Schulterprobleme durch falsches Setup?

  • Schulterprobleme hatte ich genau einmal, als ich versucht habe, mit Gewalt schnell zu spielen. Man spielt mit angespannten Muskeln und das geht nicht lange gut. Achte mal drauf, vielleicht gibt es sowas ja auch bei dir.
    Ich weiß ja nicht, wie oft du das Standtom anspielst, aber ich hatte selbst mit zwei Standtoms nie Probleme, auch wenn ich mich für das zweite schon nach rechts mitdrehen musste. Kann mir fast nicht vorstellen, dass man von einem "nur" angewinkelten Ellbogen- und Schultergelenk Probleme bekommt. Aufbau überprüfen schadet aber nie.

  • Hey Dude ;)




    hatte genau das selbe Problem als ich angefangen habe.




    bei mir lag es nicht am Aufbau des Set´s sondern das ich mich am anfang bevor ich üerhaupt richtig warm war viel zu sehr verkrampft habe..also mit gewalt versucht habe schnell zu spielen.


    Ich empfehle dir .. möglichst viel nur aus dem handgelenk zu spielen, Seit dem ich das tue sind jegliche beschwerden(Schulterschmerzen, Fingekrämpfe) weg, und hatte sie nur wenn ich verkrampft gespielt habe.




    LG

  • @ Blastdrummer05 und Unas Bei mir kommt das nicht durch gewalttäige Übertreibung. Ich kann mich da schon sehr gut einschätzen, da ich sehr viel Sport treibe. Bei mir kam das wirklich durch blöde Aufstellung der Standtom, bin mir da mittlerweile ziemlich sicher.


    Ich hab nun versucht nach der Anleitung die hier am Anfang verlinkt wurde, das Set komplett neu aufzubauen. Wie in der Anleitung beschrieben, habe ich nun den Hocker wirklich fast auf niedrigster Einstellung. Sodass meine Oberschenkel waagrecht zum Boden sind. Dadurch sitzt es sich wahrlich um einiges entspannter.
    Snare ist eigentlich soweit geblieben, das hat gepasst, genauso wie die HH. Das kleine Tom ist nun sehr sehr weit unten damit dem niedrigeren Sitz rechnung getragen wird. Dadurch resultiert auf dieser Tom auch ein flacherer Anschlagwinkel und ein wirklich enspannteres spielen.


    Problem gibt es jetzt aber bei der Midtom. Ich kann sie beim besten willen nicht so positionieren, wie ich es möchte. Nämlich sehr niedrig und flach, dass ein fließender Übergang zwischen High Tom und Mid Tom möglich ist. Dazu ist sie einfach zu groß. Die Bass-Drum is da einfach immer im weg.
    Kann es sein, dass die Bass Drum vielleicht etwas zu groß für mich ist? Ich bin nur 171cm kurz. Das kann doch gar nicht sein oder? Wenn ich wie in der Anleitung mit waagrechten Oberschenkeln sitzen soll, müssen die Toms auch dementsprechend niedrig sind. Das geht aber bei den Tomgrößen imho nicht. Am Beckenständer befestigen dürfte ja auch nichts helfen. Die Midtom soll möglichst nah an der Low Tom sein. Und möglichst die gleiche Höhe haben. Das schließt sich aber aus, wenn die LT schon ganz knapp über der BD "schwebt".
    Ein paar Bilder:






    Die Standtom konnte ich einigermaßen so positionieren, dass es nun wesentlich entspannter in meiner Schulterregion zugeht. Allerdings waren auch hier die Ausmaße der BD störend zu bemerken.


    Vorschläge bzgl. der Midtom?

  • Dann stell doch zuerst die 12er Tom ein und richte die 10er Tom nach der größeren aus ;)
    Ich hab die 168 cm Zusammen und spiele ab und zu mit ner 12er Tom über ner 22er Bassdrum und es geht ohne Probleme. Die Toms müssen höher Positioniert werden. Dadurch kriegen die halt nen steileren Winkel, aber zuerst kommt die Ergonomie und dann erst die Optik. Wenn du die Arme etwas höher heben musst ist das halt so, schadet aber nicht unbedingt.

  • Hi Smaug, Du solltest bedenken, das die Anleitung zum ergonomischen Aufbau ein Leitfaden ist der individuell angepasst werden muß. D.h. es ist nicht zwingend notwendig, dass Deine Oberschenkel waagerecht zum Boden sind. Ich weiss, zum Sitzen ist eine tiefe Hockerposition immer sehr bequem, zum spielen mit DoFuMa finde ich sie für mich z.B. eher unpassend, da mein gesamter Bauch und unterer Rücken versucht, den nach Balance suchenden Oberkörper zu stabilisieren. Ergo würde ich versuchen, den Hocker leicht höher zu stellen und dann das mittlere Tom in eine angenehme Position zu bringen, danach wird dann das kleine Tom ausgerichtet und Du erhälst eine bequeme Spielposition für beide über der Bass-Drum hängenden Toms. Wenn Du mit der jetzigen Sitzposition gut klar kommst wäre die Alternative, das Midtom in Standtom-Position zu bringen, also kleines Tom niedrig über der Bass-Drum vor der Snare und zwei "Standtoms" rechts neben Dir. Das Ridebecken kommt mehr über die Bass-Drum und kann etwas bequemer gespielt werden, die Crashes werden nach Gusto positioniert. Wichtig wäre dann, dass die rechts befindlichen Toms weit genug weg sind, um sie mit leichter Oberkörperdrehung, aber ohne große Überwinkelung der Arme zu spielen.


    Bass-Drums kauft man eigentlich nicht passend zur Körpergröße, sondern zum gewünschten Sound ;)


    Ich möchte aber noch kurz was anderes sagen. Du hast Dein Spielverhalten von Tempo 50 auf 200 Sachen gesteigert - als Sportler solltest Du eigentlich wissen, das man die Trainingseinheiten langsam und kontinuierlich steigert, um den Körper an die deutliche Mehrbelastung zu gewöhnen ;) . Meine Tipps wären deshalb, bei Proben öfters kurze Pausen einzulegen und den Körper zu entspannen. Übungseinheiten etwas kürzen und mehr aufteilen. Baue Liegestützen in Dein Sportpogramm ein, da sie alle großen Oberkörpermuskeln und Arme trainiert.


    Viele Grüße
    NoStyle

  • AsterX Ja so hab ichs schlussendlich auch gemacht, aber schon irgendwie doof alles an der 12"er ausrichten zu müssen. So hätte ich halt einen wirklich schön flachen Aufbau hinbekommen, der mir persönlich lieber gewesen wäre. Dabei ginge es mir ja um die Ergonomie. Tiefere Toms führen für mich zu einem entspannteren Spiel. Wie das bei mir zuhause aussieht ist mir völlig egal, hauptsache ich kann entpsannt spielen.


    NoStyle Das mit den 2 Standtoms hört sich sehr interessant an. Aber komm ich dadurch nicht noch weiter nach rechts um die eigentliche Standtom zu spielen? Sprich verdrehe ich mich dadurch nicht noch weiter? Ansonsten leuchtet mir das alles schon ein. Ein Punkt ist jetzt tatsächlich, dass die Standtom zwar in einem guten Abstand steht. Das Ride mir aber fast schon zu weit weg ist.


    Ich denke aber soweit hab ich genug Anregung und jetzt bin ich einfach selber dran weiter zu experimentieren. Was den sportlichen Aspekt angeht, ich hab das Schlagzeug spielen nicht als so extrem sportliche Leistung betrachtet und bin einfach nicht davon ausgegangen, dass es schon eine gewisse Belastung sein kann.
    Und was Oberkörpermuskulatur angeht, die sollte eigentlich ganz gut ausgeprägt sein ;)


    http://www.youtube.com/watch?v=LMZfmWoq_Ag

  • Hallo Smaug, ja, das zweite Standtom käme weiter nach hinten rechts. Man kann es trotzdem noch bequem spielen, wenn man nur den Oberkörper drehen muss ohne die Ellbogen zu weit nach hinten zu strecken. Eine Drehung des Oberkörpers setzt die Schulter- und Rückenmuskeln weniger unter Spannung als wenn alles zu nah aufgebaut ist. Das Ridebecken wäre dann ungefair dort wo Dein Midtom jetzt ist, also sehr bequem zu erreichen und zu spielen.


    Das Schlagzeugspiel soll natürlich keine extrem sportliche Leistung sein ;) Es war nur als Tip gedacht um notwendige Muskeln zusätzlich auf Belastung zu trainieren. Spiel mal eine Stunde einen Groove mit dem rechten Crashbecken anstatt dem Ride - das muss machbar sein ohne das Dir der Arm oder die Schulter abfällt.


    Viele Grüße
    NoStyle

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