Äh nein, leider keine Parallele, denn wenn du verstöpselt sprichst, hörst du deine Stimme anders als die deines Gesprächspartners (innen - außen). Im Gegensatz zur Spielsituation: hast du Stöpsel drin und spielst (stark vereinfacht) 90 dB und hörst (Stöpsel) sagen wir 80 dB - die anderen hörst du aber auch mit nur 80 dB. Die anderen spielen sagen wir auch 90 dB und hören dich ohne Stöpsel mit 90 und mit mit 80 dB. Es ist insoweit völlig wurscht, wer verstöpselt ist und wer nicht, da jeder das selbe Verhältnis hört (jeweils 90-90-90-90 im Quartett ohne Stöpsel, 80-80-80-80 mit). Und jetzt komm mir nicht mit "wie krieg ich 90-60-90?".
Beiträge von Chuck Boom
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... und Bienchen, gänau.

Wir sollten m. E. gar nicht erst versuchen, hier jede mögliche Einzelsituation durchzudiskutieren, aber zu deinem Beispiel
ZitatBei grundsätzlich einigermaßen gleichem Hörvermögen sollte auch jeder Spieler die gleiche Dämmung benutzen, sonst entsteht ja doch objektiv ein Ungleichgewicht hinsichtlich Aktion und Reaktion.
Da besteht m. E. ein evtl. wesentliches Missverständnis. Mit Dämmung spielt man (ich zumindest) eben nicht entsprechend lauter, da sowohl die ans geschützte als auch ans offene Ohr dringenden Instrumente das im gleichen Pegelverhältnis tun. Es gibt hier keinen Walkman-Effekt o. Ä. (dass man durch die Musik auf den Ohren beim Sprechen so laut brüllt, dass man sich selbst noch hört). Es ist ja nicht so, dass du mit Stöpsel dich leise und die anderen lauter hörst. Wenn ein Jazzer piano spielt, kann ich / man ihn auch mit Dämmung (ob nötig oder nicht) auch pian(issim)o begleiten. Klappt prima. -
Ist verständlich und auch völlig OK. Möchte dich ja auch gar nicht umstimmen.
(Das Thema "Wahrheit" ist allerdings m. E. tatsächlich ein lohnendes, um sich damit zu beschäftigen. Meistens zerbröselt dieser vermeintlich so klare Begriff zusehends, je näher man sich damit beschäftigt bzw. je besser man ihn zu definieren versucht. Aber das geht zu weit Richtung OT.)
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Die Gleichung ohne Schutz = original (= gut) und je mehr dB-Absenkung desto weniger original (= umso schlechter), wird der Materie nicht ganz gerecht. Der Klang ist was höchst Komplexes, v. a. bestimmt durch Unmengen an Obertönen. Sonst könnte man ein Trompeten A nicht von einem Klavier A oder Sinuston A unterscheiden. Du erkennst ein Klavier auch noch als solches, wenn es leise spielt und du erkennst ein Lied auch noch, wenn du deine Stereoanlage etwas leiser drehst. Und du kannst auf dem Berg noch in x km Entfernung an den letzten ankommenden dB Motorenklang unterscheiden, ob unten im Tal auf der Straße ein Mofa, eine 750er oder ein LKW fährt.
Und wie auch schon gesagt: jeder hört anders, insoweit gibt es einen "Originalklang" ohnehin nicht. Auch du hörst ein Becken heute anders als vor 15 Jahren oder in 15 Jahren. In welchem Alter hörst du das Becken "richtig"? Oder es gibt auch ein Gerät, um runlungernde Teenies zu vertreiben. Es sendet Töne um ca. 16-18 kHz aus, die für Teenies schrecklich sind, die "ältere" (ab ca. 20-25!) aber gar nicht mehr hören. Teenies flüchten, alle über 25 hören nichts mehr. Wer hat da nun "Recht"? Aber ich weiß schon, was du meinst. Das führt aber evtl. in Bereiche, die wir hier irgendwann nicht mehr sinnvoll erörtern können.

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Zitat
Ich erzähle es dennoch ernsthaft: ja, den Unterschied höre ich, auch mit Gehörschutz jeder Art, sofern die Becken und ich im selben Raum sind.
Ebenso. Ganz sicher.
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Wie Maddin.
Ich denke da liegt auch eine Fehlannahme vor, wenn man denkt, mit Schutz könne man nicht mehr (sensibel genug) hören oder seinen Sound nicht mehr einschätzen. Erstens ist der Mensch wie altbekannt ein Gewöhnungstier und passt auch seine Lauscher an, das geht sogar recht flink. Zwotens hört man ja mit Schutz auch die anderen Instrumente entsprechend leiser, das entscheidende Verhältnis zueinander bleibt also erhalten (zur stärkeren Dämpfung der Höhen s. o., die kommt auch ohne Schutz). Das Feedback meiner Mitmusiker war auch nie, dass ich unsensibel trommle oder jemanden übertöne, im Gegenteil. Und zwar auch in teils sehr gemäßigten Combos kurz vor Zimmerlautstärke.
Neben Positivbeispielen gibt es halt auch jede Menge Negativbeispiele. Wie Maddin kenne ich auch etliche, die halb taub sind und / oder Tinnitus haben. Und: ein gut erhaltenes Hörvermögen ist besonders schön, wenn du einen Tinnitus hast. Denn je mehr Außengeräusche du dann noch hörst, desto besser.
Klar kann man ohne gleichgeschlechtlichen Helm downhill fahren, Anschnallen war früher auch uncool (und lange nicht mal Pflicht; Kindersicherung sogar erst seit 1993), Nichtraucher waren Weicheier ... Man bahnt bei Kindern halt auch ein Verhalten, ist Vorbild.(Alles nat. im individuellen Fall zu beurteilen. Spiele ich nur alle zwei Wochen 30 Min. soft, anders, als wenn ich täglich 4 h voll Stoff übe.)
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Echt jetzt? Und es gibt hier KEINEN, der mit entsprechender Erfahrung etwas beizutragen hat? FACHFORUM???...naja,ok.
Die Beiträge 3 - 6 bzw. deren Verfasser würde ich nicht so einfach mitabkanzeln. Auch sonst gibt es im Forum durchaus weitere Beiträge dazu.Also, Du ahnungsloser IDIOT, ich habe es ( den Stuss) editiert, weil ich letztlich entschieden habe, auf deinen als Provokation formulierten Schwachsinn nicht zu viel persönliche Dinge aus meinem "Nähkästchen" preisgeben zu wollen.
Mit Provokationen hast du angefangen. Ich habe empfohlen. Meine Empfehlung kann auch nie schaden. Eine Entscheidung kann man umso besser treffen, je mehr man sich vorher informiert hat.Im Kern ging es im editierten Text um die Situation, dass ein Schlagzeug sogar mit 3 Blockflöten (unverstärkt) ein homogenes Klangbild erzeugen kann. Jeder mit etwas Ahnung wird sich vorstellen können, dass das Schlagzeug hier sehr leise begleiten muss und Gehörschutz schlicht Behinderung wäre.
Natürlich kommt es immer auf die individuelle Situation an, das muss jedem klar sein und habe ich nie bestritten. Davon ab höre ich auch leiseste Ghostnotes durch Stöpsel, aber das nur nebenbei.Da du dahingehend offensichtlich keinerlei Ausbildung genossen hast, hier eine Übung für Dich, ganz kostenlos:
Dein Haus ist größer, dein Auto schneller und dein Pferd teurer. Aber wenn du so drauf rumtrabst muss ich entgegen der vermeintlichen Offensichtlichkeit sagen: Ich habe auch dahingehend langjährige Ausbildung genossen. Bei mehreren professionellen Fachkräften.
Aber um es im Überschauberam zu halten, solltest Du einfach nochmal meine Beiträge lesen und VERSTEHEN. Ich habe deutlich darauf hingewiesen, das Gehörschutz in entsprechenden Situationen natürlich absolute NOTWENDIGKEIT darstellt.
Insgesamt ergab sich für mich aus deinen (jetzt teils geänderten) Texten nicht dieser wünschenswert differenzierte Eindruck. Schön. Belassen wir es dabei.ZitatIch selbst spiele viel ohne Gehörschutz, weil ich ja wissen will, wie das Gerät nun tatsächlich klingt und somit die beste Vorstellung darüber bekomme, wie es bei einem eventuellen Zuhörer ankommt. Übe ich längere Zeit lautes Zeugs mit Schutz, gibt es neben dem Effekt, ohne Schutz zunächst mal diese Höhen als sehr störend zu empfinden auch noch das Phänomen, dass ich das Gefühl der richtigen Spiel-Balance etwas verliere. Dieses verlorene "Feintuning" liegt eben daran, dass Gehörschutz nie wirklich linear das ganze Schlagzeug gleichmäßig leise macht, sondern die unterschiedlichen Frequenzbereiche sehr unterschiedlich gedämmt werden. So kommt mir mein Zeugs dann erstmal etwas fremd vor und ich habe das Gefühl, mich neu kalibrieren zu müssen.
Nur als Hinweis (nüchtern und unprovokant): es gibt DEN Zuhörer nicht. Jeder hört anders, nimmt dein Set anders wahr. Ein 20-Jähriger mit gutem Gehör anders als ein 50-Jähriger mit vllt. schon merklicher C5-Senke und wieder anders als einer mit Mittelohrschaden. Insoweit sollte man seinen persönlichen Höreindruck nicht bei allen anderen ebenso vermuten. Die persönlichen Geschmäcker (der eine steht auf basslastigen oder Brett-Sound, andere auf luftig-differenzierten etc.) und die Position im Publikum (vorne, hinten, seitlich) kommen auch noch dazu, hinter deinem Set hörst du eh noch mal anders als im Publikum, und wenn eine PA / Monitore im Spiel sind, ebenso.
Und zu dem angesprochenen Effekt der störenden Höhen bzw. der nichtlinearen Dämpfung / Spielbalance / Feintuning: Gehörschutz dämpft in der Regel mit den Frequenzen abnehmend stark, stimmt. Das ist physikalisch bedingt (und durchaus wünschenswert / sinnvoll, da zuerst die Hörfähigkeit in den höheren Frequenzen nachlässt bzw. dort auch subjektiv besonders auffällt). Wenn du nun allerdings ohne Schutz lauteren Pegeln ausgesetzt bist, vertäuben auch die Höhen zuerst (ich meine den früh einsetzenden Effekt, nicht die Langzeitfolgen) und am auffälligsten, sodass du evtl. auch ohne Schutz relativ bald keinen "linearen Sound" mehr hörst (natürlich u. a. abhängig von der Lautstärke und der Dauer, klar). Du hättest dann ggf. von der Linearität einen ähnlichen Effekt wie mit Schutz, nur auf lauterer Ebene. Dies wirklich nur als stressfreier Hinweis. -
Gut, dass du noch editiert hast, denn das Ursprüngliche war tatsächlich ziemlicher Stuss (hast du ja noch selbst gemerkt).
Ich bleibe bei meiner Empfehlung. Die ja nur eine weitere Erkenntnis eröffnet und nach der der Betroffene ja immer noch selbst entscheiden kann, was er tut. Was voraussetzt, dass ihn jemand überhaupt erst mal auf entsprechende Sachverhalte hinwies.
Wäre ich Lehrer und auch noch Fachkraft an einer seriösen Schule, würde jedenfalls ich mir Gedanken über meine Verantwortung gegenüber den mir anvertrauten Kindern machen. Und ihnen also zumindest mal was vom Gehör, Haarzellen und möglichen irreversiblen Schäden erzählen. Sowie, dass es Gehörschutz gibt. Und ihnen empfehlen, das wenigstens mal zu probieren. Wenn du das von vornherein kategorisch verwirfst - deine Sache.
Ich habe mich übrigens beruflich langjährig u. a. mit dem Thema Lärmeinwirkung auf das menschliche Gehör und deren Folgen beschäftigt und etliche Fachliteratur dazu gelesen. Das nur zu deiner "Anfrage" (falls du sie nicht wieder wegeditierst).
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Fachfremden Eltern, die sich hier informieren wollen und durch Beitrag Nr. 7 evtl. verunsichert sind, möchte ich empfehlen, auch mal einen HNO-Arzt zum Thema zu befragen, bevor Kinder evtl. dauerhaft geschädigt werden.

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Junge Ohren sind noch empfindlicher, daher ist Schutz hier eine besonders gute Sache.
Da die Gehörgänge noch klein sind, gibt es mit vielen Stöpseln Größenprobleme. Relativ leicht einsetzbar sind z. B. Max Light, auch für kleine Ohren. http://www.howardleight.com/earplugs/max-lite Und sie dämmen auch noch gut. Das mit dem bei anderen Lösungen (vermeintlich) besseren (bzw. anderen) Klang ist m. E. reine Gewöhnungssache. Ich komme mit Stöpseln bestens klar und schätze den höheren Dämmwert auch sehr.
Kapselgehörschutz geht nat. auch und ist einfacher aufzuziehen. Maßanfertigungen würde ich vor allem in dem Alter (noch) nicht nehmen. Die dürften bei dem schnelleren Wachstum (Kind) noch schneller undicht und damit unbrauchbar sein, als später. -
Dazu leicht ot ein kleiner Erfahrungsbericht: ich habe jetzt schon öfter Sachen günstig in Kleinanzeigen inseriert, über teils 3-4 Monate, und habe mehrere Sachen nicht losbekommen, die dann via 1,- Startpreis-Auktion immer deutlich über meinem vorherigen Angebot weggingen (teils > 100% drüber). Aber bei so teuren Sachen nervt nat. die Provision umso mehr ...
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Missverständlich formuliert, er könnte mit Hardware auch das Rack, die Fuma etc. meinen (da Gussreifen ausdrücklich dabei sind).
Unschnappig macht die Sache m. E., dass er die Kessel selbst gebohrt und gefärbt hat. -
Da bietet einer u. a. mehrere mp3-CDs an (Beispiel) und verstößt damit recht dreist gegen Urheberrechte. Das mit über 1000 verkauften Artikeln ... und Ebay lässt ihn gewähren.
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Ich tippe auf eine angelaufene Unterlegscheibe. Im "Erfolgsfall" gebe ich ab.

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Ja, mit 9000ern gibt es in der Regel keine Probleme. Altes Fell oder Reifen könnten nicht original sein. Kannst du den Reifen nicht erst mal manuell enteiern (ausmessen wo das Ei ist, dort senkrecht auf den Boden stellen und gegendrücken)? Ansonsten sollen auch Ludwig-Felle eine Spur weiter sein.
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Schön geworden, klasse. Moritz toppt natürlich noch alles.

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Wie immer sehr geil!

Ich bin eine Sekunde später ins Video eingestiegen und hab den Groove - ausgehend von der Snare auf 2 und 4 - zuerst ein 16tel nach vorn verschoben gehört. Die Hihat also auf 16tel offs gespielt mit Akzent auf 1e, 2e usw.. Der Groove klingt so noch geiler.
Nachdem ich dann die "richtige" 1 gehört habe, kann ich es aber leider nicht mehr anders hören, verflixt.Der 4-über-5-Teil ist hart (im Hirn). Was machst du im letzten Teil? Swag oder ist das auch eine versteckt-vertrackte oddmeter-Schweinerei?