Druckdaten für das Presswerk

  • Hey,


    wir haben uns viel vorgenommen und kommen jetzt kurz vor dem Presswerk nicht weiter. Eigentlich war der Plan, alles selbst zu machen.....Aaaber jetzt brauchen wir Hilfe.
    Die Songs kommen diese Woche vom Mastering zurück. Und nächsten Montag (03.02.14) sollen alle Datein beim Presswerk sein.
    Die Gestaltung der CD haben wir mit Gimp gemacht. Das Design steht komplett.


    Heute habe ich mit dem Presswerk telefoniert um nachzufragen wie genau so eine druckfertige PDF auszusehen hat. Die Spezifikationen von HOFA Medien sind mir bekannt.
    Am Telefon sagte man mir, dass man aus Datenschutzgründen keine PDF zur Ansicht an mich verschicken könne. Eine Beispieldatei haben die aber leider auch nicht.
    Und es soll eine Post-Script-Datei sein, die Gimp angeblich nicht liefern kann.


    Daher die Frage an euch:
    Wer von euch hat denn schon mal die Druckdaten in Eigenarbeit fertig gemacht? Wer kann Tipps geben oder mir zeigen, wie so eine druckfertige PDF auszusehen hat?


    Ich bedanke mich schon mal für eure Hilfe!!!


    VG Jan

  • Moin, das Problem ist, dass Gimp nur im RGB ausgibt, die Drucker aber eine CYMK Datei brauchen.
    Man kann allerdings bei der Druckabgabe um eine Wandlung der Daten durch die Druckerei bitten.


    http://www.lustigonline.de/tip…ied-zwischen-rgb-und-cmyk



    Kleinere Sachen wie Autogrammkarten und Flyer habe ich mit Gimp schon selbst gemacht, für CD-Cover, Plakate oder ähnliches gebe ich die Arbeit (und natürlich Honorar) immer an einen befreundeten Grafik-Designer ab. Das wäre mir zum selbst machen zu heikel… ;)


    Die meisten Presswerke haben meistens auch Grafik-Spezifikationen zum Download:


    z.B. http://cd-verpackung.com/InfoszurGrafik.html</a>


    Viel Erfolg!


    Gruß Chris

  • Wer von euch hat denn schon mal die Druckdaten in Eigenarbeit fertig gemacht? Wer kann Tipps geben oder mir zeigen, wie so eine druckfertige PDF auszusehen hat?


    Immer vorher mit dem Druckdienstleister sprechen und alles abklären. Ist im Endeffekt meistens alles ganz einfach. Normalerweise gibt es beim Farbraum keine Probleme, allein schon deshalb nicht, weil dem Profi bereits in der Druckvorbereitungsstufe auffällt, daß kein CYMK vorliegt und spätestens dann gewandelt wird. Um aber jegliche Mißverständnisse und Probleme auszuschließen, an-ru-fen und ab-klä-ren!


    Bei größeren Produktionen kannst (und solltest) Du vorher unbedingt einen Korrekturabzug einfordern. Das schafft Sicherheit für beide Seiten und ist als Kunde eh Dein gutes Recht.

    Fight for the right to ride your Ride-Becken!

  • Druckfertige Vorlagen beinhalten: Maßstabsgerechte Darstellung bei optimal 300 dpi, zusätzlich einezeichneter Schnittkanten. Bedeutet: Das Druckmotiv darf z.B: nicht genau 12x12 cm sein, wenn du etwas in 12x12 haben willst, sondern plane mindestens einen zusätzlichen "Luftzentimeter" ein, der nötig ist, damit sauber geschnitten werden kann und keine weißen Blitzkanten an den Rändern entstehen. Also legst du dein Motiv auf 13x13 an und setzt die Schnittkanten so, dass 12x12 herauskommt. Und: Idealerweise als CMYK, das sollten deren Grafiker aber in Photoshop mit einem Knopfdruck von RGB auf CMYK wandeln können. Ach ja: Ebenso wie die Schnittkanten müssen die Falzkanten markiert sein.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Schnittkanten Falzkanten Blitzkanten.


    Nun bring ihn doch nicht durcheinander. ;)


    Der Anwender reicht normalerweise nur die übliche Vorlage ein, die er am PC erstellt hat. Die Profis setzen dann in der Druckvorstufe ungefragt Schnittkanten usw., ebenso wird der Überdruck zur Vermeidung der Blitzer eingerichtet. Häufig wird dazu den außenliegenden Kanten nur noch eine größere Stiftbreite zugewiesen, moderne Schneidesysteme arbeiten glücklicherweise sehr genau. So sollte es jedenfalls sein bzw. so kenne ich es.

    Fight for the right to ride your Ride-Becken!

  • Aus Datenschutzgründen gibt es kein Muster??? Das klingt ... ääh ... merkwürdig. Welche personenbezogenen Daten müssen denn da geschützt werden?

    Rogers, Gretsch und Toontrack beherrschen mein Leben!

  • Die Profis setzen dann in der Druckvorstufe ungefragt Schnittkanten usw., ebenso wird der Überdruck zur Vermeidung der Blitzer eingerichtet. Häufig wird dazu den außenliegenden Kanten nur noch eine größere Stiftbreite zugewiesen, moderne Schneidesysteme arbeiten glücklicherweise sehr genau. So sollte es jedenfalls sein bzw. so kenne ich es.

    Ich schrieb das nur, weil es immer ein paar Spezis gibt, die z.B. den Text sehr dicht an den Rand in ihren Layouts setzen. Und dann wird zwangsläufig was weggeschnitten und das sieht echt mies aus, weil es sich nicht mehr korrigieren lässt.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Bei manchen Antworten rollt es mir als Mediengestalter die Zehennägel hoch. Der einzig wirklich hilfreiche Ratschlag war bisher: Rücksprache mit der Druckerei bzw. dem Dienstleister halten.


    Der Nachteil bei Gimp:
    Gimp ist ein reines Bildbearbeitungsprogramm für den "Hausgebrauch". Wie schon gesagt kann Gimp nur RGB-Daten ausgeben (diese könnte der Dienstleister aber noch in CMYK umrechnen). Außerdem kann es passieren, dass Schriften nicht scharf gedruckt werden. Gimp ist ein Pixelprogramm. Folglich werden Schriften "aufgerastert", d.h. gepixelt. In einem richtigen Layoutprogramm werden Schriften als Vektoren dargestellt. Diese sind dann frei skalierbar ohne Qualitätsverlust.


    Das kurz zu Gimp. Idealerweise wendet ihr euch an einen Profi bzw. jemanden der sich mit der Materie auskennt. Sollte das aber aus Kosten- und Zeitgründen nicht möglich sein: Hier noch ein paar Tipps, damit die "Risiken" bei der Dateierstellung etwas minimiert sind.


    Die Bildauflösung soll idealerweise 300 ppi (Pixel pro inch) betragen (nicht verwechseln mit dpi - dot per inch, das ist eine andere Geschichte).
    Rücksprache bei dem Dienstleister bezüglich Beschnitt (Das ist der Bereich, der größer ist als der zu druckende Bereich. Dadurch wird gewährleistet dass beim Schneiden keine "Blitzer" entstehen. Auf die neuen Schneidemaschinen würde ich mich niemals (!) verlassen)
    Bild- und Textelemente immer ein paar Millimeter vom Rand entfernt platzieren. Sicher ist sicher
    Keine "Spezialschriften" verwenden, die man kostenlos aus dem Netz laden kann. Einfache Schriften sind besser zu drucken
    Da Schriften wie schon gesagt gerastert werden, würde ich auf ausreichenden Kontrast achten, um die Lesbarkeit zu erhalten.
    Keine Neon-Farben oder ähnlich leuchtende Farben verwenden. Diese werden beim Umrechnen in CMYK total matt, dreckig und unschön. Solche Farben können nicht gedruckt werden


    Zum Dateiformat:
    Gimp kann nur Bildformate ausgeben (ich glaube auch PDF, bin mir aber nicht sicher. Ich arbeite nicht mit Gimp). Jede Druckerei (Dienstleister etc...) sollte aus einem Bildformat eine druckfäige PDF erstellen können, die man drucken kann.


    Ideale Dateiformate:
    EPS, TIFF, PDF (damit kann der Dienstleister am besten Arbeiten)


    Wenn nicht anders möglich:
    JPG (beinhaltet nämlich ein integriertes Komprimierungsverfahren, was gleichbedeutend mit Qualitätsverlust ist)


    NIEMALS!!!
    GIF, PNG, BMP (Absolut ungeeignet zum Druck)



    ICh hoffe ich konnte helfen.


    Wenn jemand Fragen hat: bitte hier stellen oder mir eine PN senden. Ich versuche so deutlich wie möglich zu antworten :thumbup:

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