MegaDrum, Alesis, Roland - Infothread

  • An alle mit Megadrum-Erfahrung. Was zeichnet dieses Do It Yourself - Lösung aus? Mit dem Alesis IO habe ich in Verbindung mit Addictive Drums schlechte Erfahrung gemacht. Das Spielgefühl verglichen mit beispielsweise einem Roland TD 10 war massiv schlechter. Mit einem Roland TD 10 lief es runder, harmonischer, realistischer.


    Was kann MegaDrum jemandem mit diesen Erfahrungen bieten, wenn eigentlich (wie so oft diskutiert) NUR ein auf dem Markt so gut wie nicht vorhandener reiner Trigger To Midi Converter benötigt wird? Falls ich preislich UND auch technisch überzeugt würde, wäre ich schon interessiert mich damit zu befassen oder ein bereits fertiges MegaDrum zu kaufen, falls irgendwo möglich.


    Ansonsten tendiere ich zum TD 10, da es von der Anzahl der Eingängn und der Kompatibilität zu Addictive Drums die wohl günstigte Gebrauchtlösung darstellt.

  • Was mir in dem Zusammenhang noch einfällt... an so vielen Stellen auch hier in dem Forum wird hitzig debattiert über den Missstand der E-Drum - Software Kombination und der Modul-Angebote. Und auch darüber, dass Roland sich anmaßt alte Soundmodule mit 90er-Technik und miesen Sounds für Tausende von Euros als beinahe Monopol-Anbieter zu vermarkten, obwohl viel mehr möglich wäre.


    Aber es gibt doch dieses TMC - 6. Ein offenbar ziemlich gutes reines Trigger To Midi Gerät, das diesen Missstand (den ein Alesis IO nicht wirklich behob) zumindest preislich interessant ausgleicht. Warum ist dieses Gerät in der Debatte nicht besonders hervorgehoben?

    Einmal editiert, zuletzt von DjFeedback ()

  • Das TMC 6 feiert nächstes Jahr auch schon sein 10-jähriges. Es hat nur 6 Eingänge, was es für ein Komplett Set disqualifiziert und es hat nicht einmal USB. Du brauchst also eine zusätzliche Midi Box, um es als Trigger Interface für Software E-Drums zu verwenden. Das wurde mal konzipiert um direkt an einen Hardware Sampler angeschlossen zu werden. Da funktioniert das auch ganz ok. Ich hatte das früher auch mal in Verbindung mit einem EMU Procussion. Positiv sind die Robustheit und die Abbildung der Trigger Impulse


    Edit: Ich hatte auch das Alesis I/O und auch unter anderem Addictive Drums. Das hat einwandfrei funktioniert. Bei Addictive Drums muss man die Dynamik nach justieren, weil es sensibler anspricht als Superior/EZDrummer. Mehr aus experimentellen Gründen bin ich am Ende beim Megadrum gelandet, dessen Performance ich am besten von allen finde, wäre es nicht so eine besch..... Plastik Frickel Kiste. Aber für den Heim Betrieb bestens ... wenn's mal nach Wochen konfiguriert ist

  • Ist natürlich auch eine Frage des Anspruches, ob man mit dem Alesis IO zufrieden ist. Ich kann nur die zahlreichen kritischen Bewertungen bestätigen und vor allem im Praxis-Vergleich zum Roland TD 10, welches wunderbar auch schon durch Addictive Drums Voreinstellungen rundlief. Ich denke das ist der kleinste Nenner, auf dem man sich bei der Modulwahl mit Erfolg einigen muss, will man etwas Solides mit genug Eingängen.

  • Edit: Ich hatte auch das Alesis I/O und auch unter anderem Addictive Drums. Das hat einwandfrei funktioniert. Bei Addictive Drums muss man die Dynamik nach justieren, weil es sensibler anspricht als Superior/EZDrummer.

    Ist ja nichts Verkehrtes, wenn ein Schlagzeug sensibel und dynamisch reagiert. Das Roland TD 10 liefert viel bessere Ergebnisse, das kann ich sagen. Schade, dass es kein Alesis IO in hochwertig und Qualität gibt.

  • Schade, dass es kein Alesis IO in hochwertig und Qualität gibt.


    Diese Feststellung ist leider nicht neu und stellt mindestens seit etwa 5-7 Jahren mitunter DAS große Hindernis dar, um in dem E-Drum Segment einen erheblichen Entwicklungsschritt erreichen zu können. Drei Aspekte halte ich von Nöten um einen entscheidenden Durchbruch im E-Drum Segment erreichen zu können:


    • Die eigentliche Piezo-Triggertechnik gilt für mich als ausgereizt, kann aber immer noch nicht wirklich 1 zu 1 Trigger-Impulse generieren, welche einen echten A-Set absolut identisch gegenüberstehen. Hierbei bedarf es dringend Neuentwicklungen der Triggertechnik. Dazu gehört selbstverständlich auch ein professionelles Gerät, welches diese Trigger-Impulse an moderne Klangerzeuger (Computertechnik) störungsfrei und präzise übermitteln kann.
    • Um eine möglichst realistische, lebendige und dynamische Klangerzeugung erzielen zu können, werden modernste Computerkomponenten mit entsprechenden Leistungswerten benötigt. Aufgabe hierbei ist es dafür zu sorgen, dass diese modernen Komponenten - auch mit Hilfe eines speziellen Betriebssystems - absolut Stabil und störungsfrei in allen erdenklichen Situationen zuverlässig zu betreiben sind. Nur mit diesen Leistungswerten ist es aus heutiger Sicht noch gerechtfertigt einen Verkaufswert von bis zu 2000.00 € für ein Neugerät zu veranschlagen. (Wenn überhaupt)
    • Gerade auch für die große Käuferschicht der "Hobby-Trommler" müssen endlich Anschlagkörper geschaffen werden, die WIRKLICH leise bis kaum hörbar im Anschlag/Trittschallgeräusch sind! Und zwar gemessen -absolut praxisbezogen - im Mehrwohnraumbereich. Dabei gilt es darauf zu achten, dass die Anschlagflächen sich im Spielgefühl nicht von A-Sets unterscheiden.


    Wer das jetzt Zeitnah anbieten kann, wird den E-Drum Markt extrem von hinten "aufmischen" und das große Geld verdienen. Etablierte Anbieter werden sich dann entweder ganz schnell von Ihrer lahmenden Grundhaltung verabschieden müssen - oder gehen ganz einfach den "Bach" runter. So ein Projekt erfordert natürlich entsprechende Forschungs- und Entwicklungskapazitäten. Das wird nicht so ohne weiteres "Hinz und Kunz" bewerkstelligen können. Aber es gibt am weltweiten Markt genügend große Unternehmen, die obige Anforderungen sicherlich ohne große Probleme realisieren können.


    Es müssen sich da nur mal einige Chefentwickler großer Firmen wach rütteln lassen, einige wirkliche kompetente Profi-Drummer um sich scharren und mit deren Hilfe loslegen.


    .... Und auch darüber, dass Roland sich anmaßt alte Soundmodule mit 90er-Technik und miesen Sounds für Tausende von Euros als beinahe Monopol-Anbieter zu vermarkten, obwohl viel mehr möglich wäre.


    Das ist ein bedauerlicher Zustand aber leider immerhin Realität! Die Firmen ROLAND/Yamaha können sich diese verkaufstechnische Strategien bis heute wohl offensichtlich leider leisten. Nicht Alle brauchen DEN super-realistischen Sound. Dieser ist aber für weniger Geld aus heutiger Sicht definitiv machbar. Davon sollte Jeder profitieren: Mehr Leistung für weniger Geld! Warum also nicht? Und von einer perfekten Triggertechnik und von kaum hörbaren Anschlaggeräuschen profitieren Alle beteiligten: Vom blutigen Anfänger bis zum Weltklasse Drummer-Gott. Davon sind Wir aber noch weit entfernt, auch wenn die bunten Hochglanzprospekte etablierter Hersteller das gerne anders Dargestellt haben möchten.


    Also kurz: Ich quäle mich lieber mit einem recht komplexen (aber IMHO preiswerten) MegaDrum Midi-Konverter herum und beschäftige mich mit der komplizierten aber leistungsfähigen VSTi Computertechnik, als das ich obige - fast schon böswillige - Firmen-Strategie genannter Unternehmen unterstützen möchte. Überhaupt kann ich hier keinen mehr mit guten Gewissen raten noch ein Modul als Neuware zu kaufen. Nicht wenige Module am Markt (gerade Billiganbieter) disqualifizieren sich schon alleine auf Grund Ihrer miserablen Trigger-Ergebnisse. Andere welche noch gerade so akzeptable Trigger-Eigenschaften vorweisen können, (etwa ein TD-20 Modul) bieten für das geforderte Geld unverschämt schlechte und unnatürliche Sounds an! Das ist für mich ein absolutes NO GO in jeder Hinsicht!


    Legt man noch - gerade als Hobbyist welcher gerne mal zum verdienten Freizeitausgleich in der Mietwohnung zur Entspannung etwas "Daddeln" möchte - obige erwähnten Vorgaben der Anschlaggeräusche als Maßstab an, dann darf man im Grunde genommen - bei empfindlichen Nachbarn - eigentlich gar kein E-Drumset mehr kaufen! ALLE am Markt erhältlichen E-Sets sind für einen hellhörigen Wohnungsbetrieb bisher ungeeignet! Das Forum hier ist voll mit Beiträgen wie - "Hilfe meine lieben Nachbarn".


    Das ist jetzt sicherlich eine unbequeme Aussage aber leider eine wahre. Mögliche Abhilfe kann es bei diesem viel diskutierten Thema dann wohl nur geben, wenn insgesamt der potentielle Käufer von E-Drums - sei es ein Anfänger oder Profi - seine Ansprüche/Kaufverhalten an die momentan etablierten Hersteller entsprechend erhöhen/korrigieren wird und diese sich damit gezwungen sehen entsprechende gewaltige Produkt/Preis-Korrekturen zeitnah vornehmen zu müssen.


    Ich sehe das so: Die Vorgaben was gut ist, stabil und praxisgerecht ausgeführt wird und auch exzellent klingt sollte IMMER der Konsument definieren und nicht der Hersteller! Andersherum - so scheint es - werden Wir als Konsumenten immer die Verlierer sein! In jeder Hinsicht: In Sachen Qualität und auch im Preisgefüge.


    In diesem Sinne Guten Rutsch


    Gruß


    Trommeltotti



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