Beiträge von jayjay

    Du kannst ganz sicher sein, dass wir Dir/Euch mit freundlicher Neugierde begegenet wären ... und uns dann wie gewohnt über die Sinn und Unsinn, über Ästhetik und Technik gestritten hätten. :)


    Das ist das schöne hier im Forum, wie man sachlich und beim Thema bleibend sich fachlich austauscht ;)


    Ich freue mich zu sehen, dass die Einwohner des kleinen gallischen Dorfes zu ihren üblichen Gepflogenheiten zurückkehren … :D

    @Jajay


    Das ist natürlich (auch :D ) alles richtig! :thumbup:


    Gleichwohl macht manchen Menschen das Musikmachen irre viel Spaß... und das "zwanghaft-penible" materialverliebte beäugen kleinster Details eben auch. ;)
    Ist doch nix schlimm ´dran. Jeder wie er mag.


    Natürlich ist da nix Schlimmes dran - ich freue mich über jedes tolle, hochwertige (und teure) Set, das hier vorgestellt wird. :)
    Und die vielen außergewöhnlichen und mit viel Herzblut und Begeisterung vorgestellten Restaurationsarbeiten beobachte ich mit Bewunderung und Respekt. :thumbup:


    Ich bin ja selbst nicht frei von manchen dieser detailverliebten "Materialschlachten" - nur ab und zu komme ich (manchmal gezwungenermaßen, siehe Gig-Bericht) doch wieder auf´s Wesentliche zurück.
    Und das ist für mich eben der Spaß am Musikmachen, das Zusammenspiel mit anderen Musikern, auch unter widrigen Umständen und mit zweifelhaftem Equipment.


    Außerdem bist du, lieber Gerald, tatsächlich hier im Forum einer der wenigen, denen ich ein Hören dieser Feinheiten tatsächlich zutraue - und den aktiven und konstruktiven Umgang damit.
    Bei vielen anderen - und von meinen Fähigkeiten schließe ich mich selbst da gar nicht aus - habe ich oft den Eindruck, dass doch eher das Marketinggeschreibsel des jeweiligen Herstellers nachgebetet wird und nicht den eigenen Ohren vertraut wird. 8|

    Ich warte ja auf den Moment, wo jemand (vllt. ein Gear-Freak aus diesem Forum?) auf der MuMe oder nach einer Show auf Ian Paice zugeht und ihm sagt: „Ian, dein drumming 1971 auf „Machine Head“ war ja ganz nett, aber „Smoke on the Water“ wäre ein noch größerer Hit geworden, wenn du damals schon ein Freischwinger-System an den Toms gehabt hättest!“ oder „Alter Knabe, „Perfect Strangers“ war geil getrommelt, aber wenn du eine DW-schlagmichtot-Custom-sonstwie 14 x5,75 Snare verwendet hättest, wär´s noch besser geworden und hätte noch 250.000 Einheiten mehr verkauft!“
    Spätestens anhand dieser (gottseidank fiktiven) Aussagen sollte uns mal wieder klar werden, um was es eigentlich geht …! ;)


    Aus meiner eigenen, notwendigerweise subjektiven und bescheidenen Wahrnehmung: vor 14 Tagen spielte ich mit meiner Coverband einen kleinen Gig in Dormagen. 4 Bands in 4 Stunden in einem Gemeindesaal einer Kirchengemeinde unter dem Motto „An Evening With Friends“.


    Wir Drummer spielten alle über das gleiche Set, das einer der lokalen Drummer zur Verfügung gestellt hat. Ein altes, abgeranztes Yamaha Stage Custom mit durchgenudelten Fellen, die totgeklebt waren mit Gaffa & Tempo. Die Bassdrum war vollgestopft mit einer Decke und absolut tot. Hardware und Becken waren ein seltenes Sammelsurium aller möglichen Marken, im Zweifelsfall No-Name und eher schlecht. Insgesamt ein Set, das ich mit dem Arsch nicht angeguckt hätte – wirklich worst case. Aber die Benutzung des Sets war Bedingung für den Gig, es sollten keine Umbauzeiten entstehen und schließlich: ich musste nix mitbringen außer meinen Sticks –auch mal nett. :thumbup:

    Also Augen zu und durch. Immerhin war das Monitoring okay (2 x 15“ + 1“Horn für mich) und der Sound draußen offensichtlich auch (Mischer von Allen&Heath, ordentliche 18“ Bassbins etc.). Wir haben einfach routiniert unser Set durchgezogen und weil wir alles alte Hasen sind und uns musikalisch blind verstehen, hat das super geklappt. Das war eindeutig einer unserer besseren Gigs, wir haben anschließend viel Lob gehört. Auch ich – u.a. auch zum „tollen Drumsound“ (und zwar sowohl von der anwesenden „Musikerpolizei“ als auch von „normalen“ Besuchern). 8o


    (Wieder mal) ein Beispiel, dafür, dass es zumindest in solchen Situationen auf die Feinheiten und die letzte Innenlage Edelholz in der Snare nicht ankommt. Und bei der Hardware gilt für mich: Einfach, zweckmäßig und stabil ist mir im Zweifelsfall immer lieber als ausgefeilt, aber unpraktisch und nur mit Speziallösungen handelbar.

    18 qm für 225 EU/Monat incl. Heizung + incl. Strom, Zugang 24/7, Aufzug vorhanden.
    5 Leute = 45 EU pro Nase. Finde ich ok.


    Edith meint, ich solle noch erzählen, dass es sich um einen neu angelegten Komplex handelt, trocken, gut belüftet und mit funktionierender und vergleichsweise sauberer Toilettenanlage.
    Oben drüber gibt´s noch einen Kiosk und es soll in Kürze Gastronomie dazu kommen. Das Ganze relativ zentrumsnah. Für Kölner Verhältnisse ist das sehr ordentlich.

    @ m_tree: (um des lieben Friedens willens ... s.u.)
    Sowohl Mikrofone mit Kabeln mit Klinkenstecker als auch mit XLR-Stecker benötigen einen (regelbaren) Vorverstärker.
    Selbstverständlich können auch Mikrofone mit Kabeln mit Klinkenstecker in den dafür vorgesehenen (Klinken-) Eingängen eines aktiven Monitors Verwendung finden.
    Je nach Leistung des Systems kann das sogar sehr gut funktionieren.
    XLR-Verbindungen sind Klinkenverbindungen hauptsächlich in puncto Brummfreiheit, Abschirmung gegen Einstreuung und möglicher Länge des Signalwegs überlegen.
    Das ist bei der normalen Größe eines Proberaums wohl eher vernachlässigbar. Trotzdem ist eine XLR-Verbindung natürlich grundsätzlich vorteilhaft.


    Da wir alle nicht wissen, welche Verbindung das Mikrokabel des Sängers hat, hat drummingtomtom mit seiner Empfehlung aus Post 3 (beide Eingänge vorhanden) ganz richtig gelegen.
    Aber schön, dass du seine Empfehlung noch einmal bekräftigt hast. ;) Alles ist gut. :)


    Edith ergänzte ein sprachliche Ungenauigkeit, die der Nachposter partout mißverstehen wollte ... :pinch:

    m_tree: jetzt quatsch doch bitte keinen Blödsinn!
    Du hast EXAKT das GLEICHE Teil beim GLEICHEN Anbieter verlinkt wie drummingtomtom bereits in Post Nr. 3.
    In der Produktbeschreibung ist sowohl Line- als auch XLR-Eingang beschrieben.
    Einen Monitor ausschließlich mit Line-Eingang hat drummingtomtom nicht verlinkt.


    Einfach mal zugeben, dass man nicht richtig gelesen hat finde ich souveräner als zu versuchen, sich mit Allgemeinplätzen rauszureden.

    Bei Buche und Ahorn geht man von einem harten Holz aus. Birke ist da weicher...


    Das ist ein Trugschluss. Ich zitiere aus diesem (sehr lesenswerten) Artikel > http://www.drummermagazin.de/0…ry/story_016.php#holzweg2


    Physikalische Eigenschaften:


    Abgesehen von einigen Versuchen mit Trommeln aus Acryl, Fiberglas und Edelstahl werden Trommelkessel zumeist aus sommergrünen Harthölzern mit mittleren bis hohem Härtegrad hergestellt. Die Härte des Holzes wird mit KG/m3 angegeben.


    Die bekannten Hersteller verwenden hauptsächlich:
    - die Angabe in Klammern gibt die ungefähre Dichte bei 15% Feuchtigkeit an –
    Ahorn (550) Lauan (470)
    Birke (570) Linde (400)
    Buche (600) Pappel (420)
    Esche (520) Meranti (470)


    Birke ist also im Regelfall sogar ein wenig härter als Ahorn.
    Beide spielen aber ungefähr in der gleichen Liga, deshalb klingen sie auch so ähnlich (entgegen eines weit verbreiteten Irrglaubens).

    Ich habe an meinem P85-Strainer einen Gummiring (dicke Sanitärdichtung) dort angebracht, wo Chuck die Feder montiert hat.
    Hält auch ganz ordentlich.


    Noch besser:
    Den P85 durch den P86 ersetzen > http://rockshop.de/produkt-103…lleniumSnareStrainer.html
    Gleicher Lochabstand, paßt einwandfrei und funktioniert um Längen besser (wenn man den Usern auf drummerworld.com glauben darf).
    Ich glaube, ich probiere das demnächst mal aus ...


    Obwohl ich ja schon froh bin, dass mein P85 glatt und sauber läuft.
    Die hakeln ja schon mal gerne bis hin zur Funktionsunfähigkeit ... :cursing:

    Das mit dem Kesselholz wird hier immer zu hoch bewertet. Pappelholz findet sich zB. auch in teueren Ludwig Legacy Dums oder als Trägerschicht von den Holzfunieren der Sonor Hochpreis-Drums. Meiner Meinung ist es wichtiger. 1. gute Hardware, auch an den Kessel zu haben. 2. gute Becken, da kann mann nicht viel ändern, 3. eine gute Snaredrum und das aller wichtigste auf allen Dums gute hochwertige Felle.


    + 1 :thumbup:
    Besser und kürzer kann man´s nicht sagen.
    Übrigens verwendet selbst die Hochpreismarke DW für seine Classics Serie (angelehnt an alte Ludwigs) Kessel aus Pappel/Mahagoni.

    Aber ich glaube, jeder ernsthafte Musiker, der Endorser ist, wird dir bestätigen, dass man zuerst
    mal hinter dem Produkt stehen und es lieben soll, das man vertritt. Ansonsten wird das Ganze eine
    kurzlebige und unbefriedigende Situation sein.


    Ja sischer dat ...
    Wie viele verschiedene Marken hat Bertram Engel doch gleich noch mal endorsed ...? ;)

    warum ich mich hier so ein bissl unwohl fühle.
    sind hier nur heavy-metal-musikanten und/oder zyniker unterwegs?
    die meinen, dass ein drumset erst ab 4000 euronen was wert ist?
    relativ angepisst
    martin


    So ist das halt hier im Forum, wo die SQ2´s, die 240-EU-Single-Pedale und die 700-EU-Snares nur so herumschwirren.
    Ging´s nicht eigentlich um´s Musikmachen ...?!? ;)

    Zum Thema Geld:
    Geld an Endorser zu zahlen ist unüblich. Im Normalfall gibt es für die Großen im Business das Equipment als Dauerleihgabe für Umsonst. Je höher der Status, umso mehr Material kann man da beanspruchen.
    Das gipfelt dann in besonderen Bauten für eine Tour mit besonderer Lackierung (z.B. Rush, Terry Bozzio) etc. Aber Schecks gibt es nicht.
    Mit welchen Beträgen sollte man die Cracks auch locken??? Leute wie Vinnie arbeiten für einen Tagessatz von mehreren tausend Dollar am Tag. Wie sollten Instrumenten-Hersteller sowas finanzieren? Auch die großen im Business sind doch immer noch relativ kleine Firmen. DW ist nicht Apple....


    Das ist sicher richtig, Christian hat da auch tiefere Einblicke als ich.


    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sich ein Trommler bei einem Signature-Produkt, das mit seinem (guten) Namen beworben wird, auf einen Deal einläßt, der besagt: du, lieber Trommler, bekommst dann auch mal eine "deiner" Snares/Becken/Pedale geliehen.
    Ein Eric Singer, Joey Jordison, Steve Smith, Phil Rudd, Nicko McBrain, JoJo Mayer, Gavin Harrison wollen sicherlich Geld sehen.
    Sei es in Form einer Umsatzbeteiligung, als Einmalzahlung oder am wahrscheinlichsten in Form gut bezahlter Clinics, die das Produkt dann auch noch direkt bei der Zielgruppe bewerben.
    Das JoJo-Mayer-Pedal (kein Mensch spricht vom "neuen Sonor-Pedal") ist doch sicherlich schon jetzt für Sonor ein gutes Geschäft geworden ...

    Am Anfang meines Drummerdaseins hat das bei mir funktioniert.
    Anfang der 80er wollte ich unbedingt ein weißes Yamaha haben, wie Curt Cress eins spielte (die Farbe war wichtig!). ;)
    Bei mir hat´s nur zum 7000er gereicht (Bild ist in meiner Galerie), Curti spielte natürlich ein 9000er.
    Aber: mit dem Set war ich trotzdem sehr zufrieden (die Farbe stimmte ja), ich hab das Teil relativ lange gespielt.
    Das lag aber hauptsächlich daran, dass das Yamaha mein erstes richtig taugliches Set war, währens ich vorher nur Schrott gespielt hatte (Rocker 2000 und Action, beides von Sonor ... :pinch: )


    Bis ich das Yamaha eingetauscht habe gegen ein Simmons.
    Die waren Mitte der 80er eben total angesagt und speziell Herwig Mittereger hatte da durchaus Vorbildfunktion ... 8o
    Obwohl er meines Wissens nie Endorser war (@ wolle70: gab´s bei Simmons überhaupt Endorsements?)


    Aber seitdem - und das ist eben schon mehr als 25 Jahre her - interessiert mich das nicht mehr.
    Im Gegenteil: modernes Endorsertum (Stichwort: das schon erwähnte JoJo-Mayer-Pedal) hält mich eher vom Kauf fern.
    Aber ich bin ja altersmäßig auch nicht mehr die Zielgruppe ... ;(

    Steffen, bitte den Thread genau lesen!
    Die Diskussion und die unrealistischen Vorschläge gingen offensichtlich von den anderen Bandmitgliedern aus, nicht vom Threadstarter.
    Und zwar genau zu dem von dir genannten Zeitpunkt: Produktion/Veröffentlichung steht bevor.


    Zum Thema "Vereinbarungen sind der Anfang vom Ende": Verträge macht man idealerweise in guten Zeiten für schlechte Zeiten.
    Jeder Jurist weiß und empfiehlt das (Arbeitsvertrag, Ehevertrag, Testment etc.).
    Wenn das Kind erstmal in den Brunnengefallen ist und man sich streitet, ist eine Einigung nur noch schwer möglich. Denn dann wird´s in aller Regel unsachlich weil persönlich.


    Ich finde das Vorgehen von Marc, hier um Rat zu fragen, absolut ok.
    Und auch die jetzt offensichtlich getroffene Vereinbarung (alle treten in die GEMA ein und es gibt eine wasserdichte Einigung) ist vllt. ein wenig "mit Kanonen auf Spatzen schießen".
    Aber wenn dadurch jetzt Ruhe im Karton ist und man sich wieder auf die Musik konzentrieren kann - einwandfrei. Da bin ich ganz bei Chris.
    Alles wird gut. ;)