Auftritts Probleme wegen meinem Drumset....

  • ich hab ganz einfach für jeden gig mein premier im auto und auch noch nen satz mics+kabel dabei. sollte aus irgendwelchen gründen das bereitgestellte set nicht funktionieren (hey,ich bin linkshänder) hab ich halt schnell mein zeug hingestellt und fertig. ich brauch auch keinen drum-raiser oder sonstwelchen krempel. steht halt die ballerburg auf dem raiser und ich pack mein kleines gerät davor,daneben oder von mir aus auch dahinter. für die tecs ist der aufwand auf das einstöpseln meiner 8er stagebox begrenzt. im gegenzug bin ich immer sehr kooperativ wenn andere schlagzeuger mein set benutzen wollen/müssen. da pack ich halt noch satz alphas in die beckentasche und fertig. miete verlangen halte ich für albern,aber wenns funktioniert : prima. und was plattgehauene felle angeht: das ist mir scheissegal da ich die teile sowieso regelmässig wechsel. im ernstfall hallt den ollen satz pinstripes aufgezogen, dann können sich die kollegen auch austoben ohne das ich bei jedem fill zusammenzucke. ich sehe das am ende so,das jeder schlagzeuger auch mit minimal-equipment einen gig bestreiten können sollte. ausgefuchste tom-fills sind ab einer gewissen club-grösse sowieso nicht mehr differenziert wahrzunehmen sondern erzeugen im besten falle brei und wer ohne seine 5 chinas partout nicht auf die bühne geht muss den kram dann halt bitteschön mitbringen und fertig.




    stay tuned


    matz™

  • Mit dem Umbau ist manchmal echt ein Problem. Gegen kleine Veränderungen habe ich echt nicht einzuwänden. Bei dem Gig den ich hier schonmal erwähnt habe ist folgendes passiert.


    Ich stelle mal wieder meinen Krempel und mache meine Soundcheck wunderbar. Danach war erst mal Zeit die nächste Frittenbude aufzusuchen. Als ich zurück kam habe ich mein Set nicht mehr wiedererkannt. nur noch 2 toms, und die winkel, positionierung alles völlig verstellt und meine Becken hingen da wieder dran, weil die Dinger von dem typ nicht so toll waren.


    Da hört der spaß auf!!!!!


    Jedesmal wenn wir irgendwo spielen will dieser Drummer immer irgendetwas von mir geliehen haben. ok, meistens nur den Teppich, aber das nervt!

  • Dazu kann ich eigentlich nur eins sagen:


    Nachdem irgendein Typ während nem Festival auf dem wir gespielt habe zu blöd war um das Freecast System von meinem Starclassic Performer Set vernünftig einzustellen, im Klartext war er einfach nur zu blöd die Schreuben festzudrehen, ist meine 12" Tom heruntergerutscht. Hat dann natürlich auf der Bassdrum aufgelegen aber anstatt dass der Typ sie wieder hochmacht drischt er weiter wie ein bekloppter darauf ein. Das Resultat war dass ich 3 supertiefe Lackschäden auf meiner Bassdrum hatte. Das habe ich leider erst am abend gemerkt als wir gespielt haben und, oh wunder, als ich wissen wollte wer es gewesen ist war es natürlich niemand...

  • DF
    Da es mir weniger um den Setaufbau als um die Qualität des Instrumentes ging, war das Beispiel mit der Gitarre nicht so ganz daneben (meiner Meinung nach), und es gibt auch genügend Gitarristen, die eben nicht über den Amp des Vorgängers spielen, sondern ihren eigenen daneben stellen (ich wollte nun nicht jedes Detail auflisten ...). Natürlich kann ein Profi aus jedem Instrument einigermaßen anhörbare Töne herausholen, aber ob das Sinn der Sache ist ...
    ElEhnez
    hat das wunderbar auf den Punkt gebracht.


    vintage
    Ich meinte eben keine Sadowsky Custom!!!
    Außerdem auch klar: Es gibt 'ne Menge Leute, die auf den kultigen Strat oder gar Tele-Sound stehen, und das ist ja auch i. O., andere tun das nicht, die kaufen sich dann eben was Ausgefalleneres. So scheint das auch bei manchen Schlagzeugern zu sein, die bestimmte Klangvorstellungen haben ... und weiter siehe ElEhnez.


    (PS DF: Im Übrigen gibt es auch Linkshänderklaviere/-Flügel und Menschen mit etwas mehr Schmott in der Portokasse, die sich Klaviere mit spezieller Tastenanordnung bauen lassen. Es gibt wohl mittlerweile nichts mehr, was es nicht gibt.)

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    Sagt die Fermate: "Ich halt's nicht mehr aus!".

    Einmal editiert, zuletzt von brownie ()

  • Leute, ich spiele auch lieber über mein eigenes Set, da sind wir uns doch alle einig, aber bei Instrumenten, die sperrig und umständlich aufzubauen und zu transportieren sind, ist es vollkommen normal und üblich, sich die Arbeit zwischen verschiedenen Bands aufzuteilen. Und das ist auch gut so. Neben dem Schlagzeug habe ich das Klavier als Beispiel genannt. In vielen Jazzclubs steht sogar ein Hauspiano/Flügel und ein Drumset und zwar genau aus diesem Grund.
    Selbst Leute wie Peter Erskin gehen teilweise ohne eigenes Set auf Tour, zumindest bei kleinen Clubtouren. Bei einer Gitarre oder erst Recht bei ner Trompete ist das natürlich anders, weil man die mal eben unter den Arm nehmen kann, natürlich spielt da jeder sein eigenes Instrument. Habe auch noch keinen Club mit ner Hausgitarre gesehen.

  • DF
    Ich will aber alles besser gewusst haben und mich mit Dir streiten! :evil:
    Nee, natürlich nicht. Du hast ja Recht.
    Die Menschen sind aber zum Glück unterschiedlich, und deshalb auch die Grenzen für Toleranz und Koop-Bereitschaft. Im Falle des "Exoten" waren die aber wohl wirklich überschritten. Manch einem Veranstalter muss man eben erklären, dass man auch mit Schlagzeugern nicht ALLES machen kann (und warum nicht). Kann mir aber im Grunde wurscht sein, ich bin ja keiner!

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  • Ich habe eine andere Grundhaltung zur Gattung Veranstalter. Wir spielen eigene Songs und sind nicht bekannt, d.h. wir spielen nur und ausschließlich bei Veranstaltern, die dies aus Idealismus machen.


    Ich sehe die nicht als Feinde, von denen man sich nicht alles bieten lassen soll, sondern als Verbündete. Auch die müssen so gut wie möglich, d.h. meistens ohne Verlust zu machen, aus der Sache rauskommen. Da nerv ich nicht mit solchen unerheblichen Details, wie der Frage nach dem Drumset.


    Vielleicht ist das im Tanzmucke-Segment anders. Niemand der kleine Rockgigs und Jazzgigs und -festivals organisiert macht dort nen großen Deal. Die sind immer froh, wenn sie plus/minus Null rauskommen. Da ist Überheblichkeit seitens der Drummer vollkommen fehl am Platze.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • Zitat

    Original von DF
    Niemand der kleine Rockgigs und Jazzgigs und -festivals organisiert macht dort nen großen Deal. Die sind immer froh, wenn sie plus/minus Null rauskommen. Da ist Überheblichkeit seitens der Drummer vollkommen fehl am Platze.


    Ich sehe vieles ganz genau so wie Du und halte hier manche Äußerungen für Diven-haft ;)


    Mein Aufbau ähnelt auch Deinem, also nix ungewöhnliches, komme daher auch mit vielen Sets gut klar. Nur einmal fühlte ich mich richtig angeschmiert:
    Wir waren Vorgruppe eines relativ bekannten Acts. Ich mußte über das Set des "Stars" spielen - grundsätzlich ja kein Problem. Nur: der war deutlich größer als ich, die Becken sehr hoch - ich wollte lediglich die etwas niedriger machen - das ist ja höchtens ne Sache von einer Minute - aber ich durfte nicht. Ich durfte gar nix. Folge: Ich kam mit dem Teil partout nicht klar, konnte die Sachen wirklich nur mit höchster Anstrengung erreichen. Wie das geklungen und sich angefühlt hat, könnt Ihr Euch vorstellen.
    Der Knüller war dann noch, als sich nach wenigen Minuten Schrauben aus dem BD-Pedal lösten, so daß es nicht mehr zu bespielen war. Rückblickend halte ich das für Sabotage: Man kennt ja die Geschichten, daß Vorbands schlechten Sound gemischt bekommen - in dem Fall schienen teilweise auch die Instrumente manipuliert (der Bassist hatte auch massive Probleme).
    Wir fühlten uns richtig gef*ckt; nur merkwürdigerweise waren es vor allem die Roadies, die sich dort aufführten, als sei von ihnen jeder einzelne eine Diva ...


    Grundsätzlich, wie gesagt, sehe ich vieles wie Du, bin auch meistens gut damit gefahren - nur nach dieser sehr schlechten Erfahrung bin ich etwas vorsichtiger geworden. Wobei natürlich die Situation auch eine andere war als das, worauf sich Deine Statements beziehen.


    Grüße
    Carsten

    Fenster fährt mich Nüsse

  • Das Thema Roadies, auch Tonleute, ist natürlich wieder ein anderes. Du hast Recht, ich kenne das. Es sind wirklich oft die, die so einen Mist machen. Es gibt sicherlich auch Arschlochbands, die ihr Personal dazu anhalten, aber oft kommt das auch von alleine. Teilweise weiß der Topact gar nichts davon.

  • Oh no ...nicht schon wieder.
    Ich halte Veranstalter auch nicht für Feinde! Deshalb auch das Wort MANCHE und der Zusatz "und warum nicht". Die dicksten Schoten kenne ich allerdings eher von Veranstaltern, die richtig Kohle zu machen versuchen und es darauf anlegen, Musiker nachgewiesenermaßen auf jede erdenkliche Weise über den Tisch zu ziehen. Davon gibt es nur wenige, aber es gibt sie. Und mit den Idealisten kann man reden und Kompromisse finden, weil die überhaupt erstmal bereit sind, zuzuhören.

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    Sagt die Fermate: "Ich halt's nicht mehr aus!".

  • ich hatte mal das vergnügen support für bill evans+push zu spielen. alles easy. der tonmensch hat kurz im hotel angerufen und meinte" diejungs sagen,nehmt die ganze backline,eigene gitarre wäre nett und victor baily hatts nicht so gerne wenn jemand anderes sein bass spielt". der trommler war lionel cordew und zum glück auch linkshänder,aber der sachte nur "please use your own snare+cymbals,dude!". irgendwann kam dann der road-manager angerannt und nervte rum von wegen "auf dem set hat aber noch kein support gespielt etc.pp." lionel hat den typen einfach kurzerhand nahegelegt sich zügigst zu verpissen weil sonst der bus ohne ihn weiterfahren würde ;)


    die typen die sich aufpusten sind i.d.r halt zugedrogte managerfiguren und nicht die musiker selbst.



    my 2 cents



    matz™

  • Zitat

    Original von matzdrums
    der sachte nur "please use your own snare+cymbals,dude!". irgendwann kam dann der road-manager angerannt und nervte rum von wegen "auf dem set hat aber noch kein support gespielt etc.pp." lionel hat den typen einfach kurzerhand nahegelegt sich zügigst zu verpissen


    Da hast Du es ja deutlich besser erwischt. Ich durfte ja eben gar nix. Keine eigenen Becken, Snare, Pedale oder sonst was, kein Schräubchen verstellen, nix. Und dann noch die verflixte Fußmaschine - als die hinüber war, mußte ich schnell von der Bühne durch den Saal zum Auto laufen und doch meine eigene holen... Oh Gott, war das peinlich *g*


    Grüße
    Carsten

    Fenster fährt mich Nüsse

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