Ich meine auch, hier geht es (wie so oft) in erster Linie um Kommunikation, und zwar besonders das "Wie" und nicht das "Was" (WIE sage ich etwas, WIE nehme ich etwas wahr, bin ich offen, selbstkritisch, überempfindlich etc.) und weniger um Argumente im eigentlichen Sinn.
2 sehr gute Bücher zu diesem Thema sind von Friedemann Schulz von Thun "Miteinander reden" 1 + 2. Kann ich sehr empfehlen.
Und wie schon richtig angedeutet wurde: die Schwierigkeiten, die bei jeder Band früher oder später auftreten, wurzeln meistens nicht in irgendwelchen "harten Fakten", sondern (wie in allen menschlichen Beziehungen) in emotionalen, psychologischen Unausgegorenheiten bzw. der Unfähigkeit, darüber vernünftig zu reden. Eine Band ist auch immer ein Zusammen- (bzw. Aufeinander-)treffen untererschiedlicher Persönlichkeiten (!), Ansichten, Empfindlichkeiten, Geschmäcker usw.. Es geht hier genauso um menschliche Beziehungen wie bei deiner Freundin, deinen Saufkumpels, deinen Klassenkameraden, Arbeitskollegen oder was auch immer.
Dem muss man sich bewusst sein. Und man muss bereit sein, daran und an sich selbst zu arbeiten. Das kann und muss auch mal unbequeme Eingeständnisse sich selbst gegenüber beinhalten. No pain no gain! 