Heel-Up nur aus Wade oder auch aus Schienbeinmuskel?

  • Bei mir kam es daher, dass mir ja ein Lehrer empfahl weniger zu stampfen und mehr aus dem Sprunggelenk zu spielen. Wahrscheinlich habe es es dann zu sehr Richtung Fuß verlagert. Wenn Power dabei muss, muss anscheinend auch noch ein bisschen Bein mit rein.

    Und auch jetzt stampfe ich nicht nur, sondern arbeite eben AUCH mit dem Fuß.

    Zu viel nachdenken schadet halt manchmal. 😅

  • Egal wie man es spielt. Komfortabel sollte es sein. Ich vergleiche oft meine Füße mit meinen Händen. Diesbezüglich jedoch ohne Sicks in der Hand.

    Einfach flach z.B. auf den Oberschenkel klopfen und dies auf die Füße übertragen.

    Toe-Heel oder Heel-Toe kann man gut mit den Händen vormachen.

    Eine Sache mache ich da aber anders. Den Part mit dem "Toe". In vielen Videos wird die Ferse angehoben und dann wird erst zugetreten.

    Also erst in die Heel-Up Position gebracht. Vielleicht sieht es auch nur so aus, wenn man es langsam spielt.


    Ist jetzt nicht soviel anders, aber eben doch ein wenig anders.

    Eins vorweg. Ich bin ein Heel-Downer.

    Ich starte mit Heel-down, also aus einer entspannten Position aus. Beater ist dabei nicht am Fell. Trete dann zu, sobald der Beater aufs Fell auftritt hebt sich erst dann meine Ferse. Das Bein so entspannt wie möglich lassen. Die Kraft kommt dabei, fühlt sich jedenfalls so an, aus dem Fußgelenk. Fand ich immer irgendwie logisch. Denn Rest macht dann die Schwerkraft. Wie in den Videos beschrieben, führe ich den Heel-Part aus. Dann das Ganze wieder von vorne.

    Mache ich das jetzt nun "falsch"? Wobei "falsch" jetzt etwas zu hart ausgedrückt ist.

  • Also kein entweder oder, wie von manchen propagiert wird. Sondern ein fließender Übergang.

    Bitte rahmen und an die Wand hängen. Inzwischen gibt es so viele Namen für spezielle Techniken, von den vermutlich die Hälfte exakt so entstanden sind, wie du es beschreibst. Irgendwer hat mal vor dem Spiegel seine Technik analysiert und das ganze dann in hübsches Geschenkpapier verpackt, sprich sich nen griffigen Namen ausgedacht. Am Ende gibt's aber kein richtig oder falsch, sondern jeder muß für sich individuelle Bewegungsabläufe finden, die die individuelle Spielweise fördern. Da kann man schon mal den Überblick verlieren ;)

  • Lexikon75:

    Ich bin kein Lehrer. Aber eine Technik als falsch oder richtig zu bezeichnen, ist mir zu sehr schwarz-weiss-Denken. Das ist doch dass, was verwirren kann. Wenn du doch damit deinen Sound erreichen kannst und die Bewegung sich gut anfühlt, ist doch alles gut. So sehe ich es. Was du beschreibst, kann ich mir vorstellen. Aber als Video ist das wahrscheinlich aufschlussreicher. Bei deiner Beschreibung merkt man doch schon, dass das sowohl Heel-Up als auch Heel-Down ist.


    trommla:

    Im Trommelbereich gibt es halt Marketingecken, die manche Influencer/Drumcoaches als Alleinstellungsmerkmal (Unique Selling Point) gefunden haben. Ist ja auch nicht schlimm. Man muss sich dessen nur bewusst sein. Es wird mir immer sympathischer, wenn ein Coach oder Trommler zwar seine Technik erklärt, dabei aber nicht zu detailliert wird. Weil mir das meistens weniger bringt. Je mehr ich mich mit dem beschäftige, WAS für Noten ich an welchen Stellen im Takt platziere und wo eben nicht. Und weniger mit dem WIE ich es spiele. Aber ich habe eben ein paar Jahre dafür gebraucht, das zu verstehen.

    Das WIE - also welche Technik/Bewegung - ist auch wichtig, aber mir hilft dabei eher ein grobes Konzept. Jetzt verstehe ich es erst richtig, dass das Üben und selber erarbeiten soviel wichtiger als das Abschauen und rum diskutieren ist. Das predigen hier im Forum ja auch die Erfahrenen.


    Erst das Spielen von unterschiedlichen Figuren führt bei mir automatisch zu leicht unterschiedlichen Bewegungen. Ob ich durchgehende 8tel, 16tel oder Ruff-Stroke-Rolls oder 3er, 5er Figuren mit den Füßen zu einen Groove spiele macht schon für mich einen Unterschied. Auch je nach dem ob ich immer mit rechts beginne oder die Figuren auch mal alternierend spiele.

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