Wer die Ferse aber zum Treten, Stampfen etc. verwendet, wird je nach Konstitution früher oder später den Facharzt konsultieren.
Bist du schonmal gelaufen?
Im Ernst: ich spiele die Technik (Schuhgröße 46) seit ca. 15 Jahren, und wer meint, das ginge nicht oder wäre aus prinzipiell-ästhetischen oder sonstigen "Gründen" Pfui-Bäh oder orthopädisch suboptimal, sollte sich vielleicht erstmal selbst praktisch damit auseinandersetzen. Versuch macht kluch.
Man stampft dabei ja nicht wie ein Berserker mit nackter Ferse auf Beton, sondern gibt dem vorderen Teil des Pedals bei offener Hihat (sprich: das Pedal federt / gibt beim Aufkommen nach!) einen kleinen Kick.
Die Bewegung geht dabei immer vor und zurück (leicht schräg nach vorne, um am Hihat-Standfuß vorbeizukommen). Und dadurch, dass man das Pedal so weiter vorne trifft (als wenn man gerade bliebe), muss man auch gar nicht so heftig reinkicken, da man weiter vorne mehr Hebelkraft hat. Der ganze Bewegungsablauf ist gar nicht so abartig oder ausufernd, wie er sich anhört. Wenn man das mal etwas geübt hat, wird das schnell geschmeidig.
Ich habe mir die Technik von einem hervorragenden drummer abgeguckt, der immer noch ohne Krücken läuft. Der könnte von seiner Schuhgröße her wohl auch "gerade" spielen, tut es aber vermutlich aus musikalischen Gründen nicht, weil man (Physik, s.o.) einen viel akzentuierteren, groovigeren Splashsound hinbekommt, wenn man das Pedal weiter vorne trifft.
Und um es gleich vorwegzunehmen: die Hats nur mit der Fußspitze zu öffnen (mit aufliegendem Fuß) reicht in vielen musikalischen Kontexten nicht aus, gibt nicht genug Akzent.