Sound City Movie

  • Hallo, DF-Community!


    Ich habe mir letztens den Film 'Sound City Movie' gekauft, (wie ich zu meiner Schande gestehen muss) wohl nur, weil Dave Grohl dabei Regie geführt hat. :whistling:
    Aber auch abgesehen von dieser Tatsache gefiel er mir sehr gut! Es geht darin um das legendäre Tonstudio Sound City, dass den ursprünglichen Aufnahmeprozess auf Tape auch im Zeitalter der Digitalisierung noch weitergeführt hat und aufgrund dessen für viele Musiker und Bands damals sehr attraktiv war.


    Habt ihr euch auch den Film gekauft? Wie fandet ihr ihn?


    Ich freue mich auf Rückmeldung. :)

  • bestellt ist er,bin mal gespannt!

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  • Hab ihn die Tage geschaut, aus ähnlichen Gründen ;)


    Insgesamt war ich allerdings etwas enttäuscht. Lag vielleicht auch daran, dass viele der Künstler aus Anfangszeiten des Studios einfach vor meiner Zeit waren und die für mich interessanteren (Nirvana, Rage against the Machine ...) dann irgendwie "zu kurz" kamen.


    Außerdem empfand ich dieses "Digital ist Teufel! Nur Trent Reznor is gut!" irgendwie n bissel übertrieben. Klang für mich wie alternde Musiker, die mit der Entwicklung nicht zurecht kommen und in Nostalgie schwelgen.


    Was ist eigentlich aus den Aufnahmen geworden, die Dave Grohl dann mit all den Künstlern in seinem Studio mit der Neve-Konsole aufgenommen hat?


    Habe nicht mitbekommen, dass da irgendwie was veröffentlicht wurde ...

  • Ist veröffentlicht worden, habe ich neulich gekauft. Schöne CD. Klingt vor allem sehr dick.


    Ich fand den Film auch wirklich sehr unterhaltsam. Die "Digital ist Teufel..." - Geschichte wird da so dargestellt, weil die Entwicklung dem Studio eben das Genick gebrochen hat. Es ist leicht theatralisch dargestellt, aber so sind die Amerikanesen eben. Das ist ja auch ein Kinofilm.


    Insgesamt ist der Film ein schönes Dokument, eben weil er den Bruch beleuchtet, den Pro Tools eingeleitet hat. Und es ist ja eine Tatsache, dass ein Großteil der heutigen Bands im Studio (wenn sie es nicht zu hause aufnehmen) nur noch Schnippsel zusammenfügt. Und dass das Publikum auch bei "handgemachter" Musik zu absoluter Präzision erzogen wurde und dabei oft etwas verloren geht. Z.B. die Gewissheit, dass die Musik, die man hört, auch so gespielt wurde.


    Ich glaube auch nicht, dass Dave Grohl oder Trent Reznor oder Josh Homme frustriert sind. Im Gegensatz zu dem Haufen an belanglos-glattgebügelten Kalkül-Bands aus dem Netzzeitalter, verkaufen die immer noch die meisten Alben und sind sehr aktiv. Und selbstverständlich arbeiten die selbst schon lange mit Digitaltechnik (auch bei Nevermind kam sie zum Einsatz), der alte Veteran Jim Keltner war ja sogar ein Vorreiter mit der Linndrum. Und Butch Vig ist sicherlich so einiges, nur kein Technikfeind.


    Apropos...bald kommt die neue Queens of the stone age...mit Trent Reznor...und...äh...angeblich...Elton John. :)


    lg
    may

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