Mir ist dieses Hochstimmen / Festknallen und erst mal (lange) stehen lassen auch suspekt. Denn: ein neues Fell passt sich ja der jeweiligen Gratung an. Wer mal das (ur)alte Schlagfell einer hochgestimmten Snare gewechselt hat, kann sich von dieser eigentlich logischen Tatsache meist auch ganz praktisch überzeugen. Da kann man jede Unebenheit in der Gratung 1:1 im Fell sehen und fühlen. Und die Gratung ist im Kragen wie einbetoniert.
Wenn man nun eine Trommell stimmt, ein Fell auf- und anzieht, zieht man ja den jungfräulichen Fellkragen über die Gratung (und den Fellring nach unten). Macht man das extrem bzw. viel weiter als letztlich im Einsatz vorgesehen und lässt dem Fell dann noch die Zeit sich an diese Position anzupassen, geht doch beim späteren Lösen des Spannreifen der Fellkragen mit der darin mehr oder weniger eingeprägten Gratung bzw. entsprechend dem Kesselmaß hoch. Und verliert dadurch den Kontakt zur Kesselgratung. Was u. a. in knartsch enden könnte.
Zugegeben: dieses Phänomen ist abhängig von Gratung, Fell/-dicke, Zeit der Dehnung usw., habe ich aber schon oft erlebt. Aber gerade bei einem 16er Tom, das ja doch eher tief bzw. Richtung labbrig gestimmt werden soll (letztlich), halte ich dieses hohe Vorspannen für nicht so eine gute Idee.