Beiträge von trommla

    Weil das Ding einfach total robust ist und ewig hält. Deshalb. Die Spannreifen mögen nicht superhübsch sein, aber das Teil ist einfach ein solides Arbeitspferd für Einsteiger und quasi überall erhältlich. So wie auch das Pearl Export.

    Haha, danke für die Aufklärung. Ich wollte noch nie Dinge im Raum stehen haben, die nur praktisch, aber hässlich sind, ist wohl ne Macke von mir :D


    Bei meiner Aussage bleibe ich aber trotzdem, es gibt diverse geeignete Modelle unterschiedlicher Hersteller, die vielleicht nicht so ein Dauerbrenner sind (oder waren bei Gebrauchtkauf), aber solides Arbeitsgerät. Wie immer bei Gebrauchtkauf sollte man etwas Zeit haben und es nicht über's Knie brechen wollen. Aktuell habe ich in den Kleinanzeigen nicht unbedingt den Volltreffer gefunden, den ich spontan empfehlen würde, aber Sets der angepeilten Liga findet man häufig, wenn mal wieder ein Sprössling das Hobby an den Nagel gehängt hat.

    Und ich bin mir hier einfach nicht sicher, ob ich mir das zu schön rede, oder ob das die Vorstellung von Rock bei musikalischen Leitern ist, die Jazzer oder Klassiker sind.

    Ich muss ja diesen Spagat auch häufig machen, und was erfahrungsgemäß als erstes geopfert werden muss, ist ein authentisches Rockfeeling. Hilft nix, nen "Rockerblues" zu schieben, iswiesis. Toms nehme ich für solche Jobs schon gar nicht mehr mit, solange es nicht explizit gewünscht ist. Toms klingen leise gespielt halt gar nicht spannend im Rock ||

    Wenn ich sie brauche, dann aber jedenfalls mit Studiorings drauf.


    Mit einem Dirigenten musste ich sogar diskutieren, ob ich nicht besser auf seinem E-Drumset spiele. Danach hat er mir aber doch recht gegeben, und beim nächsten Mal ist die Diskussion sicher nicht mehr nötig.

    Ich verstehe nicht, warum immer das Imperialstar empfohlen wird. Jeder Hersteller hat günstige Serien im Portfolio, und das Imperialstar mit den Plaste-Spannreifen auf der Bassdrum wirkt nur einfach billig.


    In der Gewichtsklasse findet man diverse Modelle, ob nun von Yamaha, Tama, Pearl, Sonor, Gretsch oder anderen.


    Am wichtigsten bei der Suche wäre zunächst eine Festlegung auf die gewünschte Konfiguration, also Anzahl und Größe der Kessel. Der Rest kann durchaus erst mal ergebnisoffen sein.


    Such mal nach passenden Sets in deiner Umgebung und poste die Links, das ist effektiver, als irgendwelche Namen in den Hut zu werfen. Gerade beim Gebrauchtkauf fließen ja Zustand, mitgeliefertes Zubehör etc deutlich in die Bewertung ein.

    Würdest du das Reso auch gleich austauschen?

    Die Frage ging zwar nicht an mich, und ich kenne die Werksfelle nicht so genau. Aber imho spricht nichts dagegen, erst mal nur das Schlagfell zu tauschen und zu hören, wie es es klingt. Wenn du das Reso ordentlich gestimmt hast, sollte das bei nem neuen Reso eigentlich ausreichen. Wenn nicht, kannst du es immer noch tauschen.


    Emperor coated für oben find ich ne prima Wahl 😉

    Ich vermute jedenfalls hier und da auch einfach Marketing-Tricks. Wer will schon Becken kaufen, die potenziell schneller kaputt gehen als andere?

    Na ja, die meisten kaufen Becken glaube ich nach Klang und nicht nach Haltbarkeit. Und zumindest bei Crashes reichen dünne und dabei spritzige Becken durchaus auch für lautes Spiel. Wer aber auch leise gut klingen möchte, kommt an dünnem Blech nicht vorbei. Und wie schon irgendwo gesagt, der einzige Riss in einem meiner guten Becken (in 40 Jahren!!!) stammt von nem fremden Drummer, der mal in jungen Jahren auf meinem Set zugange war, ohne dass ich davon wusste.


    Wenn wir weiter schön sorgsam mit unseren Instrumenten umgehen, werden wir mit diesen beiden Auslegungen aber wohl leben müssen, ohne es repräsentativ verifiziert oder widerlegt zu haben 😉

    Oder will jemand teure Becken zu Testzwecken spenden?

    Und was einem die Ohren zeigen, hat häufig mit dem zu tun, was wir zu hören erwarten bzw was wir hören wollen.


    Da sind wir dann wieder beim wohlbekannten Kabelklang-Phänomen, da wird jede "Argumentation" zu religiösem Eifer.

    Wie gesagt, das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, das war ein Statement eines erfahrenen Beckenschmieds. Wüsste nicht recht, weshalb ich das anzweifeln sollte.


    Ach ja, erinnere ich mich richtig, hast du nicht vor vielen Jahren mal Becken als Verschleißteile bezeichnet? Da zweifle ich ehrlich gesagt eher dran, dass deine Erfahrungen repräsentativ sind.

    Das liegt daran das diese beiden Firmen für Jedes Model ein Masterbecken haben an denen die anderen gemessen werden.

    Das ist bei Sabian (da weiß ich es) und vermutlich auch bei Zildjian nicht anders. Wie sollte man sonst sicherstellen, dass ein bestimmtes Modell überhaupt reproduzierbar ist?

    Ja, dicke Becken reißen seltener und können mehr "einstecken"

    Laut Nort Hargrove, der mal bei Sabian ein hohes Tier war, ist das ein weit verbreiteter Irrtum. Laut seiner Aussage ist es genau andersherum. Die Schlagenergie wird leichter in Schwingungsenergie umgewandelt, fließt dadurch weniger in die Struktur des Beckens und bedingt weniger Schäden.

    haben auch höhere Lautstärkereserven

    Das stimmt, und daher auch die selteneren Schäden bei dicken Blechen. Dünne Becken werden von unerfahrenen Drummern härter angeschlagen, weil sie die fehlende Maximallautstärke irgendwie zu kompensieren versuchen. Und dann gibt's halt manchmal Blechschaden. Ist aber nichts, was man durch gute Spieltechnik nicht vermeiden könnte. Becken sind im Kontext eh selten zu leise 😉