Jemand Erfahrung mit E-Drum plus Akustik-Becken bzw. -Snare? Z.B. für Kneipe

  • Hallo,


    hat jemand Erfahrung ob es - in kleinen Kneipensituationen - gut klingt, wenn man ein E-Drum plus teilweise akustische Elemente spielt? Z.B. Toms, BD, (evtl. auch HH) elektrisch...Snare, Ride, kleines Crash akustisch.
    Das Ganze gespielt über Variante a) nen Bassamp irgendwo hinten beim Schlagzeug stehend, Variante b) eine kleine Anlage in der Kneipe vorne raus von der Band, zwei Boxen halt.


    Oder ist das Käse?
    Ich dachte mir nämlich, vor allem die E-Drum-Becken sind in ner leiseren Situation evtl zu laut, von ihrem Klappergeräusch her, deshalb der Gedanke mit Akustikbecken (& -Snare) (außerdem lässt es das E-Drum dann evlt. doch noch etwas natürlicher wirken, statt alles nur aus der Box)...und DAS dann aber kombiniert mit E-Drum-Mesh-Toms, die ja (anders als Harte Gummibecken) nicht groß ne Anschlaglautstärke haben.


    Hat das schon mal jemand ausprobiert? ...bei "kleiner Kneipensituation" denke ich an so ne kleine Hütte wo die Leute halt wirklich 2m entfernt stehen und unter Umständen E-Drum-Anschlaggeräusche mithören könnten (was ja dann irgendwie seltsam rüberkommt wenn man Musik und Plastikgeklapper parallel hört).

  • Ich war mal in nem Pub, da hatte der Drummer akustische Becken. Die Snare war glaube ich auch noch akustisch, der Rest war E. Die haben so laut aufgedreht, dass man von den Mesh-Pads gar nichts mitbekommen hat. Also gemacht haben das sicherlich schon einige. Ist halt die Frage was ihr spielt und wie laut.

    Eine gute Freundin sagte einmal: "Wer braucht schon Sex? Das Leben f**** einen oft genug!"


    Lieber 10 ehrliche Feinde, als einen falschen Freund...

  • Das geht prima, guckst Du hier:
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  • Das war in den 80ern gar nicht andersn möglich.


    Es gab zwar von Simmons Hihat- und Cymbal-Module, aber die waren
    a. damals schon superselten
    b. kaum erschwinglich und
    c. eher ein Soundeffekt als eine Annäherung an das Originalinstrument


    Also hat man ganz selbstverständlich die Simmons-Drums mit akustischen Becken kombiniert.
    Warum sollte das heute nicht mehr gehen?

  • Prinzipiell kann die Kombination von A und E sehr gut funktionieren, habe ich auch schon gemacht. Allerdings ist es nicht ganz einfach, das Setup dann gemeinsam harmonisch klingen zu lassen. Damit ein E-Schlagzeug nicht blechern klingt, ist schon eine vernünftige Anlage / Box nötig. Und je nach Räumlichkeit kann es dann immer noch merkwürdig klingen, dass ein Teil des Schlagzeugs nur akustisch aus der Ecke kommt und ein anderer Teil aus der PA.


    Allerdings sehe ich in deinem beschriebenen Anwendungsszenario den Vorteil nicht wirklich.


    Wenn es wirklich um die deutliche Reduzierung der Gesamtlautstärke geht, dann würde ich nicht Bass und Toms triggern, sondern vor Allem elektronische Becken und eventuell eine E-Snare einsetzen. Meiner Meinung nach sind die Teile eher die Schädelspalter auf kleinen Bühnen.
    Wenn es tatsächlich so extrem leise sein soll, dass man die Anschlaggeräusche der E-Becken nicht hören darf, dann würde ich vermutlich komplett aufs Schlagzeug verzichten und lieber Percussion spielen.
    Allerdings kann ich mir das kaum vorstellen: Ein akustisches Becken ist, damit es halbwegs schön und rund klingt, immer lauter als das reine Anschlaggeräusch eines E-Beckens. Dementsprechend wirst du wohl nie auf E-Becken zugunsten von A-Becken verzichten müssen.



    Ich persönlich würde mittlerweile gerade in ganz kleinen Lokalitäten immer auf ein kompaktes, "leises" akustisches Set zurückgreifen. E-Schlagzeug macht mir erst auf großen Bühnen richtig Spaß.
    Kleine HH, kleines Crash-Ride, Splashbecken, dazu eine 16" Bass, 12" Snare und Toms nach Wahl. Das ganze mit Sticks oder wenn nötig mit Rods gespielt. Da hat man dann selbst die volle Lautstärke- und Soundkontrolle. Richtig draufhauen kann man dann zwar leider nicht, aber auch das bewusste Achten auf Sound und Lautstärke macht Spaß.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Hab das mal gemacht (E-Drums und akkustische Becken). Die Band meinte, daß wäre nicht gut, da der Beckensound von hinten sehr laut war und die Drums auf dem Monitor relativ leise waren. Alles in allem halt eine "seltsame" Situation. Beim nächsten Gig habe ich dann komplett E-Drums gespielt, was die Band als sehr viel besser empfunden hat. Dem Publikum war´s wahrscheinlich egal....

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