Schlagzeug - Mikrofonierung Live

  • ok, keine Spinne. Hier im Video gut zu erkennen (u.a. bei 0:39). Was sind das für Overheads?


    Das sind entweder Neumann u89 oder u87 mit Gelenkkabel. Aufgrund der Größe Denk ich eher u89.


    PS: die HR Bigband klingt einfach immer wieder saugut! Genau wie die anderen Rundfunkbigbands der Republik.


    Allerdings. Einer der Gründe, warum ich, ganz uncool, meine Rundfunkgebühren gern bezahle.

  • Von Mikrofon-Paaren der 300€- und mehr Liga würde ich in dem Zusammenhang auf jeden Fall auch die Finger lassen. Wenns primär ums Monitoring geht bzw. die Mikros eh nur leicht zum FOH Mix dazugemixt werden, reichen auch t.bones ... z.B. die SC-140.


    das ist doch mal eine sehr gute Info. Vielen Dank :)



    Das sind entweder Neumann u89 oder u87 mit Gelenkkabel. Aufgrund der Größe Denk ich eher u89.



    Allerdings. Einer der Gründe, warum ich, ganz uncool, meine Rundfunkgebühren gern bezahle.


    Das sehe ich ganz genauso :) Neumann...ok, die würden ggf. etwas teurer :D

  • Ich häng mich mal ran, passt halbwegs denke ich.


    Ich spiele immer nur ein kleines Set mit 2 Toms. Die BD ist immer mikrofoniert. Je nach Laden und Programm sollten Snare (und ggf. Toms) aber auch noch verstärkt werden. Das würde ich gern möglichst easy gestalten, am besten mit nur einem Mik zusätzlich. Es gibt da die Variante, einen Großmembrankondenser oder auch ein SM57 zwischen den Toms Richtung Snare zu platzieren, womit dann hauptsächlich die Snare, aber auch die 2 Toms noch etwas angehoben werden:


    https://www.youtube.com/watch?v=Kxcufuj-OCE


    https://www.youtube.com/watch?v=iS_YZpn818A


    Hier gefällt mir das SM57 sogar besser als das Neumann:


    https://www.youtube.com/watch?v=YV-N_gA6gDI


    Sind natürlich alles Studiosituationen, aber meine Hoffnung ist, dass es auch live gehen könnte, da das Mikro ja doch "im" Set hängt und von daher ja irgendwie doch quasiclosegemiket (Entschuldigung!) ist. Auf die Snare gerichtet würde diese auch den Bassamp dahinter etwas blocken.


    Hat da jemand live Erfahrungen mit? Wenn ja mit welchem Mik? Ich habe sowohl AKG C3000B als auch SM57, würde mir aber auch noch ein weiteres zulegen wenn nötig.


    Je mehr Mikros verwendet werden und je größer die ganze Sache wird, wird es ohne einen Mischer immer schwieriger, nen ordentlichen Sound sowohl im FOH- als auch Bühnenbereich zu fahren - und stressfrei ist das dann sowieso nicht mehr


    Genau.

  • Ich würde mal sagen, es kommt (auch) darauf an, was Du für einen Sound erzeugen willst.
    Den Sound den eine Trommel "close-miked" (und dazu bearbeitet) bekommt man in der Regel mit einem Mikro für 3 Trommeln nicht hin.
    Zumindest nicht ohne gewisse Abstriche.


    Dann ist in meinen Augen noch wichtig, auf was für Bühnen das gemacht werden soll.
    Wenn es hier um lauten Rock auf engen Bühnen in kleinen Clubs geht, dann nimmt das eine Mikro eben auch noch einiges an Gitarre, Bass
    und was weiß ich was noch alles auf, weil das Verhältnis "Störpegel" zu "Nutzpegel" dann ungünstig wird.


    Grundsätzlich sind gehen Toms natürlich vom Klangcharakter im Kontext viel leichter unter als eine - eventuell auch hoch gestimmte - Snare,
    die man in den meisten Fällen immer zumindest irgendwie hört. Was dafür spricht, eher etwas Richtung Toms als Richtung Snare zu schielen.
    Auf der anderen Seite ist eben die Snare dann doch meist DIE zentrale Trommel des Drumkits.


    Eventuell probierst Du auch mal ein SM 57 an der Snare und ein weiteres Mikro direkt über Deinem Kopf in Richtung Kit, damit dieses Mikro
    so in etwa das aufnimmt, was auch an Deinem Ohr ankommt.


    Last but not least: Je weniger Mikrofone desto besser sollte auch Deine "interne" Lautstärke-Relation passen. Snares und Toms streicheln und Becken prügeln klingt
    oft nicht so angenehm. Bedeutet, dass Du mit Deiner Spielweise natürlich nach wie vor selbst das meiste zu einem guten Sound beitragen kannst.

  • Danke Seven. Klar, das wäre ein Kompromiss bzw. wird einer sein (ich werde das auf jeden Fall mal testen). Ich habe mir auch schon mal recordeman-mäßig einfach ein OH über die Schulter gucken lassen (+ obligatorisches BD-Mik). Das ging auf größeren Bühnen noch ganz gut, da die Störquellen (Amps) ein Stück weg waren. Auf kuschligeren Bühnen habe ich da Bedenken, daher finde ich die o. g. Methode in der Theorie interessant, da sie eig. noch mehr Set einfangen müsste.

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