Können das die größeren Module (Roland TD-10, TD-12, ...)?

  • Hast du mal versucht die Samples in ASIO4ALL ans Minimum zu bringen? Standardmäßig sind 512 Samples eingestellt, das hört man auf jeden Fall, aber wenn du Richtung 80 gehst(oder drunter wenn es dein PC/Notebook erlaubt), könnte Onboard Sound vielleicht doch erst mal reichen..


    Gruß
    Philipp


    Selbst mit 64 Samples gibt´s leider noch einen spürbaren Unterschied im Vergleich zum Spielen mit den Sounds aus dem TD-4 Modul ...

  • Du benutzt Toontrack Solo oder? Da muss man das Ganze neu starten sonst gibts keine Änderung..
    Ansonsten bist du anscheinend zeimlich "latenzempfindllich", da hilft's dann wohl nur in ordentliche Hardware zu investieren, ich würd mich mal in der RME Ecke schlau machen, die sollen wohl ganz gut sein.
    Auch Prozessor Power ist nicht unentscheidend, da die Daten ja auch irgendwie zur Soundkarte hin müssen.


    Gruß
    Philipp

  • Philipp, danke für Deine vielen Tips! Ich hatte beim ersten Neustart vorhin das Gefühl, dass sich durch das Umstellen auf 64 Samples schon etwas getan hat, zuletzt war ich dann doch wieder nicht ganz zufrieden.


    Aber kann ein E-Drum/MIDI/Notebook-Setup überhaupt funktionieren? Machen die Latenzen das nicht grundsätzlich unmöglich? Oder doch nicht? Hintergrund ist folgender Gedanke, geht das doch mal durch und sagt mir, wo mein Fehler ist:


    Im Zusammenhang mit MIDI und E-Drums lese ich immer wieder was von 6 bis 7 Millisekunden Latenz. Lassen wir es vier Millisekunden sein, wenn wirklich alles stimmt. Bei einem drei Jahre alten Notebook mit Onboard Sound vielleicht aber auch zwölf Millisekunden.


    Als Anfänger, der ich bin, spiele ich maximal 16tel bei 120 bpm, also 480 Anschläge in der Minute. Eine 16tel dauert also gute zwei Millisekunden. Wenn ich jetzt durchgehend Sechzehntel spiele und von einer Latenz von sechs Millisekunden ausgehe, dann höre ich die erste 16tel erst, während ich die vierte spiele, höre die zweite 16tel, während ich die fünfte spiele usw. Eben immer um sechs Millisekunden, also um drei 16tel versetzt. Das müsste einen doch beim Spielen verrückt machen?


    Andererseits stört es mich ja auch nicht, wenn ich z. B. E-Gitarre über einen Verstärker spiele, der zwei Meter entfernt steht. Für den Weg vom Verstärker an mein Ohr braucht der Schall nämlich ... ungefähr sechs Millisekunden.


    Irgendwo hakt es da doch bei mir, oder? Kann mir jemand sagen, wo?


    Gruß,
    Thorsten

  • Jap sind 125 ms.
    Ich verlink mal auf meinen eigenen Post in einem anderem Thema, könnte vielleicht für dich interessant sein: Messung


    Ich komme mit den gemessenen 10.4 ms gut klar, es ist also möglich ;) , es kommt nur auf die richtige Hardware-Kombination an, dann sind sicher auch bessere Werte möglich, meine Pc-Möhre ist auch nicht mehr die schnellste, mit entsprechender Soundkarte und nem ordentlichem Prozessor sollten auch noch 6-8 ms möglich sein, ansonsten hilft es vielleicht auch die Scan-time für das Pad am Modul runterzustellen, darunter leidet zwar die dynamische Erkennung etwas, aber vielleicht ist das Endergebnis trotzdem besser...


    Gruß
    Philipp

    Einmal editiert, zuletzt von phanaton ()

  • Als Anfänger, der ich bin, spiele ich maximal 16tel bei 120 bpm, also 480 Anschläge in der Minute. Eine 16tel dauert also gute zwei Millisekunden.


    Ich sollte schlafen gehen oder so. Meine "gut zwei" Millisekunden muss man mit 60 multiplizieren. 1000 durch 8 zu teilen wäre hier echt der einfachere Weg gewesen.

  • Ach ja, damit man einen Anhaltspunkt für die Größen hat: Wenn die Schallquelle 1 Meter von einem entfernt ist, dann hört man das Signal 1/(343m/s) = 2.91ms(/m um physikalisch genau zu sein ;) ) später.


    Also wenn du Schlagzeug spielst hat hat deine Bass-Drum auch schon 3ms Latenz...


    Gruß
    Philipp

  • Macht das hier eigentlich jemand, ein Notebook ohne Audio-Interface ansteuern? Oder sind alle, die es mal versucht haben, wieder davon abgekommen? Ich stehe jetzt nämlich vor dem nächsten Problem: Ohne Audio-Interface kein zu diesem gehöriger Treiber. Ich muss also entweder den WIndows Treiber verwenden - das bedeutet Latenzen, die sich im Bereich von 50 und mehr Millisekunden bewegen. Oder ich benutze den ASIO4All Treiber - dann kann ich aber von keiner anderen Anwendung Sound ausgeben lassen, das heißt, ich kann nicht zu Playbacks spielen.


    Weiter steht noch die Frage nach einem Beckenpad im Raum, bei dem die Bell auch bei normalen Schlägen anspricht und nicht nur bei harten Schlägen, wie man sie beim A-Set kaum machen würde.


    Und dann hatte ich ja schon angedeutet, dass mir ein zweites Crashpad fehlt. Ich bräuchte dann nach meiner Rechnung (s. u.) 11 Eingänge am Soundmodul. Wenn ich jetzt so oder so, mit oder ohne MIDI, vom TD-4 zum Beispiel auf das TD-9 (das hat 10 Triggereingänge plus HH-Controller und noch einen AUX-Eingang) oder TD-11 (10 Triggereingänge plus HH-Controller) upgraden muss , weil ich sonst auf ein Pad verzichten muss, wird für mich angesichts der vielen Schwierigkeiten das Fragezeichen hinter MIDI immer größer ...


    1. Snare
    2. Tom 1
    3. Tom 2
    4. Tom 3
    5. Bass Drum
    6. Hi-Hat Pad
    7. Hi-Hat Pedal
    8. Crash 1
    9. Crash 2
    10. Ride
    11. Ride Bell


    Gibt es denn eigentlich Geräte wie das Alesis IIO oder Roland TMC-6 mit ausreichend vielen Eingängen? So dass ich sie nicht als Ergänzung zum Soundmodul, sondern anstelle eines Soundmoduls verwenden könnte?

    3 Mal editiert, zuletzt von Th0r5ten ()

  • Ja das mit ASIO4ALL parallel Sachen abzuspielen (also etwas über ASIO und gleichzeitig Musik etc. dazu) ist ein bekanntes Problem. Das liegt daran, dass der Treiber über WDM abspielt, und sämtliche anderen Quellen sperrt. Das war auch unter anderem ein Grund, warum ich mich für ein Interface entschieden habe.
    Zum Thema mehr Inputs: Wenn du das Geld hast wäre ein Upgrade auf ein TD12 sicher keine schlechte Idee, aber wenn du kein Problem mit zwei Geräten hättest, könntest du dir auch z.B. ein Roland TMC-6 dazu kaufen, und einfach noch ein Midi-Kabel dazu. Du kannst Superior Drummer mit mehr als nur einer Midi-Quelle ansteuern(zumindest geht das bei mir über Cubase).


    Zitat

    Gibt es denn eigentlich Geräte wie das Alesis IIO oder Roland TMC-6 mit ausreichend vielen Eingängen? So dass ich sie nicht als Ergänzung zum Soundmodul, sondern anstelle eines Soundmoduls verwenden könnte?


    Tja damit hast du einen "wunden Punkt" in der E-drum Branche getroffen, richtig Massentaugliche Sachen gibt es immer noch nicht, deswegen benutzen ja auch viele ein Drum-Modul als Trigger-to-Midi Converter.
    Wenn du Lust auf ein wenig experimentieren hast, könntest du dir mal das Megadrum anschauen.
    Ich muss allerdings ehrlicherweise dazusagen, beim antesten eines solchen Trigger-Moduls war mir trotz allen versuchten Einstellungen die Dynamik-Erkennung nicht gut genug(Das war allerdings noch vor diesem Update.
    Kann sein, dass es mittlerweile besser funktioniert, dann wäre ich vielleicht auch bald mal überlegt zu so einem Modul zu wechseln...


    Gruß
    Philipp

    Einmal editiert, zuletzt von phanaton ()

  • Gibt es denn eigentlich Geräte wie das Alesis IIO oder Roland TMC-6 mit ausreichend vielen Eingängen? So dass ich sie nicht als Ergänzung zum Soundmodul, sondern anstelle eines Soundmoduls verwenden könnte?

    Das Alesis Trigger I/O hat 10 Stereo Eingänge plus HIHAT CTRL. Würde also mit deiner Konfiguration hinhauen. Und das für nur 129 € anstatt ca. 600 € für ein gebrauchtes TD12.

    Ich bin gerade am selben Punkt wie du mit meinen Überlegungen. Vielleicht kann hier jemand mal noch was zum aktuellen Stand der Erfahrungen mit dem Alesis Trigger I/O sagen.
    Kann es Problemlos als "weiterleiter" anstatt eines TD12 für SD Drummer fungieren? Selbst mit VH11 und z.B. CY13 R. Ich hab nur sehr veraltete Erfahrungsberichte gefunden.

  • Zitat

    Das Alesis Trigger I/O hat 10 Stereo Eingänge plus HIHAT CTRL. Würde also mit deiner Konfiguration hinhauen. Und das für nur 129 € anstatt ca. 600 € für ein gebrauchtes TD12. [...] Ich bin gerade am selben Punkt wie du mit meinen Überlegungen. Vielleicht kann hier jemand mal noch was zum aktuellen Stand der Erfahrungen mit dem Alesis Trigger I/O sagen. Kann es Problemlos als "weiterleiter" anstatt eines TD12 für SD Drummer fungieren? Selbst mit VH11 und z.B. CY13 R. Ich hab nur sehr veraltete Erfahrungsberichte gefunden.


    Das ist ja erstmal ´ne gute Nachricht, hatte ich übersehen. Hier im Forum nennt sich jemand tromeltotti und fällt durch Beiträge auf, die sehr kritisch, aber fundiert wirken. Da gab es mal einen Austausch zur Latenz beim Alesis und man kam dort auf sieben Millisekunden alleine für die Verarbeitung im Trigger I/O. Das kommt mir erstmal sehr viel vor, man müsste wissen, wie lange die Verarbeitung z. B. im TD-4 oder TD-12 dauert. Ich habe mal was von vier Millisekunden bei Rolands Top-Modulen gehört.


    Für mich wäre das Trigger I/O einen Versuch wert, wenn ich mal günstig an ein gebrauchtes komme. Ich glaube, dass von dem von Philipp verlinkten Megadrum mehr zu erwarten wäre. Kostet leider knapp das Doppelte vom Alesis und ist mit Arbeit verbunden (die ich an sich nicht scheue, nur ist das so gaaar nicht mein Feld).

  • Macht das hier eigentlich jemand, ein Notebook ohne Audio-Interface ansteuern? Oder sind alle, die es mal versucht haben, wieder davon abgekommen? Ich stehe jetzt nämlich vor dem nächsten Problem: Ohne Audio-Interface kein zu diesem gehöriger Treiber. Ich muss also entweder den WIndows Treiber verwenden - das bedeutet Latenzen, die sich im Bereich von 50 und mehr Millisekunden bewegen. Oder ich benutze den ASIO4All Treiber - dann kann ich aber von keiner anderen Anwendung Sound ausgeben lassen, das heißt, ich kann nicht zu Playbacks spielen.

    Hallo,
    das stimmt so allerdings nicht. Ich benutze z.B. die DAW Software Reaper, die per ASIO4ALL exklusiv auf die Soundkarte zugreift. Die DAW kann aber beliebig viele Spuren je nach Rechenleistung wiedergeben.
    Auf eine Spur liegt bei mir Addictive-Drums und auf einer andern lade ich die Audiodatei zu der ich spielen will. Dabei langweilt sich das ca. 4 Jahre alte Notebook zu Tode. Ich wollte das nur erwähnen, weil hier einige Server mit Raidsystemen einsetzen wollen :rolleyes: .
    Ich habe mir letztens dann doch ein externes Audiointerface (Focusrite Scarlett 2i2) gegönnt. Die Latenz hat sich allerdings zum internen Onboardsound nicht geändert, allerdings ist der Sound und die Dynamik erheblich besser geworden.


    Gruß
    Carsten

  • Zitat

    Hallo,
    das stimmt so allerdings nicht. Ich benutze z.B. die DAW Software Reaper, die per ASIO4ALL exklusiv auf die Soundkarte zugreift. Die DAW kann aber beliebig viele Spuren je nach Rechenleistung wiedergeben.
    Auf eine Spur liegt bei mir Addictive-Drums und auf einer andern lade ich die Audiodatei zu der ich spielen will.


    In meinem Fall ist das leider keine Lösung. Ich habe zwar Reaper, nutze aber Toontrack Solo, weil ich hier das Hi Hat Pedal viel differenzierter einsetzen kann. Wenn man irgendwie den von Toontrack Solo ausgegebenen Sound auf eine Spur von Reaper legen könnte (anstatt EZDrummer direkt dorthin zu legen) ... OK. Aber ich glaube nicht, dass das geht.

  • der_wolff
    Seh ich ähnlich.
    Wobei, bei nicht ausreichendem Sound vielleicht auch schon ein Kopfhörerverstärker reicht, da dieser als Impendanzwandler wirkt, und somit die oft viel zu schwachbrüstige Soundkarte entlastet(Egal ob der Kopfhörer einen extremen Wirkungsgrad hat, wie z.B. mein Triple.fi 10).
    Das ist aber ein anderes Thema, da hier nicht der Sound der Soundkarte kritisiert wird.


    Thema Audiodatei/Musik während laufendem VSTi-Sampler:
    Ja so ist das möglich einfach eine Sounddatei in den VST-Host laden(sofern er das unterstützt), und dann kann man auch zu Musik spielen.
    Mir war das aber auf lange Zeit gesehen zu aufwändig, so dass ich dann letztendlich zum Audiointerface gewechselt bin(hat ja auch andere nette Nebeneffekte, vor allem fürs Recording von Audiospuren)


    Was auch noch möglich wäre, bei einem Stereo-Line-in(Mikrofon sollte natürlich auch gehen) Eingang:
    Eine (Stereo-)Audiospur im VST-Host erstellen, diese auf "Monitor"(so heißt die Option in Cubase jedenfalls) schalten, und als Eingang auf den Stereo-Line-in Eingang schalten.
    Oder anders, und kurz gesagt, den Line-in auf den Audioausgang routen...


    Dann kann man eine beliebige Soundquelle(bevorzugt vermutlich Mp3-Player) an den Line-in Eingang stecken, und dort die Musik auswählen...
    Thorsten
    das hört sich nach falschem Midi-Keymapping an, bei Ez-Drummer kann ich dir nicht konkret weiterhelfen, aber vielleicht hilft google...
    Gruß
    Philipp

  • Das ist ja erstmal ´ne gute Nachricht, hatte ich übersehen. Hier im Forum nennt sich jemand tromeltotti und fällt durch Beiträge auf, die sehr kritisch, aber fundiert wirken. Da gab es mal einen Austausch zur Latenz beim Alesis und man kam dort auf sieben Millisekunden alleine für die Verarbeitung im Trigger I/O. Das kommt mir erstmal sehr viel vor, man müsste wissen, wie lange die Verarbeitung z. B. im TD-4 oder TD-12 dauert. Ich habe mal was von vier Millisekunden bei Rolands Top-Modulen gehört.


    Für mich wäre das Trigger I/O einen Versuch wert, wenn ich mal günstig an ein gebrauchtes komme. Ich glaube, dass von dem von Philipp verlinkten Megadrum mehr zu erwarten wäre. Kostet leider knapp das Doppelte vom Alesis und ist mit Arbeit verbunden (die ich an sich nicht scheue, nur ist das so gaaar nicht mein Feld).


    Der besagte (kritische) @Trommeltotti wäre dann wohl meine Wenigkeit. ;)


    Zum Thema: Das Alesis Trigger I/O hat so seine Probleme gerade auch mit größeren Meshkesseln ab 14" zuverlässig "abzutasten" (Nachschwingverhalten) Auch eine saubere (Piezo/Piezo) Signaltrennung zwischen dem Head und Rim Sound ist gerade bei Meshkesseln nicht wirklich überzeugend zu haben. Die Nutzung etwa einer VH-11 HiHat mit dem Trigger I/O ist sehr grenzwertig bis ungenügend. (Das Alesis Teil unterstützt aber stufenlose "continuous controller data" am HiHat Eingang)


    Das Alesis Trigger I/O benötigt in der Tat 6-7ms Latenzen bis das digitalisierte Midi-Steuersignal am USB/Midi Out Port zur Verfügung steht. Vergleichbar dazu benötigen heutige ROLAND Module wohl etwa um die 3-4ms Verzögerungen am Midi-Out Port.


    Man darf dabei nie vergessen, dass sich bei Nutzung eines VST Systems via Computer die Latenzen der einzelnen Komponenten jeweils addieren. Ich persönlich halte Gesamtlatenzen der kompletten Signalkette bis zum Kopfhörer ab etwa 5-6ms für zu viel! Ich bin in diesem Punkt dann wohl absolut "ober kritisch" :rolleyes: und vielleicht auch nicht ganz der Maßstab in dieser Sache. Andere Zeitgenossen mögen dabei durchaus mit Werten um die 10ms zurechtkommen. Gesamtlatenzen mit einem VST System knapp unter 5ms zu erreichen ist momentan noch eine ziemlich große Herausforderung:


    Es fängt - wie hier ja bereits erwähnt - mit dem Drum To Midi Converter an und endet beim D/A Wandler. Scheinbar ist wohl im Moment nur der ominöse ARM basierende MegaDrum Konverter in der Lage Latenzen am USB/Midi-Out Port um etwa 1-1.5ms anbieten zu können. Das setzt dann aber wohl bestimmte Piezo Trigger voraus, welche eine möglichst geringe "Ausschwingphase" haben und man die "ScanTime" entsprechend niedrig einstellen kann. Das MegaDrum Projekt gilt ja als recht schwierig. Aber auf der anderen Seite hat ein 2200.00 € teures TD-30 Modul weder so viele Trigger-Eingänge zu verzeichnen, noch werden damit wohl Latenzen unterhalb von 3ms machbar sein! Des weiteren benötigt man ein wirklich gutes Audio-Interface mit sehr gut programmierten ASIO Treibern welche Buffer Size Settings von maximal 32 Samples (0,7ms) ermöglichen. Etwa ein PCI Audio-Interface von RME. Die neusten physikalischen AD/DA Wandler sollen sogar jeweils Latenzen unterhalb von 1ms ermöglichen! Das galt bis vor einiger Zeit noch als undenkbar. Auch das recht neue Windows 8 Betriebssystem soll in Sachen Latenzen einen Sprung nach vorne gemacht haben.


    Addiert man das Ganze würden sich im Idealfall folgende Latenzwerte ergeben:


    MegaDrum Modul (voraussichtlich) 1,5ms - (neuster) AD Wandler etwa 0,8ms - PCI Bussystem mit Windows 8 und Sicherheitspuffer etwa 1,5ms - ASIO Buffer Size 0,7ms - und schließlich DA Wandler 0,8ms. Das ergibt maximal 5,3ms Gesamtlatenzen wenn man Glück hat vielleicht sogar knapp unter 5ms bei etwa 4,8ms. Das wäre dann wohl das derzeitige machbare mit modernster (noch bezahlbarer) Technik. Natürlich einen schnellen und modernen Rechner vorausgesetzt!


    Es heißt im allgemeinen: Latenzen bis zu 3ms können vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden. Damit wäre dann wohl eine klare Vorgabe an die Industrie gegeben!


    Nun, mit einem Alesis Trigger I/O Konverter wird man in diese Latenz-bereinigten Bereiche natürlich nicht vorstoßen können. Aber mal "Butter bei die Fische". Versuchen kann man das ja schon mal: Ein gebrauchtes Trigger I/O Gerät hat zehn piezo/piezo Trigger-Eingange anzubieten (jeweils auch umschaltbar zu piezo/Switch) und kostet jetzt in der Bucht vielleicht so um die 80.00 €. Bei nicht gefallen wäre der Verlust wohl so bei 10-20 € zu verzeichnen. Da gilt es ja gerade hier im E-Drum Segment ganz andere Summen zu nennen.



    Gruß


    Trommeltotti



  • In meinem Fall ist das leider keine Lösung. Ich habe zwar Reaper, nutze aber Toontrack Solo, weil ich hier das Hi Hat Pedal viel differenzierter einsetzen kann.


    Ich muss zugeben dass ich Toontrack Solo nicht kenne und was es mit dem HiHat Pedal besser kann.
    Um solche Limitierungen von Anfang an zu umgehen habe ich auf das Megadrum gesetzt und mir ein DIY HiHat mit Hallsensor gebaut. Das ist stufenlos und funktioniert mit Addictive-Drums wirklich schon sehr vernünftig.


    Gruß
    Carsten


  • Ich persönlich halte Gesamtlatenzen der kompletten Signalkette bis zum Kopfhörer ab etwa 5-6ms für zu viel! Ich bin in diesem Punkt dann wohl absolut "ober kritisch"


    Ja das würde ich oberste Messlatte nennen :) bei mir geht das Doppelte und ich komme noch recht gut zurecht, dannach wirds aber auch für mich kritisch.



    MegaDrum Modul (voraussichtlich) 1,5ms - (neuster) AD Wandler etwa 0,8ms - PCI Bussystem mit Windows 8 und Sicherheitspuffer etwa 1,5ms - ASIO Buffer Size 0,7ms - und schließlich DA Wandler 0,8ms. Das ergibt maximal 5,3ms Gesamtlatenzen wenn man Glück hat vielleicht sogar knapp unter 5ms bei etwa 4,8ms. Das wäre dann wohl das derzeitige machbare mit modernster (noch bezahlbarer) Technik. Natürlich einen schnellen und modernen Rechner vorausgesetzt!


    Nicht schlecht, ich muss mich mal wieder auf den neuesten Kenntnisstand bringen...
    Vielleicht schafft man mit einem Realtime Kernel unter Linux sogar noch mehr(bzw. weniger Latenz), da der "Sicherheitspuffer von Windows 8"(?) wegfallen sollte, aber ich beweg mich jetzt auf zu dünnem Eis um das zu bestätigen. Ich glaub ich sollte mich aber noch mal dran versuchen, man möchte ja immer das Bestmögliche mit den vorhandenen Mitteln erreichen(Außerdem will ich sowieso komplett auf Linux wechseln)...



    Ich muss zugeben dass ich Toontrack Solo nicht kenne und was es mit dem HiHat Pedal besser kann.
    Um solche Limitierungen von Anfang an zu umgehen habe ich auf das Megadrum gesetzt und mir ein DIY HiHat mit Hallsensor gebaut. Das ist stufenlos und funktioniert mit Addictive-Drums wirklich schon sehr vernünftig.


    Ich denke es liegt einfach daran, das Toontrack Solo eine Einstellung hat, sämtliche Midi-Informationen vom Modul in Ez-Drummer gerechte Midi-Informationen zu verwandeln.
    Bei Reaper gibt es aber glaub ich auch sowas, nur muss man da manuell nachhelfen.
    Ansonsten kann man sicher auch am Modul den Midi-Output für das jeweilige Pad einstellen.
    Man muss sich halt informieren mit was Ez-Drummer optimalerweise gefüttert werden möchte, bei Superior Drummer hat man natürlich den großen Vorteil die Pads selbst "anzulernen".


    Gruß
    Philipp

  • Um nochmal auf das Ride-Pad einzugehen: Das CY-13R von Roland scheint die Bell-Probleme nicht zu haben. Vielleicht kann das jemand aus erster Hand berichten? Ich habe leider selber keins. Im Zweifelsfall einfach mal in einem Musikgeschäft anspielen. Preislich ist das Pad für Roland-Verhältnisse auch recht günstig.


    Das Problem bei EZdrummer ist wirklich, dass man die Mappings nicht verändern kann und die komplette Midi-Belegung von Toontrack selber nicht dokumentiert ist, Toontrack Solo mappt die Noten dann anscheinend an die Richtigen Stellen. Es hat sich aber tatsächlich jemand die Mühe gemacht, die wirklich komplette Keymap für EZdrummer aufzuschreiben, einfach dem Link zu Google Docs aus diesem Forenbeitrag folgen:
    https://www.toontrack.com/forum/tm.aspx?m=130623


    Damit auch mit Reaper alles funktioniert, müssten Bow und Edge der HiHat auf "hatsTrig" und "hatsTipTrig" gelegt werden, also Noten 7 und 8 oder 18 und 19. Das musst du entweder am Modul machen, oder (besser) du benutzt in Reaper das Plugin MIDI_KeyMap, um die vom Modul kommenden Noten auf die richtigen Werte zu verbiegen.

  • Zitat

    Um nochmal auf das Ride-Pad einzugehen: Das CY-13R von Roland scheint die Bell-Probleme nicht zu haben. Vielleicht kann das jemand aus erster Hand berichten? Ich habe leider selber keins. Im Zweifelsfall einfach mal in einem Musikgeschäft anspielen. Preislich ist das Pad für Roland-Verhältnisse auch recht günstig.


    Ich wollte das gerade testen und mein (vermeintliches) Crash-Pad CY-13R als Ride auszuprobieren. Dann aber schnell gemerkt, dass das Crash-Pad ein CY-12R/C ist und mein CY-13R bereits als Ride-Pad fungiert. Dieses CY-13R ist es also, bei dem die Bell so fast gar nicht anspricht. Man muss schon mit 40 bis 60 % zuhauen (0 % wäre stillhalten, 100 % Hau' den Lukas ...)

  • Ich wollte das gerade testen und mein (vermeintliches) Crash-Pad CY-13R als Ride auszuprobieren. Dann aber schnell gemerkt, dass das Crash-Pad ein CY-12R/C ist und mein CY-13R bereits als Ride-Pad fungiert. Dieses CY-13R ist es also, bei dem die Bell so fast gar nicht anspricht. Man muss schon mit 40 bis 60 % zuhauen (0 % wäre stillhalten, 100 % Hau' den Lukas ...)


    Also scheinen die Bell-Probleme auch beim CY-13R noch zu bestehen? Falls das wirklich so ist, dann ist das ziemlich erschütternd. Das Pad ist ja relativ neu, und die Probleme von CY-12R/C und CY-15R eigentlich altbekannt. Als Abhilfe gibt es die bekannten Bastellösungen, aber dafür muss man die verklebte Gummifläche ablösen, womit sich bestimmt nicht jeder anfreunden kann.


    Wenn man schon bei Bastellösungen ist, dann kann man sich eigentlich auch die ziemlich günstigen Yamaha-Becken PCY135 und PCY155 anschauen, die man mit relativ einfacher und rückgängig zu machender Lötarbeit so verändern kann, dass auch mit Roland-Modulen alle drei Zonen funktionieren. Eine Anleitung dafür gibt es hier: http://vdrums.com/forum/showth…TD-20&p=463871#post463871 (wenn man kein Loch für die zweite Buchse bohren will, kann man sie bestimmt auch mit Kabeln nach außen führen)


    Das Spielgefühl auf den Yamahas und die allgemeine Ansprache der Zonen kann man auch an unveränderten Pads mal im Laden testen. Und hier ist ein Youtube-Video mit umgebauten Pads an einem Roland-Modul: http://www.youtube.com/watch?v=24hKxjcj91A (die Idee mit der Hi-Hat in dem Video finde ich übrigens genial!)

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