Manchmal braucht der Körper oder der Kopf oder beide einfach etwas Zeit, um Dinge zu verarbeiten. Auch Dein Hinweis auf das Zusammenspiel mit anderen sehe ich exakt genauso. Und wer sagt eigentlich, dass man den Rosanna-Shuffle spielen muss, um glücklich zu sein?
Der eigene Kopf ist manchmal echt ein Mysterium.
Ich hatte mal vor Jahren an einem Pattern gearbeitet und daraufhin feststellen müssen, dass ich den Single-Parad
iddle nicht mehr ordentlich spielen konnte. Ich konnte es drehen und wenden wie ich wollte, der neue Pattern lief wie am schnürchen und das was ich schon Jahrzehnte beherrschte lief so gar nicht mehr.
Es hat etwas gedauert, aber schlussendlich liefen beide Pattern wieder. Sogar gleichzeitig 
Verknüpfungen im Gehirn brauchen Zeit. Ich habe zwar nicht direkt ne Pause gemacht aber ne Nacht drüber schlafen bewirkt Wunder.
Zum Thema Motivation wurde schon alles gesagt, würde jedoch gerne ein paar Aspekte dazu ansprechen.
Ich war 12 und fuhr mit meinen Eltern zu einer Weltmeisterschaft Ich konnte die Besten der Besten beim fahren beobachten. Ich hatte ne Menge Spass an dem Tag. Wieder zu Hause fiel ich in ein tiefes Loch. Ich hatte plötzlich jegliche Lust (Motivation) an meinem Hobby verloren. Ich bin zwar weiter zum Training gegangen, aber mehr als die Nase lief da nichts. Ich weiß nicht wie, aber ich habe mich aus dem Loch heraus gekämpft
Es hat sich auch was bei mir geändert. Ich sah einige Dinge etwas anders. Ich war mehr auf mich fixiert. Auf das was mir wichtig war. Damals doch eher unbewusst. Heute umso mehr bewusster.
Ändert sich die Motivation oder muss sie sich sogar ändern?
Zu Beginn ist meist alles schick. Man lernt ein Instrument die Freude Daten überwiegt. Nach einiger Zeit ist das möglicherweise nicht mehr so. Der Moment wo man üben muss um Fortschritte zumachen. Die Motivation Erfolge zu haben tritt mehr an erster Stelle und diese Vorfreude die vorher da war tritt etwas in den Hintergrund.
Und genau an dieser Stelle (meine Meinung) entscheidet sich oft, ob man weiter macht oder nicht. Sehe das bei vielen Anfängern
Zu Anfang noch Feuer und Flamme und plötzlich hören die ohne ersichtlichen Grund auf
Bei mir ist das so, dass ich manchmal einfach nur Bock habe zu Trommeln setze mich hin und lege los, ohne ersichtlichen Grund augenscheinlich Ziellos. Manchmal jedoch , hab ich eigentlich überhaupt keine Lust, aber ein Pattern-was auch ommer- will ich unbedingt spielen können. Dann sitzt man da und ackert wie doof mehrere Stunden lang. Möglicherweise stellt sich noch nicht mal ein Erfolg ein, weil gewisse Dinge einfach Zeit brauchen. Aber man bleibt hart am Ball und denkt sich teilweise dann doch warum man sich das antut. Ich spiele in keiner Band oder habe mit meinem Hobby keinerlei andere Verpflichtungen.
Würde mich jemand fragen, worin meine Motivation liegt
An erster Stelle würde ganz klar der Spass an Instrument liegen, genauer gesagt" Das Trommeln" selbst.
Ich denke jedoch, dass allein das nicht der Grund sein kann, nach so vielen Jahren noch diesem Hobby nachzugehen.
Die Motivation durchläuft ständig, ich nenne es mal, Phasen. Mit den man auch umgehen muss.
Bleibt der Erfolg aus oder man spielt auf einmal in keiner Band mehr, muss man schauen , worin die eigene Motivation weiter bestehen bleiben kann.