Suche passende Übung um den "HH-Fuß" als eigenes Metronom zu spielen.

  • Und es langweilt mich, Etüden zu spielen

    Verständlich.

    Das oben dargestellte ist ja eine reine Koordinationsübung und richtet sich mehr an Anfänger*innen als an Forangeschrittene. Die gabs in der Form schon vor laaanger Zeit und wurden im DF bereits häufig als Übungstip vorgeschlagen.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Also das macht schon alles Sinn, ich kann inzwischen den linken Fuß mittapsen ohne dass dabei ein Ton entsteht und mit dem rechten Fuß die Bassdrum spielen. Es macht echt Spaß. Es fühlt sich sicher an so zu spielen & ich kann mir nicht mehr vorstellen, ohne den linken Fuß als Pulsgeber nochmal einen Takt zu spielen 😅👍


    Kleine Frage, welche BPM Zahl soll ich mir jetzt erst mal als Ziel setzen?


    Ach und Lexikon75, wieso hast du gleich 16tel Patterns, für die Hihat aufgeschrieben und keine 8tel Hihat (oder die 8tel erst in der letzten Übung)?



    Nerd-Frage:


    Mir ist was aufgefallen & ich wollte dich mal fragen, ob ich da jetzt zu sehr ins Detail gehe und zu viel in den linken Fuß hineninterpretiere 🤷‍♂️


    Ich stelle mir beim spielen die Frage, wann muss die Hacke vom linken Fuß oben sein, anstatt wann kommt der Puls, wo die Hacke auf das Pedal tritt. Anfangs habe ich erst bei 1a, 2a, 3a usw. die Hacke hochgehoben, inzwischen achte ich darauf, dass die Hacke bei 1&, 2&, 3& usw. oben ist um dann den Tritt auf die Pulse zu machen. Es ist gar nicht so leicht, denn der linke Fuß muss sich ja die ganze Zeit gleichmäßig auf und ab bewegen, so spiele ich theoretisch 8tel mit dem linken Fuß obwohl ich ja nur 4tel trete. Ich kann mir vorstellen dass das später sehr hilfreich sein kann, wenn ich höhere BPM-Zahlen erreiche, wasnist deine Meinung dazu?

  • Ich sage erstmal was zu der Nerd-Frage.

    Ich denke es hängt viel vom Feel ab was du transportieren möchtest.

    Wann der Fuß, die Hacke, Arm, was auch immer, in der Gesamten Bewegung wo sein muss hängt von vielen Faktoren ab.

    Fakt ist, dass beim trainieren des linken Fuß, dass er auf dem Puls unten ist.


    Jetzt zur Bewegung.

    Ich hebe manchmal den Fuß sehr zackig hoch, verweile ein Moment in der "oberen" Position und lasse den Fuß wieder runter rumpeln. Es kann aber auch sein, dass ich den Fuß nur kurz anlupfe, weil ich irgendwas mit Sechzehntel auf der HiHat spiele und eine geöffnet HiHat auf der letzten Sechzehntel haben möchte.

    Du kannst dir natürlich Orientierungs Punkte schaffen wie du es schon angedeutet hast, dass den Hacke auf den "Unds"oben ist.

    Ich bin ehrlich, so habe ich das noch nie gemacht, jedenfalls nicht bewusst. Ich komme heute nicht mehr ran ans Set Ich muss das mal ausprobieren, um zu sehen welche Möglichkeiten sich da auf tun. Vielleicht ist es praktisch, wenn man ein Offbeat-Beat spielt.


    Versuche dich mal an ein paar Musikstücken, gerne unterschiedlicher Stilistik. Beweg dich nach der Musik und du wirst feststellen, so hoffe ich, dass dein linker Fuß Unterschiede macht.

    Ein großer Virtuose unser Zunft hat mal gesagt: "Man muss es zu Beginn erstmal mechanisch üben, Diese Ebene muss man auch wieder verlassen können, sonst wirkt es auch mechanisch.

    Ich gebe zu , dass es beim Metronom Fuß nicht ganz so ins Gewicht fällt.

  • Zitat

    Ich hebe manchmal den Fuß sehr zackig hoch, verweile ein Moment in der "oberen" Position und lasse den Fuß wieder runter rumpeln.

    Interessant, also ziehst du wahrscheinlich unbewusst bei 1e, 2e, 3e usw. hoch, bei mir war es genau umgekehrt, ich habe bei 1a, 2a, 3a usw. die Hacke hochgezogen, was sehr spät ist. Wenn ich aber mit dem Bass-Fuß auch 1a, 2a 3a usw. übe (wie in deinem Übungsblatt geschrieben), ist es vielleicht sinnvoller immer auf "und" die Hacke nach oben zu ziehen (ich finde de es so übrigens schwerer, aber gut alles sicherlich gewohnheitssache) 🤷‍♂️


    Du sagst ja, ich soll das mehr zur Musik üben, hmmhhh.. übe aktuell deine Übungen bei 70 BPM & es ist schwierig Musik bei 70 BPM zu finden. Deshalb hatte ich dich ja auch gefragt, welche BPM Zahl ich mir als Ziel setzen sollte (auf dein Übungsblatt bezogen).

  • Dazu eine kleine Antwort>Wie schnell bist du denn? Wie schnell kannst du 1e&a 2e&a usw. zählen?

    Ich fange so ab 130 bpm an zu nuscheln. Aufgerundet sage ich mal vorab vorsichtig 140 bpm.>>Mein Leitfaden in meinen Anfängen-nur so schnell spielen, wie ich zählen kann.

    Schnell bedeutet aber auch nicht immer, dass sich das ganze noch schön anhört. Lote mal aus, wann sich die Pattern am besten anhören und anfühlen.


    Ich muss dabei auch schauen worauf mein Fokus liegt. Ist es der Pattern, ist es der getretene Puls, ist oder der Bewegungsablauf?

    Ist es die getretene HiHat in Verbindung mit dem einfachsten Groove der Welt und einem sauberen Bewegungsablauf,

    dann kann man ruhig vorab mal 200 bpm als Ziel anvisieren.

    Wir hatten hier im DF mal das Thema: "Achtel auf der HiHat bei 160bpm-egal wie" Zu der Zeit war meine absolute Grenze bei etwa 150 bpm.

    Ich nahm mich der Herausforderung an. Ich habe alles ausprobiert. Sogar eine neue Schlagtechnik gelernt, die mir lustigerweise eine ganz andere Tür geöffnet hat.


    Es soll natürlich in erster Linie Abwechslungsreich sein. Wenn du dir sicher bist, dann probiere die HiHat bei so vielen Gelegenheiten mit zutreten oder mit zu wippen.

    Was ich auch gerne mache ist die HiHat durch zutreten und Groove-Pattern-Antritte üben.


    Man ist und bleibt ein Mensch. Man kommt etwas schleppend in den Pattern und setzt die getretene HiHat einfach, ebenfalls zu spät, passend zusammen mit dem Schlag auf die zwei.

    Ich habe mal eine Zeitlang ohne Metronom gespielt. Man glaubt fest daran, dass was man gerne und oft gespielt hat, wird schon ohne Metronom gehen. Weit daneben. Da hilft einem auch die mit viel Gefühl getretene HiHat nicht. Die lag wie der Groove-Pattern sowas von daneben. Diesen Umstand laufe ich heute immer noch hinterher, wenn ich in einem ungewohnten Tempo spiele.


    Mal ein Beispiel aus einem anderen Bereich.

    Beim Zauberwürfel lösen hat man gewisse Bewegungsabläufe automatisiert und kann diese schnell und sicher bewerkstelligen. Jetzt wollte ich meiner Nichte ein paar Moves zeigen und habe den Würfel langsamer gedreht. Nichts, außer der Nase, lief. Ich brauchte ein paar Anläufe bis ich mit meinen Erklärungen fortfahren könnte.

    Am Schlagzeug vergesse ich, beim langsamen spielen, gerne mal ein paar Noten-meistens ist es die Bassdrum, die ausfällt.

    "Langsam" lässt sich gut kontrollieren, aber die Konzentration dabei jedoch auf eine harte Probe stellen.


    Die von mir aufgeführten Pattern sind alle auf dem Sechzehntel Raster wiederzufinden, weil es wohl des meist gebräuchlichste ist.

    Wenn du aber mal genau hinschaust, spielst du die ganze Zeit RLRL. Leg mal die linke Hans auf das Ride, dann spielst du da nur Achtel.

    Die Akzente schön auf die Glocke knallen-liegt dieser in der rechten Hand, dann darf die Snare richtig laut werden. Alle anderen Noten spielst du super leise. Achte auch darauf, wenn du die Bassdrum nach dem Akzent spiest, dass die Hand leise bleibt.


    Die Noten die ich dir aufgeschrieben habe sind übrigens keine speziellen HiHat-Fuß Übungen.

    Probiere die Pattern auf jeden Fall auch ohne Treten, damit du auch den Fokus auf den Bewegungsablauf (Grundschlagarten) legen kannst und natürlich auf den Klang. Wenn man die richtig schön spielt hören die sich fast melodisch an.

    Ich nehme mal die letzten drei Takte. Die sind miteinander verknüpft und gehören zusammen. Wenn du genau hinschaust, dann wechseln sich die Bassdrum und die Snare auf den Akzenten ab. Die Bassdrum spielst du immer schön laut. Die Akzente auf dem Ride immer brav auf die Glocke. Auf der Snare gerne Rimshot. Alles andere wirklich deutlich leiser. Stichwort "Ghostnote". Sind in der Notation mit einer Klammer versehen.

    Das kannst du mit allen anderen Pattern auch so machen. Sind aber nicht so schön wie der letzte Groove-gehört zu meinen Lieblingen. Habe diesen aber noch nicht musikalisch eingesetzt-also noch nie in einem Song/Stück gespielt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lexikon75 ()

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