Endorser, Endorsee, Sponsor ... der Versuch einer Nomenklatur

  • ich wohne auch nicht in Bankfurt


    Hallo,


    deshalb weißt Du ja auch nicht, was ein Indossament ist.


    Grüße
    Jürgen
    in money we trust


    PS
    "Zwischen der Firma Adolfo-Group Inc. & Co. Ltd. (Gear-Giver) und dem Tambour Adriano Rossa (Gear-Grapper)
    wird folgender Werbevertrag geschlossen: ..."

  • Keine Muckerspezies ist so geil auf "Endorsements" wie die lieben Drummer, oder irre ich mich da?


    Wenn es tatsächlich so wäre, dann ist das für mich auch nicht weiter verwunderlich. Wir machen einfach mehr kaputt. Wir zerschlagen Stöcke und Felle. Einem Bassisten reißt 'ne Seite nicht so schnell. Ein Gitarrist hat da schon mehr Materialverschleiß. Bis die Tasten eines Keyborders abgenutzt sind dauert es auch 'ne gaaanze Weile. Und das Mikro eines Sängers/einer Sängerin gibt auch nicht so schnell den Geist auf. Außer er/sie hat 'ne feuchte Aussprache. :D

    Einmal editiert, zuletzt von Das Honk ()

  • Liebe Kollegen,
    ich danke euch ganz herzlich für eure konstruktiven und teilweise sehr amüsanten Beiträge! Ich habe mein Bestes gegeben, eure Vorschläge zu ordnen. Ihr findet den aktuellen Stand im Ausgangsbeitrag. Ich freue mich weiter auf eine angeregte und anregende Diskussion!



    Kurz meine Meinung zum Thema Endorsement-Geilheit:


    Ich habe mich in letzter Zeit viel mit dem Thema auseinandergesetzt und dabei ist mir klar geworden, dass Endorsements einen auch behindern können. Man muss immer überlegen, ob man auf dem Gig das Becken, was perfekt passt, aber von einer anderen Marke ist, benutzen "darf", man findet das Snare-Fell von XY super, spielt aber am liebsten die Tom-Felle von YZ etc.


    Allerdings stimme ich dem Hinweis zu, dass wir ein recht teures Instrument mit viel Verschleiß haben. Zudem ist es eines der unhandlichsten Instrumente überhaupt. Ich sehe die größere Werbefläche also als "Entschädigung" dafür ;)
    Drummer bekommen schneller als ein Endorsement als andere Instrumentalisten. Das ist nur fair, wenn man die große Werbefläche schonmal rumtragen muss.

  • Hallo Andi, da du dich ja für Definitionen interessierst:


    Wie würdest du denn eine Masterclass definieren?


    Wird darin von einem "Master" unterrichtet? Oder weist es darauf hin, dass die Unterrichteten fortgeschritten sein sollten?
    Ich habe mich damit noch nicht näher beschäftigt, daher ist die Frage ganz unvoreingenommen.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Hi,
    danke für den Hinweis darauf, dass ich mir selbst noch nicht ganz im klaren über meine eigene Wortwahl war ... ;)


    Ich finde beide Definitionen passend, entscheide mich hier aber für die erste, um Anfänger bei meinen Workshops keinesfalls auszuschließen. Damit möchte ich mich nicht als "Meister" darstellen, aber eine Masterclass unterscheidet sich meiner Meinung nach von einem Workshop dadurch, dass hier nicht nur das Thema im Vordergrund steht, sondern für manche Teilnehmer auch der Dozent selbst ausschlaggebend für eine Teilnahme ist. In diesem Fall gebe ich aber zu, dass ich beide Begriffe synonym verwandt habe, um eine Wortwiederholung zu vermeiden.


    Eine schöne Anregung, auch mal über diese Begrifflichkeit zu sprechen, danke für deine Spitzfindigkeit, finde ich super! :)

  • Wie würdest du denn eine Masterclass definieren?


    Ich habe häufiger folgende Begriffe gelesen:


    Clinic: Jemand zeigt etwas und erläutert sein Tun, man kann Fragen stellen, aber nicht mitmachen. Dauer meist zwischen 60 und 180 Minuten, Teilnehmerzahl kann sehr groß sein.


    Masterclass: hier gibt es zusätzlich ein Mitmachelement, es ist also eher Gruppenunterricht als Vorführung. Dauer meist zwischen 120 Minuten und einem Tag, gelegentlich auch länger. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, weil man passende Räume braucht und Dozent/Dozentin sich nur begrenzten Menschenmengen widmen kann.


    Workshop: kann entweder im Stil der Clinic sein oder auch als Masterclass angelegt werden, begriffliche Abgrenzung scheint hier nicht so klar.


    Allerdings stimme ich dem Hinweis zu, dass wir ein recht teures Instrument mit viel Verschleiß haben


    Naja, das sehe ich nicht unbedingt so. Mein jüngerer Sohn spielt Bratsche. Das Leihgerät, ein einfaches Standardteil aus industrieller Produktion, würde in der Anschaffung etwa soviel Kosten, wie ein typisches Drumset, das man heute in Läden so vorfindet (um 1000 Euro) und eine einzige Ersatzsaite kostet über 50 Euro, also ein Satz über 200, was etwa einem Fellsatz für ein Standardset entspricht. Die Haltbarkeit ist etwa gleich, also ist so ein Instrument zumindest auf der Kostensaite ( :D ) etwa die gleiche Kragenweite. Und wenn man was besseres will, wird es richtig teuer. Überhaupt ist das Preisniveau im Rock/Pop-Bereich sehr moderat gegenüber dem klassichen Instrumentarium.

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