Drumsound wie Led Zeppelin

  • Hi,
    ich mag den Drumsound von John Bonham, insbesondereauf LZ IV und würde in meinem Homestudio recorded gerne ähnlich klingen. Ich habe schon unzählige Beiträge zu diesem Thema durchforstet, die zum Teil aber recht widersprüchlich waren. Einigkeit scheint nur darüber zu herrschen, dass die Drums in einem hohen Raum überwiegend mit Overheads abgemiked wurden und viel Ambience die Aufnahme prägt. Meine Studiodecke ist teilweise 5,50 Meter hoch und auch der Klang des ziemlich großen Raums ist angenehmen und nicht zu echohaltig. Mir geht es auch gar nicht darum, die Frage beantwortet zu haben, wie genau die das nun damals gemacht haben. So wie Bonham werde ich sowieso nie spielen können! Ich möchte bloß ein paar Tipps, wie ich möglichst nahe an diesen Sound herankommen kann. Soweit ich gelesen habe, soll Bonham auch unbedämpft mit geschlossenem Resofell gespielt haben. SYtimmt das? Und wenn ja, mit welcher Stimmung? Hoch oder tief?, beide Felle gleich oder unterschiedlich gestimmt? Und was die Bassdrumabnahme angeht noch eine Frage zur Mikrofonierung. Nahe am Resofell oder weiter weg und wie weit? Lohnt sich ein zweites Mike (etwa ein SM 57) schräg am Schlagfell?
    Hoffe doch, ich bin in diesem Forum nicht der einzige Bonham Fan.

    Einmal editiert, zuletzt von brownsugar ()

  • Hallo brownsugar,
    leider kann ich Dir nicht weiter helfen. Allerdings könnte ich mir vorstellen, daß Marcel solche Fragen beantworten kann. Er ist ausgewiesener Bonham Experte. U.a. bekommst Du bei ihm die Sticks, mit denen John damals getrommelt hat. Er hat die Dinger neu auflegen lassen und weiß auch sonst ne Menge über Bonzo und LZ. Bestimmt auch was die damalige Aufnahmetechnik betrifft. Probier's einfach.
    http://www.trommelladen.de


    Grüße
    René

    Halbgas? Schade um den Sprit!

  • + Hoher Raum, am besten mit Parkettboden
    + Overheads hoch über dem Set, von der Decke abgehängt
    + BD Mic vor dem Set in 1-2 Metern Entfernung
    + Große Trommeln: zwischen 24/13/16/18 und 26/15/18/20
    + Ludwig Silverdot Felle (oder Remo CS Clear)
    + geschlossenes BD-Reso
    + Holzbeater an der BD
    + bei den Toms Schlagfelle normal mitteltief, Resofelle ca. eine Oktave höher gestimmt
    + 14x6,5 Ludwig Supraphonic Stahl, Messing oder Bronze
    + große und nicht zu dicke Paiste 2002 Becken, 15er SE Hihat
    + dicke, große Stöcke (2B oder ähnlich, bei Vogelmann gab es sogar mal einen Nachbau der original Bonham Sticks)
    + fett spielen, also richtig auf die Zwölf, gerade bei Toms und BD, die Snare und die Becken etwas dosierter, damit das Set insgesamt ausgewogen klingt.
    + Exakte Mikropositionen im Raum über Ausprobieren optimieren

  • Mikros, die es schon damals gab. Teilweise sicherlich zu teuer. Ich schätze die hatten für den Raumsound damals Neumänner und was sonst noch so Standard war: Sennheiser MD 421, AKG D12...da sollen mal unsere Mikrofreaks was zu sagen.

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