Mikrofonierung und Soundcheck

  • In der Tat! Charly82 kann man aber wirklich nur wünschen, dass zukünftig fitte Leute für guten Klang sorgen. Die Musik ist nicht so ganz mein Stil, aber eigentlich doch ordentlich serviert und verdient einen guten Sound. Die 1000 Leute auf der Siemens-Party allerdings auch. So ein Publikum ist anspruchsvoll und darf es auch sein. Ich würde so einen Gig ohne professionelle Beschallung nie übernehmen. Am Ende bleibt es an der Band hängen, wenn's nicht klingt (= keine Stimmung aufkommt).


    Grüße
    Hajo K

    ...der Musikstil ist auch nicht gerade mein Wunschstil, aber ich spiele nun mal mit "alten Herren" - hoffe das lesen die nie :D
    Ich würde viel lieber um einiges rockiger spielen wie Nirvana, Tool, Wolfmother etc., deswegen möchte ich mir auch einen 7-Kesselsatz zulegen (siehe drums Kategorie)
    bei kleinen Gigs haben wir meistens eh keine Probleme. Proleme gibts bei extrem ungünstigen Raumverhältnissen wie zuletzt: eine Halle mit 120x30m und ca. 300 Leute zu beschallen, wobei etwa nur 100 davon wirklich musik hören wollten und nicht quatschen... Der sound hallte an jeder erdenklichen stelle wieder und eigentlich kennt sich keiner mehr aus, was schuld ist. So wirds auf den unerfahreren Schlagzeuger gelegt :P :cursing: . Bei so einem Gi ist es Meiner Meinung nach sehr schwierig herauszufinden, was es braucht und was nicht.Der Raum ist riesig und schlecht, die Leute im Vergleich wollen nur im Bühnen bereich perfekt beschallt werden, die anderen sitzen herum und wollen angenehme Musik im Hintergrund. Ich denke, da würden auch die meisten Tontechniker verzweifeln.... :wacko:
    Zusätzlich bin ich in der Halle in einem Anhänger gesessen (3 Seiten zu), was das Hören schon sehr schwer macht...
    Ok, ich bin ja schonmal beruhigt, dass wir nicht komplett falsch angefangen haben. Komisch find ich nur, dass OVH noch nie nötig waren, weil die Becken voll über die Toms drüber gingen. Leider wird es bei uns oft sein, dass wir uns selber mischen, da wir eine Firmeninterne Band sind (ja, sowas gibts, sogar mit Firmeninteren Proberaum... :thumbup: ) und oft für Kunden auftreten - da können wir normalerweise keine großen Ansprüche stellen, was Tontechnik usw anbedarf. Vielleicht noch ein Paar Worte zur PA: Wir haben eine KME mit 2x12" und 2x15", dazu kommt jetzt noch ein 18" Subwoofer, da wir zu wenig "bums" haben. Hoffe dass wir dann bessere Ergebnisse haben.
    @all: brauche Argumente, dass ich guten Gewissens mein Naturset behalten und ausbauen kann, will auf keiner waschmaschine spielen =)

  • Die Physik lässt sich eben nicht so einfach überlisten.
    Ein Raum von 120x30 Meter und dann eventuell noch mit einer hohen Decke und viel glatten (Beton)Flächen ist leider ein Alptraum, wenn man einen guten Sound haben will.
    Ich hatte mal einen Auftritt in einem Flugzeug-Hangar zu mischen. Auf die Erfahrung hätte ich gerne verzichtet.


    Ich gehe jede Wette ein, dass z. B. Bon Jovi nie wieder in Frankfurt in der Commerzbank Arena spielen werden. Zumindest hat der smarte Halb-Italiener auf der Bühne
    mehrfach mit Kraftausdrücken seine Abneigung gegen den Sound auf der Bühne und in der Arena an das Publikum vermittelt. Da hilft dann auch das größte Budget, das fähigste Personal
    und die beste Technik nichts.


    Grundsätzlich sollte man schlecht klingende Räume so wenig wie möglich anregen, meint leise spielen und alle Instrumente und Boxen, deren Schall sich richten lässt, so strahlen, dass man
    Reflexionen vermeidet. Praktisch: Eine Box möglichst nicht direkt gegen eine Wand ausrichten, auch wenn diese einige Meter entfernt ist. Nicht umsonst klingt es Open Air oft besser als Indoor,
    weil eben die leidigen Reflexionen weitestgehend entfallen.

  • Hi,

    Proleme gibts bei extrem ungünstigen Raumverhältnissen wie zuletzt: eine Halle mit 120x30m und ca. 300 Leute zu beschallen, wobei etwa nur 100 davon wirklich musik hören wollten und nicht quatschen... Der sound hallte an jeder erdenklichen stelle wieder und eigentlich kennt sich keiner mehr aus, was schuld ist. So wirds auf den unerfahreren Schlagzeuger gelegt . Bei so einem Gi ist es Meiner Meinung nach sehr schwierig herauszufinden, was es braucht und was nicht.Der Raum ist riesig und schlecht, die Leute im Vergleich wollen nur im Bühnen bereich perfekt beschallt werden, die anderen sitzen herum und wollen angenehme Musik im Hintergrund. Ich denke, da würden auch die meisten Tontechniker verzweifeln....

    es gibt eben Gründe, warum die einen sich aufs Musikmachen konzentrieren, während die anderen sich hinter einen vernünftigen Mix klemmen. :) Falls ihr keine Profis an den Start bekommt (Himmel, 1000 Leute-Fete und kein Geld für PA und Fachpersonal?), könntet ihr ja mal nach Nachwuchs schauen. Wir haben vor ein paar Jahren gezielt nach Soundmenschen gesucht (und eine tolle Soundfee gefunden), die sich noch entwickeln wollen und die Mitgliedschaft in der Band angeboten: Sprich Gemeinschaft plus Anteil an der Gage. Irgendwann stößt so ein Konstrukt an seine Grenzen, z. B. weil der Soundmensch nun beruflich durchstarten will, aber für eine Weile ist das für beide Seiten eine tolle Erfahrung. Und ... immer, immer besser als selbst von der Bühne am Sound herumzustümpern.


    Viel Erfolg,
    Hajo K

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