Beiträge von Chuck Boom

    Meiner völlig unmaßgeblichen und von keinerlei professioneller Lehrmeinung getrübten Auffassung nach ist das beste Rezept (funktoniert zumindest für mich am besten) für alle Metriken ein Aufteilen in 2er, 3er und 4er Päckchen, verbunden mit dem Versuch, diese (mit zunehmender Übung immer besser und sicherer) zu fühlen statt (nur) zu zählen.


    Es gibt zwar sehr schöne Kreationen (z. B. "Ficke die Dicke" für 5er), aber ab gewissen Tempi (die sehr früh losgehen können) kommt man da kaum noch mit bzw. verhaspelt sich (Ausnahme vielleicht Takedimi oder Taketina ...). Eine Sechstole bei Tempo 100 kann man kaum noch vernünftig "aufsagen", die spielt vermutlich jeder schon nach "eingehörtem Gefühl".


    7er sind im musikalischen Kontext üblicherweise in 4+3 (2+2+3), seltener in 3+4 aufgeteilt, 5er in 2+3 oder 3+2. Bei 5ern kann man auch noch irgendwann ganz gut ein Gefühl für die Figur als Ganzes (Einheit) entwickeln, bei 7ern fällt mir das schon schwer.

    Das mit den neuen Fellen finde ich persönlich auch zu

    "vorschreiberisch"


    Zumal neue Felle noch eher zum Verstimmen neigen als eingespielte. Ich persönlich spiele auch lieber eingespielte Felle und weiß, dass auch manch anderer das so bevorzugt.


    Ist halt immer die Frage, ob und wie man so Sachen überhaupt für alle erdenklichen Sachverhalte vernünftig formuliert bekommt bzw. formulieren sollte. Der eine klingt mit abgenudelten Pellen herrlich, der andere macht extra neue Pellen drauf (nach 20 Jahren) und erkennt sein Set nicht mehr wieder und spielt daher total verunsichert, was wesentlich schlimmer als eine Einspielung mit den alten Fellen wäre.
    Oder noch eine Anekdote: Ich habe mal vom hoch geschätzten Tim eine Basix Snare gekauft. Die hatte ich vorher auf ganz aktuellen Aufnahmen von ihm gehört. Ein Traum (auf der Aufnahme) - funky, crisp, sitztpasstklemmthatluft, super. Die Snare nahm ich dann folgendermaßen entgegen: altes Fell (ich meine sogar noname, bin mir nicht sicher), Schlagfell fett abgeklebt (mit Taschentuch und Gaffa), und sogar das Reso war abgeklebt. Das Ding klang Richtung Tischtennisplatte. Gut, nun ist Tim natürlich auch ein Wahnsinnsdrummer und hat auch von Studiotechnik Ahnung, aber eben nur mal als Beispiel. (Rein vorsorglicher Hinweis: der Preis war mehr als fair und Tim ist ein hochverlässlicher Handelspartner, nicht dass hier was fehlinterpretiert wird wegen der Felle.)


    Ich denke ich würde das pdf etwas allgemeiner halten. Eher als "Worüber man evtl. mal nachdenken sollte, bevor man ins Studio geht" statt "Das und das geht gar nicht".

    Noch mal zum Thema was hier wer sagen "darf": schön und gut, wenn man sich unter Juristen blöde ankacken mag (ich habe übirgens auch beruflich mit Juristen - als Gegenpartei! - zu tun und kann diese These nicht so generell bestätigen, aber egal); im konkreten Fall empfinde auch ich Post 19 als (unangebrachte) Unterstellung niederer Motive und durch Post 18 nicht gerechtferigt. Man muss ja nicht noch mit Anlauf besorgt sein wollen und immer nur das Schlechteste annehmen.


    Egal wie die Sache hier gelagert sein mag: es ist jedenfalls generell nicht schön, von anderen Menschen zu Unrecht schäbige Charakterzüge unterstellt zu bekommen. In diesem Sinne fände ich es wünschenswert, wenn Anschuldigungen nur vorgebracht werden, wenn sie ausreichend belegt und gerechtfertigt sind. Ich denke da z. B. an Buchautoren, die hier schon für sich - incognito! - Werbung gemacht haben o. Ä..
    Außer Besorgnis gibt es im Recht ja auch nicht umsonst den Grundsatz in dubio pro reo - oder wie meine Oma immer zu sagen pflegte: "Wollen wir erst mal das Beste denken.".


    Ich finde die Lösung hier im Forum, Mitarbeiter, Endorser etc. unter dem Avatar kenntlich zu machen, einen guten Weg. Dann weiß man Bescheid und kann die Äußerungen einordnen und seine eigenen Schlüsse ziehen und Präferenzen setzen. Leuten per se hier die Mitgliedschaft oder Äußerungen zu verbieten, die bei einem großen Vertrieb o. ä. beschäftigt sind (also fast zwangsläufig einen Bezug zu so allerlei Equipment haben), wäre für das Forum unterm Strich m. E. die schlechtere Lösung.

    Wenn etwas nicht passt, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
    a) der Handwerker (und nur dieser) macht es passend
    b) der Normale schickt das Unpassende zurück und besorgt es sich passend.


    Er nu wieder. Optionen empfinde ich als etwas grundsätzlich Gutes. Ob man sich dann zutraut, diese auch zu ergreifen, ist eine andere Sache, sollte aber m. E. jedem selbst überlassen bleiben und nicht so kategorisch ins Abstruse ("anormal") gestellt werden.
    Ob es sinnvoll ist, die eigenen Handlungsspielräume / Optionen (sich selbst) von vornherein derart einzuschränken, kann ja jeder für sich entscheiden. Sich gegen eine Option entscheiden kann man ja -nach je nach Sachverhalt mehr oder minder reiflicher Überlegung- immer noch.
    Ich binde mir z. B. heute noch selbst die Schuhe und rasiere mich sogar autark. Muss in der Familie liegen. Meine Schwester hat fürs Mitesser ausdrücken auch nie einen Hautarzt aufgesucht. Meine Mutter kocht regelmäßig trotz anderweitgen nicht artverwandten Studiums, und das seit Jahrzehnten! Mein Vater hat neulich an einer neu gekauften Hose zuhause einen Faden entdeckt, der etwas rausstand, und sie weder in den Laden zurückgebracht, noch zu einen Schneider getragen, sondern den Faden selbst gekürzt. Rebel yell.


    Zu wem schickst du eigentlich deine Trommeln, wenn mal ein Fell gewechselt (oder nachgestimmt) werden soll? Nur zu Sonor oder geht ausnahmsweise auch mal Wahan?


    Wenn man hier sieht, dass Ratgeber noch nicht mal merken, dass die Trommel nicht aus Holz ist, dann sollte man das Hobbyhandwerk ruhig auch als das bezeichnen, was es ist: Pfusch.


    Mea maxima culpa. Die Schlussfolgerung halte ich dennoch für falsch, da das eine nicht aus dem anderen folgt. Und nebenbei: ob nun 0.375 Millimeter Messing oder Holz - das macht im vorliegenden Fall wirklich keinen relevanten Unterschied. Auch bei Messing bleibe ich dabei: ICH würde (davon ausgehend, dass der TS ganz offensichtlich die gakaufte HW unbedingt an den Kessel bringen möchte) mit feiner Rundfeile oder Schmirgelpapier in geeigneter Körnung die Löcher ganz dezent weiten.

    Hoffentlich war sein Abgang so relaxt wie seine Grooves ...


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    Wieviel hast du denn zum Transkribieren gebraucht? Starke Leistung! :thumbup:


    Das schreibt man sehr wohl mit p, nur heißt das doch transpirieren.


    Und Danke. Offenbar war die letzte Lieferung gestreckt, ich musste nach nochmaligem Hören noch eine Winzigkeit ändern. Jetzt müsste es aber passen.

    Erstmal ein Link, damit alle vom Selben reden: http://www.youtube.com/watch?v=mJvOR2D46JM


    So, dann teilen wir die Nummer doch mal auf (und zählen am besten Achtel, für den gemeinsamen Nenner; den einen 8er ad lib als 4/4):


    Los geht´s mit 1 Takt in 8 (4/4), der Gesang startet hier auf 2 (1+), der Snare-Hihtat-Akzent ist auf der 6 (3+); danach 3 Takte in 7,
    dann nach 0:09 ein Aufgang in 6 (phrasiert 2 x 3), leitet über in
    3 Takte in 9 (phrasiert 3 x 3, 0:11 bis 0:19)
    dann wieder 1 Takt 8 und 3 Takte 7, s. o.
    wieder der Aufgang in 6 (2 x 3), 0:27 bis 0:29 und
    3 Takte in 9 (s. o.) bis 0:36
    ein Takt 8 + 3 Takte in 7 (bis 0:45)
    Aufgang in 6
    3 Takte in 9
    ein Takt 8 + 3 Takte in 7
    Aufgang in 6 (1:02 - 1:04)
    3 Takte in 9
    erstes Solo in 9 (1:12 bis 1:46, 14 Takte)
    ein Takt 8 w. o. (Gesang), dann sofort in
    das zweite Solo ab 1:48 bis 2:21, ist in 7 (konsequenterweise 17 Takte :wacko: )
    dann (Gesang) 2 Takte in 7
    wieder der Aufgang in 6, der überleitet in
    den letzten 9er (3 x 3) bis Ende


    Genug Koks hast du?

    Das Traurige daran ist: Laut DTB stimmt es sich nicht nur "wieder runter", sondern noch tiefer, und "wieder rauf"


    Ich kann mich irren, aber mich dünkt, da könnte ein Missverständnis vorliegen. Es ist gängig und sinnvoll, immer "von unten nach oben" zu stimmen, soll heißen: wenn runtergestimmt werden soll die Schraube immer noch ein Stück weiter runter (unter den angestrebten Ton / Bereich) drehen / stimmen und von da aus wieder rauf bis dahin, wo du hin willst. Beispiel: du willst von 80 auf 70. Dann erst mal bis 66 runter und dann auf 70, so findet man den "Ton" besser, er kommt auch besser raus und das Fell bleibt auch stimmstabiler.

    Das kann man m. E. effizienter lösen, indem man das Fell während des (langsamen) Hochstimmens immer mal in der Mitte mit dem Handballen runterdrückt (und dann weiter bzw. zum Schluss noch mal ganz leicht die Spannschrauben anzieht).


    Aber worum es mir bzw. hier wohl auch eher ging, war die Methode, ein Fell bis ultimo festzuknallen und die Trommel dann erst mal zwodrei Tage so stehen zu lassen (und dann wieder runter in den eigentlichen Einsatzbereich zu stimmen).

    Mir ist dieses Hochstimmen / Festknallen und erst mal (lange) stehen lassen auch suspekt. Denn: ein neues Fell passt sich ja der jeweiligen Gratung an. Wer mal das (ur)alte Schlagfell einer hochgestimmten Snare gewechselt hat, kann sich von dieser eigentlich logischen Tatsache meist auch ganz praktisch überzeugen. Da kann man jede Unebenheit in der Gratung 1:1 im Fell sehen und fühlen. Und die Gratung ist im Kragen wie einbetoniert.


    Wenn man nun eine Trommell stimmt, ein Fell auf- und anzieht, zieht man ja den jungfräulichen Fellkragen über die Gratung (und den Fellring nach unten). Macht man das extrem bzw. viel weiter als letztlich im Einsatz vorgesehen und lässt dem Fell dann noch die Zeit sich an diese Position anzupassen, geht doch beim späteren Lösen des Spannreifen der Fellkragen mit der darin mehr oder weniger eingeprägten Gratung bzw. entsprechend dem Kesselmaß hoch. Und verliert dadurch den Kontakt zur Kesselgratung. Was u. a. in knartsch enden könnte.


    Zugegeben: dieses Phänomen ist abhängig von Gratung, Fell/-dicke, Zeit der Dehnung usw., habe ich aber schon oft erlebt. Aber gerade bei einem 16er Tom, das ja doch eher tief bzw. Richtung labbrig gestimmt werden soll (letztlich), halte ich dieses hohe Vorspannen für nicht so eine gute Idee.

    Ich bestücke meine Becken jedesmal mit einer Niete, wenn ich mich ans Set setze. Das lässt sich auch weitgehend rückstandsfrei wieder demontieren.


    So, jetzt noch was ohne Spam: es gibt auch (eine Art) "Nieten", die sich ineinanderschrauben lassen. Habe ich mal in einem gut sortierten Baumarkt gesehen. Oder notfalls Plan B: eine kleine kurze Schraube mit passender Gegenhülse (keine Ahnung wie die richtig heißen) und evtl. noch Unterlegscheiben.