E-Drum Neueinstieg

  • Hallo Leute,


    Bin warscheinlich der tausendste der das fragt, aber ich möchte mal abchecken, was Ihr von meinem Plan hält:


    Ich möchte mir ein e-drum Set seilber bauen, da ich die Optik einfach zu schön finde, um diese aufzugeben. Meine Idee das Set aufzubaeun wäre folgende:
    1x Snare mit 2 Piezos (alte 14" Premier Snare)
    1x 13" Tom mit 1 Piezo
    1x 16" Tom mit 1 Piezo
    1x 22" BD mit 1 Piezo
    1x Hihat von Roland
    bei den Becken bin ich mir nicht sicher, Eigenbau wäre interessant, obwhol ich mir da noch nicht sicher bin bzgl. der Zonen. ich möchte auf jeden Fall ein vielseitiges Ride mit Kuppe, bei den Crashes glaube ich reicht mir 1 trigger
    Als Interface habe ich mir das Ding überlegt, ipad wäre vorhanden:
    http://www.thomann.de/at/alesis_dm_dock.htm


    Was haltet Ihr davon? Ich brauche das Zeug fürs üben daheim und ab und zu einen leisen GIG (ca. 5h)


    lg, Charly

  • So weit in Ordnung, Du findest im E-Drum Bereich eine Linkliste mit einigen Bauanleitungen und Tipps.


    Zum DM-Dock habe ich hier noch nicht all zu viel gelesen
    Die Bewertungen im Link sind ja nicht nur positiv. Also schreib doch dann mal wei es läuft.
    Bei den Becken würde ich mich aus dem Alesis Fundus bedienen.
    Hier lohnt der Eigenbau meiner Meinung am wenigsten.

  • Als Interface habe ich mir das Ding überlegt, ipad wäre vorhanden:
    http://www.thomann.de/at/alesis_dm_dock.htm


    Dito: So weit in Ordnung. Bedenke aber bitte das selbst die teuersten E-Drum Systeme am Markt gerade noch so im brauchbaren Rahmen die Trommeln/Becken werden abtasten können. (Piezo-Triggering Technologien) Erwarte also diesbezüglich gerade auch von der Firma Alesis nicht allzu viel. (Modul seitig) Je nach Fähigkeiten beim trommeln könnte da sonst allzu schnell eine Ernüchterung eintreten. Wie @Rollidrummi schon schrub könnte das selber bauen von E-Becken durchaus eine größere Herausforderung darstellen. Das scheint nicht so einfach zu sein. Inwieweit es Sinn machen sollte etwa das Garageband Drummer Tool (iPad) in Echtzeit von einem E-Drumset aus anzusteuern weiß ich nicht. Sehr geringe Latenzen sollten dabei auch gewährleistet werden. Das könnte man dabei ein wenig in Frage stellen.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Hallo Charly,
    das klingt nach einem interessanten Projekt. Vor allem weil Du aus dem akustischen Bereich kommst und auch ziemlich „handfeste“ Erfahrung im Bau von Snare-Drums hast.


    Ganz besonders interessiert es mich wie Du den Trigger-Einbau bewerkstelligst.


    Die Empfehlung von Rollidrummi kann ich nur bestätigen, die ALESIS-Becken sind ordentlich verarbeitet und auch preislich, verglichen mit anderen Herstellern interessant.
    Auch die Wahl des „Moduls“ finde ich ziemlich interessant und bin gespannt auf Deinen Erfahrungsbericht. Maßgeblich scheint hier die Leistung des IPads zu sein.


    Ein kleiner Tip von mir bezüglich der Mesh-Heads:
    Ich würde mindestens 2-lagig verwenden, wenn nicht sogar 3-lagig. Damit kommst Du schon relativ nahe an das Spielgefühl eines A-Sets ran.


    Gruss
    Andreas

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  • Hi Charly,


    vom DM Dock hört man eigentlich nur, dass es nicht mehr als Spiezeug ist, zumindest wohl nicht zu Ende gedacht oder sorgfältig ausgeführt. Kann ich aber selber nicht verifizieren.


    Ich denke, wenn man sich schon die Mühe macht mit den Trommeln und auf Realismus abzielt, wäre ein 2box DrumIt 5 wohl ein heißer Kandidat als Modul. Oder ein (gebrauchtes) TD20.


    Beide wären auch von der Triggerauswertung und Latenz her in der Lage, einen Rechner mit VSTs fix anzusteuern. Vom häufig genannten Alesis Trigger I/O würde ich die Finger lassen. Hatte es selbst mal getestet und war verblüfft, wie lahm und unzuverlässig es selbst im Vergleich mit meinem uralten D4 rumgurkte.
    Ich benutze gelegentlich ein Trekstor Surftab Wintron 10.1 Tablet (<200€) mit Komplete Audio 6 am Kit und der Standalone von Addictive Drums 2. Damit sind 16 Samples ASIO-Latenz ohne Dropouts und mit genug Reserven möglich. Weniger - das kann ich Dir als Entwickler im Audio-DSP-Bereich sagen - ist nicht drin, weil man intern für's störungsfreie Puffern Reserven braucht und alle handelsüblichen OS nicht wirklich echtzeitfähig sind (obgleich es Realtime-Kernel für Linux gibt, aber gute Linux-Audio-Treiber, die dem gerecht werden, sind Mangelware).
    Bei Midi hast Du durch's olle serielle Protokoll und der geringen Baudrate (~31k) ca. 1ms Latenz. Bei 16 sampels ASIO wären noch 0.35ms zu addieren, aber es kommt noch der DA-Wandler und oft noch internes Buffering auf dem Weg zu jenem dazu. Und das bei jedem Device, außer man macht es wie z.B. RME, indem man ASIO komplett auf einen FPGA implementiert und den DAC direkt anklemmt.
    Man kann also nicht nur nach der ASIO oder CoreAudio-Latenz gehen, das musst Du bei externen Lösungen immer 'über alles' sehen. Am besten per Loopback (Audio Out wieder in einer DAW aufnehmen und Offset messen). Das ist so ziemlich das Gegenteil von plug&play, daher würde ich erstmal in ein gutes Modul mit sinnvollen onboard-Sounds setzen und schauen, wie weit man vom Spielgefühl her kommt.


    Bei Fellen solltest Du mal die Fame 3-ply vom Musicstore probieren (12" f. 13,90€, http://www.musicstore.de/de_DE…-3-ply/art-DRU0024771-000). Die sind baugleich denen im MarkDrum und Billy Blast Ballistech II (Test in einer der digitalDrummer back issue: http://www.issuu.com/digitaldr…rummer_august_2011preview, S. 19). Die neuen RealHead von DrumTec sind ähnlich (etwas dichter), haben mich aber von der Verarbeitung arg enttäuscht (völlig unsauber geschnitten, mies entgrateter Rand), zumal sie viel teurer sind. Die Fame-Teile würde ich einfach mal als Geheimtip bezeichnen, nicht nur wg. des Preises. Sie halten auch ordentlich was aus. Gibt es aber leider beim Musicstore nur als 8, 10 und 12".


    Bei der Hihat weiß ich gerade nicht. Das ist grundsätzlich tricky, ein schwieriges Instrument. VH-11 ist anscheined mit etwas Bastelarbeit zur Arbeit am 2box zu überreden (http://www.2box-forum.com/index.php/topic,1890.0.html), aber nicht von Haus aus. Die 2box HH konnte ich nur mal kurz testen, ich fand den open<->closed-Bereich etwas klein und grob aufgelöst, kann aber auch am Modul liegen. Ich selber benutze die Hihat vom Markdrum YES, habe aber den Drucksensor abgeklemmt und eine eigene Schaltung entwickelt, die die Öffnung über einen recht komfortablen Bereich von 1.5-2cm mittels Hall-Sensor auf einer seperaten Scheibe unter dem Pad direkt an den Wandler im Pad sendet. Das ist aber eine Insellösung, es geht nicht an anderen Systemen, weil der Ausgang der MD-Pads digital ist. Ich habe aber irgendwo gelesen, das manche ihre 2box-HH ähnlich gepimpt haben, indem sie einen anderen Sensor verwenden oder anderweitig den Bereich vergrößern. Wenn man ohnehin gerne was mit Elektronik macht, kann es die Mühe wert sein, aber man sollte schon wissen was man tut (gerade Sensorik und korrekte Auswertung ist nicht trivial). Wenn nicht, würde ich empfehlen, mal verschiedene Hihats anzuspielen, denn es kann mehr Auswirkungen auf die Wahl des Moduls haben als man anfangs denkt.


    Happy DIYing,
    Sascha

  • Bei der Hihat weiß ich gerade nicht. Das ist grundsätzlich tricky, ein schwieriges Instrument.


    ...das stimmt wohl. Eine "authentische" HiHat ist sehr tricky und /oder sehr teuer zu realisieren.


    Deshalb wäre dies hier evtl. eine alternative.......zumindest für´s Proben :


    [video]

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    [/video]


    Diese Becken müßten eigentlich täglich auch hier in Deutschland erhältlich sein. In NL sind zumindest schon Preise für ein Bundle bekannt und die sind nicht allzu sehr überteuert, denke ich.
    Mittlerweile gibt es auch in Deutschland schon Preise und eine voraussichtliche Verfügbarkeit.


    Vielleicht werden sie ja irgendwann absehbar mal mit einem "DirectSourcePickUp" der Gen16-Serie kombiniert und getestet.


    Gruss
    Andreas

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