Ich denke, um selbst ausprobieren und eigene Schlüsse ziehen kommt niemand herum, da jeder andere Präferenzen und musikalische Ideen hat. Für mich ist beispielsweise OH total sinnlos, weil bei meiner Spielweise der Vorteil, sporadisch (!) mal mit der rechten Hand im Groove auf ein Tom zu hauen, nicht dafür spricht, deshalb meine Führhand umzutrainieren und dadurch hölzerner zu klingen als nötig. Bei MIR wäre das mit den Füßen noch ausgeprägter, also lass ich das erst recht sein. Trotzdem übe ich beides ab und an, um flexibel zu sein.
Ohne eine konkrete musikalische Idee dahinter sehe ich OH als ne klasse Übung, aber als wenig "gewinnbringend" für mich an. Da wo ich es absolut brauche, versuche ich mich daran (z.B. "Don't stop believing"), bei allem anderen spiele ich konservativ.
Das kann bei dir aber eben komplett anders sein. Vielleicht bist du Rechtshänder, aber Linksfüßer, und die Sonne geht auf, wenn du die BD links trittst. Wenn das so wäre, solltest du deine Idee natürlich sofort umsetzen.
Dass die klassische Methode immer noch dominiert, liegt m.E. daran, dass sie für die meisten Drummer gut funktioniert und es deshalb keinen Grund liegt, was zu ändern. Never change a running System.
Zum Glück darf aber jeder sein Zeug so aufbauen und spielen, wie es sich individuell am besten anfühlt. Lass uns wissen, wie es dir dabei ergeht.