Beiträge von Hajo K

    Für jenes Stativ galt offensichtlich: "don´t touch - don´t even look"./size]

    Yep, das war bei meinem Millenium Pro Snareständer ebenso: Der fiel derart offensichtlich blöde auseinander, dass ich ihn verärgert augenblicklich in die Tonne gekloppt hab, obwohl ich noch Garantie drauf hatte. Zum einen weiß der Hersteller um solche offensichtlichen Mängel oder interessiert sich nicht dafür, zum anderen wollte ich wirklich keinen Ersatz. Es war ein kurzer Ausflug in die Welt der superbillig Snareständer. Nie wieder. (War halt verlockend: Kugelgelenk zum Preis, für den Pearl nur die blllige, nervige Ratsche liefert. Tja ...)


    Grüße
    Hajo K

    Hi,

    Bei Snares lohnts sich imo am ehesten sich in der Oberklasse Liga umzuschauen. Die Unterschiede merkt man direkt bei der Hardware (insbesondere Snareabhebung), beim Snarebed usw. ...

    kann Dir nur zustimmen. Hab gestern meiner Ludwig ein neues Fell verpasst und dabei wieder gemerkt, wie genial die klingt. Die Ludwig Hardware ist dagegen allerdings eher mau.


    Für mich ist klar: Bei begrenztem Budget würde ich zusehen, dass das meiste Geld bei den Becken landet. Da lässt sich nix schrauben, da hilft kein Moongel oder Gaffa, da lassen sich nicht höherwertige Kleinteile anbringen. Auch ein schönes neues (Lamm-) Fell hilft wenig :) und macht den Klang nur dumpf. Überall sonst gehen Kompromisse, aber hier hört man das Geld. Ich finde, hier ist vor allem auch eine Investition von Zeit angemessen. Statt über winzige Hardwaredetails bei Drumsets lange zu grübeln (oder im Forum zu diskutieren), ist die Zeit beim Beckentest besser zugebracht.


    Diril: Die Jungs vom deutschen Diril-Vertrieb (dirilcymbals.de) sind nett und machen 'ne Menge möglich. So hab ich unverbindlich Sachen zum Test und eine wunderbare Diril (Jazz-) Hihat zu einem attraktiven Preis bekommen. (Die klingt zwar etwas leise, dafür sensationell schön.) Dafür, dass man nicht mehr blind Zeug in der Türkei bestellt, ist dann aber auch der Geheimtipp-Preis weg und man zahlt merklich Geld. Faire Sache.


    Grüße
    Hajo K

    Hi,

    Wenn man jetzt solche fragwürdigen Anbieter auf logische Mängel ihrer Anzeige hinweist, wer weiß, vielleicht lernen die am Ende noch genug dazu, um tatsächlich Erfolg mit der Masche zu haben...

    berechtigter Einwand. Vor meiner Mail habe ich mir das ziemlich genau überlegt. Bin aber zu dem Schluss gekommen, dass die Lernkurve bei diesem Kandidaten derart steil ist, dass ich mir da wenig Gedanken mache. Am Ende nutzt es alles nichts: Die Betrugsbranche ist kriminelles Handwerk und auch hier lernen Menschen dazu, passen sich an, schaffen unterschiedliche Maschen für unterschiedliche Charaktere.


    Es gibt nur einen Schutz: Sobald man bei sich einen Gierimpuls wahrnimmt ("boah, ey, wär' das geil"), auf den Stopknopf drücken. Betrüger wollen die schnelle Mark und kein Risiko, von daher wird so ein Angebot immer ein "Schnäppchen" sein, bei dem es keine Besichtigungsmöglichkeit gibt oder eine unter dubiosen Umständen ("der Besitzer ist heute nicht hier, aber er hat gesagt, das lässt sich am Preis was machen, blabla")


    Viele Grüße
    Hajo K

    Hi Jarrek,


    ich kann Dir nur ans Herz legen den ersten Post von Trommelfrosch ein paar Mal zu lesen. Ich versteh Dich völlig: Du hast schon sorgfältig recherchiert, probegehört und trotzdem schlägt der Markt jetzt mit den vielen möglichen Sets, Ausstattungsmerkmalen, Formen und Farben zu. Schnell schwirrt einem der Kopf.


    Dabei heißt die gute Nachricht: So unterschiedlich, wie uns die Marketingstrategen es verkaufen, sind Drums in den verschiedenen Klassen nicht. Ab Mittelklasse kannst Du nicht viel falsch machen. Jedenfalls nicht mehr als beim Stimmen und bei der Fellwahl.


    Zu dem Drumcrafts gab es schon einige Posts. User Trommla hat eines und schien zufrieden zu sein (Link1 - vielleicht fragst Du mal per PN), User Solid war erst im Februar ganz begeistert (Link2):


    Neues Drums-Set gesucht!
    Munteres philiosophieren über 1000€ differenz !


    Ich persönlich würde mich (beim Neukauf) in einem guten Laden beraten lassen. Dazu einen Termin absprechen und deutlich machen, dass ich nicht daddeln, sondern kaufen will. Dann hat man auch Zeit für Dich. Mir hatte mal Florian (Altevogt) von Musik Produktiv zu einer lang gesuchten Hihat verholfen, also hab ich ihn für meinen Drumkauf hinzugezogen und er hat mich gerade beim Eingrenzen und Konzentrieren unterstützt. Gute Fragen gestellt, Mut gemacht, auch mal eine Option auszuschließen ("Aber das Gretsch ist doch eigentlich durch, das mochtest Du doch gar nicht so oder?"). So muss es sein.


    Kurz: Bei guter Vorbereitung und einem guten Laden kommst Du flott ans Ziel. Du weißt ja schon recht genau, was Du willst. Jetzt nur noch den Optimierungsgedanken aus der Birne bekommen ("gibt's nicht ein Set, das auch noch ... und außerdem nicht ... dafür aber ...") und dann Spaß haben.


    Viel Erfolg,
    Hajo K


    P.S.: Ich lesen schon eine leichte Tendenz zu DrumCraft heraus. Bislang hab ich nix Schlechtes über die Sets gelesen. Warum nicht mal eingehend testen gehen?

    Gerald und Boldi!


    You guys are killing me! :thumbup:


    Der freundliche Anbieter aber auch! Es ist so schön, wenn Menschen ehrlich sind, das ist so selten geworden (Abendland, Untergang usw.). Ich schrieb also in meinem misanthrophen Pessimismus: Ich wäre allerdings - ehrlich gesagt - etwas skeptisch: Das Set sähe ja auf den Fotos wie neu aus (kicher) und koste im Laden weit über 5.000 EUR. Wie es denn zu dem sensationellen Preis käme?


    Ja, Ehrlichkeit wird mit Ehrlichkeit belohnt, die Antwort:

    • Unser Leipziger Freund verstehe nicht, der Preis sei zu klein? (Ja, gibt's denn sowas!)
    • Es sei doch ein Geschenk gewesen. (ja, so'n DW bekomme ich zwar nicht jedes Jahr zu Weihnachten, aber so langsam stapeln sich bei mir die Oberklasse-Sets, braucht jemand noch?)
    • Und er kenne den Ladenpreis nicht. (Was ich wiederum sympathisch finde. Den Link zum Video eines US-Ladens posten, ohne sich dessen Preise anzuschauen, das zeigt Charakter, hier will jemand einfach nicht den letzten Euro aus dem Käufer pressen. Löblich!)
    • Und er benutze sie nicht (was ich verstehen kann, den Aston Martin, den ich neulich von Dad bekam, fahr ich auch nicht, der hat voll hässliche Autoschlüssel, mal schauen ... eBay und so.)


    Ich hab mir jetzt überlegt, den Kontakt abzubrechen. Das wäre einfach fies, zu dem Preis zu kaufen, der arme Kerl kennt ja den wahren Wert nicht und ich zieh' ihn ab? Geht nicht. Obwohl ... ich könnte schon nochmal fragen, ob er mit einem freiwilligen Extratausender einverstanden wäre. Wär' doch nur fair.


    Schöne Grüße
    Hajo K

    Hi Avedis2000,

    Ich weiß das der klang bei maple n bisschen mehr basslastig ,voller und mehr substain haben soll, und birch eher trocken aber sher genau ist .

    lass mich raten ... Du warst noch nicht im Laden und hast die Sets noch nicht mit eigenen Ohren gehört. Sonst wäre die Entscheidung nämlich ganz einfach. Du würdest Dich nicht danach richten, was mehr Sustain oder Klarheit haben *soll*, sondern was für Dich klanglich besser *ist*.


    Und ... falls Du partout keinen Unterschied hören kannst, würdest ganz einfach das Set nehmen, das Dir spontan besser gefällt.


    Also, mach den Praxistest, dann siehst Du deutlich weiter als mit unseren Antworten, was wir besser, klarer, trockener, schöner, runder, weicher, knackiger etc. finden. :)
    Meine Erfahrung: Wir diskutieren uns hier den Wolf über solche Finessen und am Ende reicht eine achtel Umdrehung an einer Stimmschraube und einen extrem deutlicheren Klangunterschied zu erzeugen. (Will heißen: Es lohnt mehr in Fellwahl und die eigenen Stimmkünste zu investieren als in Netzrecherche zu den Hölzern.)


    Viel Erfolg,
    Hajo K

    Hi,

    Wer böses denkt, könnte jetzt meinen, das wären gar keine Originalfotos in der Bucht...

    wir sind hier im DF aber auch immer nur negativ!!! Dabei ist die Geschichte doch ganz simpel: Der Leipziger Freund war vor einer Weile beim Drum Shop Maine und hat sich von Josh, dem coolen Trommler im Video zum Kauf überreden lassen. Gesagt getan, gepackt und transportiert, klang das DW zu Hause im Leipziger Proberaum irgendwie nicht mehr so genial und da wurd's flott wieder eingepackt. Oha, Fotos! Da nimmt man doch am besten die beim Kauf in Portland, Maine geschossenen. So oder ähnlich könnt's doch gewesen sein.


    Nu ja ... ich würd' jetzt auch nicht drauf wetten. :-)))
    Mal schauen, welche Details wir noch zu diesem Traumset erfahren werden. Meine erste Mailanfrage zum Alter wurde noch nicht hinreichend beantwortet. Ich solle doch bitte meine Mailadresse rausrücken, wenn ich verkaufsinteressiert sei. Gerne, an Mailadressen ist bei mir kein Mangel. Hihi ... verkaufsinteressiert mit einem unrealistischen VB-Preis und geklauten Fotos in der Hand. Na, mal schauen, welche Lügen als nächstes kommen.


    Grüße
    Hajo K


    Update: Ich weiß jetzt, dass die Drums fast neu sind und nur 2x ... da bricht die Mail dann leider ab. Dafür sind ganz wunderbare Fotos aus dem kalten Portland, Maine angehängt. Himmel, ist das unseriös: Einfach irgendeinen Standort angeben, ein paar Fotos rein und ein über eBay gerouteter Mailkontakt - fertig. Kein Wunder, dass es da von solch "seriösen" Angeboten (1.200 VB bei >5.500 Neupreis) nur so wimmelt.

    Hi,

    Mir will nicht in den Kopf, weshalb man


    a) nicht einfach im Keller zu den Songs spielt, wenn man das gerne macht. Das ganze zu filmen und online zu stellen hat damit m.E. eigentlich nichts zu tun

    ... sieht aber dramatisch cooler aus! Ehrlich gesagt, ich hatte das ganze Vorhaben des TS so verstanden, mit der Investition ein Geschäft aufbauen zu wollen, um anderen eitlen Drummern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber das war ja ein Missverständnis.


    Für die kurze Zeit, in der Pottkieker-Videos noch in Mode sind, einen derart hohen Betrag auszugeben ... äh ... steht natürlich jedem frei.


    Noch ein kleiner, drumphilosophischer Exkurs:


    Ich hasse die Drumcoverei so, weil ich so dermaßen selten etwas wirklich Inspirierendes sehe. Entweder ist es - Respekt, Respekt - sauber 1:1 draufgespielt. Toll als Übung, aber doch nix, was die Welt sehen muss. Oder es ist irgendein Gedengel, häufig in "reizvollem" Kontrast zur musikalischen Idee.


    Was ich mir z. B. gerne anschaue, sind die Performances von Jojo Mayer auf seiner DVD. Da kommt die Musik auch aus der Konserve, aber das Drumming hat etwas Eigenständiges. Auch nix gegen ein richtig gutes, kreatives Solo. Das wäre 'ne ehrliche Ansage, die ich mir gerne auf Video anschaue. Aber hinter dem Vorhang einer vollständigen Produktion noch ein bisschen drüberzudengeln und zu posen erscheint mir a) sinnlos und als Zuschauer b) belanglos.


    Woher kommt die Mode? Ich vermute aus der Einsamkeit des Proberaums. Irgendwann muss da die Idee entstanden sein, dass auch das Übe-Gehämmer der Welt nicht vorenthalten bleiben soll.


    Mein Wunsch: Ich möchte viel, viel, viel lieber Anfängern, Fortgeschrittenen und Meistern dabei zuschauen, wie sie live mit einer Band performen. Gerne mit bester Ausleuchtung, mit toller Schnitttechnik und mit 4 Kiloeuro Soundequipment. Gerne fokussiert auf den Drummer (produziert für Drummer). DAS wäre ein Sprung nach vorne. DA hätte ich richtig Spaß, denn Drumming gehört für mich in den Bandkontext oder ist Solokunst. Drumcover ist weder das eine noch das andere. Ich finde es peinlich.


    Grüße
    Hajo K

    Hi Dr. Haudrauf,

    Imo sind die Top-Serien von Millenium (Pro/900) und Fame (Pro 9000) absolut ihr Geld wert.
    Wer nicht täglich auf/abbauen muß, während einer Tour z.B., ist damit gut bedient.

    ich teile Hammus Einschätzung. Die Fame Pro Fuma ist auch ok. Meine Millenium Pro Beckenständer sind auch ok. Auf Reise darf man aber mit dem Kram nicht gehen wollen. Es reicht zum Hinstellen.


    ABER: Da wo Fame draufsteht ist nicht immer gleich Berühmtes drin: Ich testete mal ein Fame-Mikro, das der letzte Dreck und nicht mal die paar Kröten wert war. Ich hatte auch mal einen "Pro" Snareständer, der nicht mal ein Vierteljahr hielt! Selbst ganz billige Pearl-Teile halten bei mir ewig.



    Natürlich tun 100, 150, 200 Euro für Hardwareteile weh. Dort, wo ich wenig zu hantieren habe, kann ich mir Kompromisse vorstellen. Bei allem, was sich bewegt (Fuma, HH-Maschine und auch der Snareständer wg. unterschiedlicher Höhen und Durchmesser) will ich richtig gutes und durchdachtes Zeug.


    Hardware ist irgendwie nicht sexy. Toll lackierte Kessel - sowas rockt. Ein toller Beckenständer nicht. Auch ein guter Hocker ist dann zu teuer. Wer kriegt schon mit, dass man den Hintern jahrelang auf einen miesen Billighocker packt. Wir Drummer haben das halt Pech, dass wir soviel "Zeug" rund ums Set brauchen.


    Viel Glück bei Deinen Entscheidungen!
    Hajo K

    Hi,

    Mein Schlagzeuglehrer meinte, dass man da eher etwas Besseres kaufen und vor allem bei zweibeinigen Hi-Hat-Ständer wegen der Stabilität aufpassen sollte. Was sagt ihr dazu?

    Ganz einfach und klar: Da gelten für mich die selben Ansprüche wie an eine Fußmaschine. Bei Beckenständern kann man mit Kompromissen leben. Wenn man z.B. nicht viel unterwegs ist, ist eine sehr gute Verchromung und mechanische Belastbarkeit vielleicht nicht derart wichtig. Aber bei der HH-Maschine will ich ein schönes Spielgefühl haben, will Kontrolle über Nuancen haben und so ein Ding wird permanent bewegt. Da ich Single-Fuma spiele, habe ich eine dreibeinige Pearl-Maschine. Hätte ich 'ne DoFuMa würde ich erst Recht in hochwertige Maschinen investieren, um sicher zu gehen, dass das Ding auch auf zwei Beinen felsenfest steht.


    Für mein Zweitset habe ich mir bespielsweise einige günstige Beckenständer gekauft, aber bei der HH wieder in die 1000er Serie von Pearl investiert.



    Viele Grüße
    Hajo

    Ich bin mir nicht ganz sicher ob man das vergleichen kann, denn irgendwie ist man ja hinterm Set auch mit gut isolierenden Kopfhörern nie ganz abgeschottet, da kommt immer ein wenig Natursound durch.

    Stimmt genau! Gerade bei den Toms. Tja ... live. Das ist ein großes, weites Feld. Ist ja ein Unterschied, ob Du in einem kleinen Club, die Leute drei Meter vor den Toms stehen hast oder Open Air spielst, wo davon ohne eigene Mikros (zumindest für Rock) nicht viel übrig bleibt.


    Grüße
    Hajo K

    Hi drummerNOOB88,

    Kann vllt. jemand einen klanglichen Vergleich der „Samatya“ mit einem Paiste-Set ziehen?

    bestimmt. Nur ... wie kann Dir dann jemand weiterhelfen? Am Ende kommen ja doch wieder nur Klangbeschreibungen in Worten raus wie räumlicher, wärmer, offenen, dumpfer, heller, attackreicher, flüssiger, weicher, fokussierter, spritziger etc. Willst Du wirklich auf diesem Weg eine Kaufentscheidung fällen?


    Was ich nicht verstehe: Bekannte und beliebte Becken gibt es doch inzwischen bei jedem Online-Händler. Warum nicht zwei Favoriten bestellen und eigenhändig und eigenohrig testen und dann entscheiden? Auch verstehe ich nicht: Erst waren es Hihats, jetzt sind wir bei Beckensets. Wie auch immer: Ich würde meinem Budget entsprechend zwei Favoriten gegeneinander antreten lassen und so zum Schluss kommen. Vom Gewühle in den (ohnehin extrem klanglich aufbereiteten) Klangproben der Hersteller halte ich gar nix: Unterschiedliche Räume, unterschiedliche Drummer, unterschiedliche Spielmuster, unterschiedliche Aufnahmetechnik und Nachbearbeitung ... wie soll ich da unterschiedliche Becken vergleichen können? Ich brauche immer Becken unter meinen Sticks und Ohren, sonst kann ich mich nicht entscheiden.


    Viel Erfolg!
    Hajo K

    Hi Ferdl,

    hab eben diesen hoch informativen Thread gefunden, nachdem ich wissen wollte, ob Tom-Mics Sinn machen oder nur OH+Sn+BD+ggf. HH mikrofonieren reicht.

    das ist - ausreichend Budget vorausgesetzt - eher eine Frage des klanglichen Ideals: Wenn Du einen eher natürlichen Klang schätzt, "reicht" das vielleicht nicht nur, sondern ist vielleicht gerade das richtige. Ich hab aus Kostengründen lange ohne Tommikros aufgenommen (Stichwortg Glyn Johns) und war schon sehr angetan, wie weit man damit kommt, wenn man sich reinhängt. Wenn's Dich interessiert, hör mal in mein Demo (s. Sig unten) rein. Für den vergleichsweise kleinen Aufwand kommen die Toms ganz ok rüber, nur ... der Druck fehlt mir am Ende für so eine Musik doch.


    Andererseits ... mit mal schnell ein paar weiteren angeklemmten Mikros ist es ja auch nicht getan. Für so ein großes Setup braucht man anfangs mächtig Zeit (ich jedenfalls, denn plötzlich sind da 3-4 Signale mehr, die zumindest Gates und EQ brauchen und die Erfahrung im Umgang mit ihnen brauchen. Am Anfang klang das bei mir keinen Deut besser. :)


    Leider habe ich aktuell zu wenig Zeit für einen Test mit zwei Aufbauten (denn einfach beim Maximalaufbau die Tommikros abzuschalten ist kein fairer Vergleich). Vielleicht hat ja jemand noch sowas auf der Platte.


    Viel Erfolg bei Auswahl und Entscheidung
    Hajo K

    Gute Frage Mattmatt:

    Interessiert sich denn überhaupt jemand wirklich für Drumcovers?

    nö, ganz sicher nicht. Niemand schaut sich den Käse an, außer uns Drummern. Und das führt dann bei selbigen zu der trügerischen Überzeugung, dass es sich doch lohnt, so ein Ding mal professioneller aufnehmen zu lassen. Kurz: Im Endeffekt (aus Sicht des "Endabnehmers" Musikkonsument) für die Katz, aber, weil die Drummer das selber nicht raffen, für SibbiTV vielleicht tatsächlich ein prima Geschäftsfeld.


    Ich bin sehr gespannt,
    Hajo K

    P.S.: Der Threadstarter hat auch explizit angegeben, dass er bereits fündig geworden ist. Da hätte ich mir eigentlich den folgenden Post auch sparen können. :)
    Hi Michael M.,

    ich kann dir ein ganz bestimmtes Drumset wärmstens empfehlen:


    http://www.thomann.de/de/dw_pdp_bx_standard_solid_black.htm

    Deine Freude an dem Set sei Dir gegönnt, doch hat der Threadstarter explizit angegeben, dass er bereits ein Set aus der günstigen Einsteigerliga hat und etwas höherwertiges sucht. Was dieses pdp angeht, bin ich außerdem skeptisch. Wir haben hier gerade erst einer Neueinsteigerin erlebt, die sich das Ding gekauft hat. Ich habe inzwischen erfahren, dass sie den Kauf sofort bereut hat und es zugunsten eines anderen Sets wieder zurückschicken wird.


    Aber klangliches Empfinden ist immer relativ, ich finde halt nur, dass man bei Empfehlungen die Angaben des Suchenden stark berücksichtigen sollte. Zumindest ein "Du suchst zwar etwas Höherwertiges, aber schau trotzdem auf ..." fände ich passend.


    Grüße
    Hajo K

    Hi,


    mal abgesehen davon, dass nicht nur der Troysatz, sondern auch die sehr günstige Fußhardware nicht so recht zum gediegenen Set passen will:

    In der Anzeige steht Birke Natur.

    aber nicht, ob sich sich dabei um die Außenschicht handelt. Wir dürfen halt raten. :)


    Grüße
    Hajo K

    Hi,

    Eigendlich reicht das schon um gute Aufnahmen zu machen

    Ein schöner billiger Thomann-Koffer und das Tascam-Interface (das max 8 Spuren bietet und nicht ausbaubar ist)? Für (semi-) professionelle Aufnahmen? Ich bin ja mit m_tree völlig einer Meinung, dass man keine Neumänner vor die Drums stellen muss, um eine ordentliche Aufnahme hinzubekommen, aber nach unten gibt's auch Grenzen.


    Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich nutze selbst ein paar T-Knochen, aber die ziemlich gezielt. Einen ganzen Pack Mikros zu einem etwas höheren Preis als einem ordentlichen BD Mikro, ist für mich Sparen am falschen Ende. Semiprofessionelles Arbeit als Ziel zu haben, aber beim Drum-Recording mit dem Interface die Decke schon bei 8 Kanälen zu erreichen, klingt für mich nach Unvereinbarkeit. Auch bei den Kabeln geht's natürlich immer noch billiger, was praktisch immer zur Lasten von Haltbarkeit und Handhabung (Wickelverhalten) geht. Für mich persönlich käme diese Ultra-Lowend-Ecke bei der gegebenen Zielsetzung nie infrage.


    Naja, ansonsten freue ich mich über den frischen Sound, den das guerillianische Radio hier spielt. Mittendrin mal was Neues ... Ich werde allerdings den Verdacht nicht los, dass der Post sich einfach im Thread geirrt hat. (Die Mods mögen vielleicht das Umhängen erwägen.)


    Grüße
    Hajo K

    Hi huhu stgt,

    Das Pbu als Faschist entlarvt wurde, gibt mir schwer zu denken. Er hat sich bei mir immer gut verstellt.

    (sarkasmus an) oder wir haben mit dem Begriff bislang immer fälschlicherweise Rechtsextreme, Autoritäre, Totalitäre, Nationalistische und ähnlich gestrickte Mitmenschen tituliert. (sarkasmus aus)


    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht ob ich über die Ironie lachen soll, dass wir seitenlang über Zurückhaltung und Mäßigung im Ausdruck diskutieren und dann von einem prononcierten Verfechter so etwas lesen müssen. Oder ob ich mich einfach ekeln soll.


    Ich hab mir auch schon das ein oder andere Mal einen unpassenden Griff in die Wortkiste geleistet. Und ich bin nicht stolz drauf. Aber es gibt Grenzen, die überschreite ich auch nicht in komatösem Zustand. Und ich wünsche mir, dass das auch andere so halten.


    Grüße
    Hajo K