen. Ich werde mir in der Firma nun ein System bauen, wo die Platte schwimmend gelagert und quasi von oben gehalten wird. Ich halte Euch auf dem Laufenden undwerde Euch wenn es klappt gerne Fotos, techn. Zeichnungen und Daten zukommen lassen.

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