Beiträge von trommla

    Einen Musikverein nach einer Nummer beurteilen zu wollen, wäre ähnlich, als wenn du Thomann als Saftladen bezeichnen würdest, weil du dort mal einen Bleistift gekauft hast, der dir beim Schreiben abgebrochen ist ;)

    Häufig umfasst das Repertoire solcher Vereine sehr verschiedene Stile, bei denen der Drummer durchaus etwas tun bekommt. Oft kaufen Musikvereine komplette Partituren, und du wirst eine ausnotierte Schlagzeugstimme vorfinden. Arbeitslos sind die Drummer solcher Kapellen meiner Erfahrung nach selten, ganz im Gegenteil.


    You Raise Me Up gehört natürlich nicht zu den herausragenden "Drumfeatures". Selbst bei meinen Engagements in verschiedenen Gospelchören, wo diese Nummer immer wieder im Programm ist, gibt es Stücke mit mehr Drumaction ;)


    Aber wenn du genau hinhörst, spielt der Drummer bei ca. 01:37 ab dem Tonartwechsel einen normalen Bumm Tschak, natürlich passend zur ruhigen Stimmung eher verhalten als mit Power gespielt. Ich glaube auch, er verpasst seinen Einsatz etwas und schleicht sich danach so rein. Vielleicht kannst du es deshalb nicht so recht identifizieren.


    Solche Freizeitorchester sind ne prima Möglichkeit, Erfahrung zu sammeln, und du wirst schnell merken, dass das entgegen deiner Vermutung durchaus herausfordernd sein kann.

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    Nicht weit weg, "rockiger", und bei dem Preis bleibt noch genug Geld für ne gute Beckengrundausstattung


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    Gutes Set, etwas "heterogene" Hardware und Becken, Snareteppich müsste definitiv erneuert werden.


    Beides von heute, beides im 200km-Radius von Oberhausen

    Dies hier lief mir gerade über den Weg:

    Das würde ich ja schon wegen der Tim-Toms und dem mitgelieferten Tim-Tom-Holder mal genauer ansehen 8o


    Für Rock und Metal aber vllt. nicht die erste Wahl was die Größen betrifft.

    Dachte mir schon, dass solche Einwände kommen. Für nen Anfänger halte ich das ehrlich gesagt für überhaupt nicht zielführend. Ob ein Set nach Rock oder Metal klingt, hängt in erster Linie vom Spieler ab, und ich habe schon spontane Hardrock-Sessions auf meinem Bopset mit 18-14-12 gespielt, ohne dass sich wer beschwert hat. Ich glaube, wenn es mal Zeit für die erste Band ist und der TS sein Handwerk ausreichend beherrscht, würde KEINER wegen des Sets irgendwas auszusetzen haben. Am ehesten fällt mir da noch das imho völlig unsinnige 14"-Crash auf. Schon 16" Crashes sind für alles rockige kaum zu gebrauchen.


    Das Sonorset liegt aber VB schon 700 Euro über dem Budget, das traue ich mich nicht zu empfehlen, erst recht nicht wenn noch Becken dazugekauft werden müssten. Für 1500 gibt's da regelmäßig "Rundum-Sorglos-Pakete", teilweise sogar mit ordentlichen Becken, Teppich und Hocker. Wer bis 41 mit der Erfüllung eines Traumes warten konnte, der hat auch noch ein paar Monate Zeit für die Suche eines guten Sets im Preisrahmen, denke ich.

    Wir haben mit einer Coverband mal "I can't dance" in der Fassung von Ray Wilson gespielt.

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    Gut, unser Sänger hörte sich beim hohen "I" nicht ganz so sehr wie ne gackernde Henne an, aber die Nummer war schon cool. Wenn alles so ne Power hat, sicher ein geiles Konzert :thumbup:

    Meine Idee dazu wäre ein Groove, der mit Toms dieses Percussionfeeling aufgreift (je nach Stimmung ala Ringo mit Tüchern auf den Toms ;) ), dazu aber wie in der Livefassung einen Backbeat. Die rechte habe ich als Hihat notiert, da könnte man aber entweder wie nils nen Shaker zu spielen, oder aber mit Stick z.B. auch leise auf nem Hoop achteln. Oder als Hihat, dann aber wohl besser open handed.


    Interessant und vielleicht auch aufschlussreich, dass die (konstruktive) Frage nach dem Lehrer von dir völlig übergangen wurde. Die Bereitschaft, sein Mindset zu überdenken, gehört zum Lernen in meinen Augen schon irgendwie dazu, wer das nicht kann, bleibt irgendwann möglicherweise stehen. Dass du meinen zugegeben etwas abschweifenden Beitrag versehentlich überlesen hast, kann ich mir nur schwerlich vorstellen.


    Dann mal viel Erfolg bei deinen Plänen, und wenn dir wer empfiehlt, nur noch bei Vollmond zu üben, denk nochmal drüber nach 😉

    Ich bin gespannt was du zu berichten hast

    Na eben nüscht, weil ER weiß, dass man Becken nur sehr eingeschränkt nach YT-Schnipseln beurteilen kann und sollte ;)

    Und so lange diese ShiShi-Becken in keinem Geschäft weit und breit zu finden sind, bleibt das vermutlich auch so.

    Bin selbst trotz erster Gehversuche vor Jahren kein DB-Spieler und kenne daher weder typische Beschwerden noch geeignete Gegenmaßnahmen. Trotzdem ein paar Gedanken dazu.


    1.) Posts zu irgendwelchen schlagzeugassoziierten Schmerzen sieht man hier immer wieder. Gemeinsam haben meinem Eindruck nach die Beiträge, dass die TS i.d.R. keinen Schlagzeugunterricht haben oder hatten. Auch bei dir kommt der Begriff "Schlagzeuglehrer" nicht vor, und ich vermute bzw. interpretiere, mit Unterricht hättest du das Problem nicht. Oder aber, du hättest uns davon berichtet, dass trotz des Feedbacks deines Lehrers, deine Technik sei in Ordnung, die Beschwerden bleiben oder gar zunehmen. Aber vielleicht kannst du uns diese Info noch geben, denn ein Lehrer sollte eigentlich immer die erste Anlaufstelle sein, nicht ein Forum oder andere Ferndiagnosen.


    2.)

    habe vor gut einem Jahr auch intensiv mit dem Doublebass-Spiel begonnen

    Du wärst bei weitem nicht der erste, der höchst motiviert und viel zu ungeduldig mit dem Kopf durch die Wand will und viel zu schnell viel zu viel erreichen will. Nur wird oft übersehen, dass unsere Vorbilder meist sehr früh angefangen und dann konsequent und jahrelang geübt haben, bis sie da waren, wo sie uns beeindrucken konnten.


    Wenn ich nach einem Jahr von 32tel lese, frage ich mich, ob du nicht den zweiten, ach was, den fünften Schritt vor dem ersten machen willst. 32tel entsprechen bei 100 bpm 16tel Singles/Doubles bei 200 bpm, dafür habe ich mit den Händen Jahre gebraucht, diese einigermaßen sicher und vor allem sinnvoll in mein Spiel zu integrieren. Als ich ne Zeit lang DB geübt habe, war mir recht schnell klar, dass mich der Aufbau solider Technik mit beiden Füßen noch einmal (mindestens) so lange kosten würde. Diese Zeit schien mir in meinem fortgeschrittenen Alter dann doch an anderer Stelle besser investiert zu sein, daher beendete ich den Ausflug in die DB-Welt irgendwann.


    Ohne dich und dein Spiel je gehört zu haben, vermute ich, dass deine 32-Figuren und -grooves auf versierte Drummer ähnlich wirken wie deine Körpermitte für dich, nämlich schmerzhaft. Diese äußere Beurteilung, den Blick von außen, kann aber eigentlich nur ein Lehrer wirklich fundiert vornehmen. Leider ist es unter uns Drummern weit verbreitet (und für manche vielleicht sogar DER entscheidende Grund für die Wahl des Instruments), dass man glaubt, trommeln könne man im Gegensatz zu anderen Instrumenten ohne Unterricht und Noten lernen.


    Zu glauben, Schlagzeug wäre da irgendwie anders als andere Musikinstrumente, ist aber natürlich völliger Quatsch. Nur haben die meisten Menschen halt im Laufe ihres Lebens eine gewisse Fähigkeit mitbekommen, falsche Töne als unangenehm zu empfinden. Falsche Rhythmen erkennt hingegen zumindest in unserer Kultur kaum jemand ohne intensive Übung. Deshalb legen wir Melodie- und Harmonieinstrumente auch viel schneller wieder beiseite, wenn es nicht klappt, halbwegs gut darauf zu klingen. An Schlagzeug oder Percussion laufen dagegen nicht zu knapp Leute rum, die echt holpern und stolpern, schleppen wie sonst was, jeden Fill vergeigen, und trotzdem in Bands oder Ensembles unterkommen, weil halt niemand so richtig darauf achtet, dass der Rhythmus nicht stimmt.


    Sorry, ich schweife ab, mein Fazit: vergiss alle Esotherik! Locker bleiben, kleinere Brötchen backen und nen guten Lehrer suchen, wäre mein Rat an dieser Stelle.

    Da lobe ich mir doch das Schlagzeug / Percussion. Da ist ein Wechsel in jedes Genre möglich

    Haha, wenn du so etwas schreibst, verkennst du aber, dass ein Metaldrummer nicht automatisch Jazz spielen kann, und umgekehrt. Die Spieltechnik und auch das Musikverständnis unterscheiden sich glaube ich massiv. Hab letztens ein Video eines recht bekannten Youtubers aus dem Metalsektor gesehen, wo er zu Demonstrationszwecken auch den bekannten Take Five-Rhythmus einfließen lässt, das war schon echt arm.


    Ich kenne jedenfalls nicht viele Drummer, deren Fähigkeiten auch nur im Ansatz die instrumentellen Möglichkeiten abdecken. Da kann man ebenso ein neues artverwandtes Instrument lernen, welches besser zu den eigenen Hörgewohnheiten passt.


    Aber zur Ausgangsfrage: ich weiß eigentlich gar nicht, weshalb ich so eine Leidenschaft für Musik habe. Die war einfach seit der Kindheit da, und Musik war in unserer Familie immer um mich. Einerseits war da das Gefühl, mit Musik Emotionen ausdrücken zu können, andererseits auch beim gemeinsamen Musikzieren die Verbindung zu anderen Musikern. Und natürlich genoss man in der Jugend die Aufmerksamkeit, die einem die Mädels entgegenbrachten, wenn man am Lagerfeuer in die Saiten griff. :D

    Punkt eins und zwei sind bis heute die entscheidenden Faktoren, das mit den Mädels hat sich inzwischen aber etwas gelegt...

    Irgendwelche Bohlen aus Hartholz, die noch im Schuppen rumlagen.


    Wenn es ein elektronischer Sound ist, wird es wohl ewig im dunkeln bleiben, weil sich vermutlich niemand jeden Soundeffekt merkt, wenn ein Projekt erst mal abgeschlossen ist. Ich würde ehrlich gesagt keine Zeit auf eine (am Ende möglicherweise ergebnislose) Recherche verwenden, sondern tatsächlich wie ein Gestörter auf alles draufklöppeln, was mir so vor die Flinte kommt. Solche Experimente finde ich weitaus spannender als eine 1:1 Reproduktion, und wirklich sinnstiftend ist der Sound glücklicherweise nicht. Ist ja nicht die Bimmel aus Hells Bells ;) Wenn man am Ende "nur" was ziemlich ähnliches hinbekommt, verliert die Musik nicht an Aussage, will ich damit sagen.

    Angenommen ich gehe da hin und setzt mich ans Set und spiele einfach drauf los,

    dann rechne ich damit, dass recht schnell irgendwer auf dich zugeht und dich bittet, mit dem Lärm aufzuhören. Weder Musiker noch Gäste von Open Stage - Veranstaltungen haben üblicherweise gesteigertes Interesse an Solodarbietungen, zumal solchen von Drummern.


    Wenn du solche Ambitionen hast, dann geh zum Supertalent und hoffe, dass Dieter dich nicht rausbuzzert. Ach ne, den gibt's ja nicht mehr 😉

    Für mich grenzt das gerade beinahe an Kaffeesatzleserei. Ich bilde mir ein, Unterschiede zu hören, wäre aber nicht einmal massiv erstaunt, wenn die Auflösung am Montag lautete "Ätsch, hab euch nur veräppelt, alle Aufnahmen sind mit den selben Mikros entstanden. Für eine exakte Zuordnung fehlt mir allerdings auch die Erfahrung mit den einzelnen Modellen. Bis auf die t-bones hatte ich sie zwar schon öfters am Set, allerdings eher auf Live-Bühnen, wo das Klangerlebnis an mir selbst ja eher vorbei geht.


    Fakt ist, die Wahl des Equipments wird überbewertet, guter Sound entsteht in erster Linie durch den erfahrenen Anwender. Ich kann da nur neidisch werden. Trommeln stimmen sowie das passende Mikro auswählen und in Position bringen, das schaffe ich (gerade noch). Alles, was hinter den Mikros so alles stattfindet, ist mir aber im wesentlichen bisher verborgen geblieben.

    Muß man alles unter einem wirtschaftlichen Aspekt sehen?

    Mir ist es wichtig das beim Transport weder mein Equipment, noch mein Transportfahrzeug leidet.

    Eher die Frage, welche Aspekte unter "wirtschaftliche Betrachtung" fallen ;)


    Ich halte es für unwirtschaftlich, meine Instrumente, auch wenn ich sie nur ein paar mal im Jahr (gegen Gage versteht sich) brauche, irgendeinem Risiko der Beschädigung auszusetzen. Insofern ist mir eine Umverpackung für < 50 Euro allemal die Ausgabe wert. Mein Fuhrpark sieht dadurch auch immer noch hübsch aus, egal wie alt das Zeug teilweise ist. Chimes sind zwar bis auf die Schnüre eigentlich unkaputtbar, aber so ticke eben ich.


    Finde es aber ebenso legitim, eine andere Lösung zu suchen, weil man die Investition für unangemessen und/oder unpraktisch hält. Jeder Jeck ist halt anders.