Beiträge von martinelli

    Faustokafetti, wie zufrieden bist Du mit Deiner jetzigen CM? Glaubst Du, dass Du mit einer anderen CM irgendetwas merklich besser spielen kannst?
    Wenn die Antworten nein/ja sind, hier mein Tip:


    Yamahas HS740A ist viel leichter und steht doch sehr stabil. Ihre Länge (Kürze) erlaubt, sie ohne Demontage in die Hardware-Tasche zu packen. Sie hat drehbare Füße, mit denen die Positionierung einer Doppelfußmaschine gar kein Problem ist. Um meine Überzeugung zu unterstreichen: Ich besitze das doppelt so teuere, zweibeinige "Traumteil" von Tama auch, lasse es aber ungenutzt rumliegen. Wer natürlich die Hi-Hat so hoch wie Travis Barker spielen will, für den ist die Yamaha-CM allerdings zu kurz.


    Also, Faustokofetti, ich rate zu überlegen, ob Du überhaupt neue Hardware brauchst und ggf. Sachen zu testen, die nicht so schwer und teuer sind. Dein Budget wird auf jeden Fall für ein paar Taschen, vielleicht eine CM und auch noch für eine Stunde Probeunterricht reichen.


    M.


    P.S.: Die Sprachbewussten entschuldigen bitte die willkürliche Erfindung der Bezeichnung "CM". Mir war nach einer neuen Bezeichnung mit einfacher Gender-Bestimmung. :)

    22-13-18 ist wahrhaftig nicht so ungewöhnlich - das Verältnis ist ähnlich wie 10-14 oder 12-16 (nicht der Abstand, sondern das Verhältnis zählt).


    Allerdings gebe ich zu bedenken: Ein 18er Standtom will gut gestimmt sein. Es ist die einzige Größe, bei der ich schon auf Dämpfungsringe u.ä. zurückgreifen musste.


    Nebenthema: Wie Jürgen K halte auch ich die weitverbreiteten Zwei-Zoll-Abstufungen für zu eng. Das Problem steigt mit dem Durchmesser: Bei vielen Sets ist der Unterschied zwischen 16er und 18er Tonne kaum auszumachen. Um diese Problemchen zu umgehen habe ich das 18er vor kurzem abgeschafft und spiele jetzt 10-13-16. Sehr geil!


    M.

    Selber nie gespielt, d.h. keine Erfahrung, aber ich war mal dran interessiert und gebe meinen Senf ab:


    Die Gratungen sind 30° und ich weiß nicht, wie sie ausgeformt sind. Ich mag ja alles, was nicht Mainstream ist, aber gegenüber 45° sollte der flachere Winkel eher einen Vintage-Sound begünstigen, den ich nicht suchte. Auch Mahagoni begünstigt meinen Traumsound nicht unbedingt.


    Ich habe seinerzeit einen Testbericht gelesen, als das Set rauskam. Der war sehr positiv.


    Einschränkung des Geschriebenen:

    • Ich habe das Set nie wirklich gehört. (Mir lief vor dem Testen ein gutklingendes Pearl mit 24" BD als Restposten über den Weg.)
    • Ich weiß nicht, wie groß der Einfluss von Gratung und Holz hier wirklich ist.

    Tip: Suche mal bei einem beliebigen Online-Händler nacht diesen Stichworten: 24" set (z.B. Beispiel. Da findest Du auch bezahlbare Sets (um 1000 €) mit 24er Bassdrum aus Ahorn oder Birke und mit 45° Gratung. Dann kannst du ja mal Deinen Händler fragen, was er davon besorgen kann.


    Zuguterletzt: Qualität hat ihren Preis, d.h. ein Set für 700 € ist einem Set für 2000 € nicht ebenbürtig - gerade in den Preisbereichen unterscheidet sich die Qualität doch immens. Daher wie immer der Rat, nach Gebrauchtem zu suchen.


    M.

    für Deathmetal (Kataklysm, Arch Enemy, Hypocrisy, aber auch sowas wie Machine Head oder Slipknot) geeignet


    Ich halte eine Zuordnung von Kesslematerialen zu bestimmten Musikrichtung für nicht möglich. Ok, ich habe noch keinen Barjazz auf Acryl gehört, aber selbst da spräche nichts dagegen - optisch und akkustisch erlaubte das auch Individualismus und Originalität.


    Wie schon von einigen erwähnt stellt sich die Frage, was dem Pearl Masters denn fehlt. Wenn es Dir gehört und Du einfach noch ein Set willst, dann überlege Dir doch einfachmal, ob Du mal was ganz anderes probieren willst - vielleicht auch mal kein Holz. Mit Birke (an Sonor SQ2) habe ich übrigens auch sehr gute Erfahrungen gemacht.


    M.

    OT: Ist es eigentlich normal wenn man sich mit etwas 8-9 Monate beschäftigt und das Gefühl hat nicht wirklich weiter zu sein weil man etwas einfach nicht begreift (in meinem Fall die Technik)?


    Bei manchen Sachen bin ich nach Jahren noch der Meinung, nicht wirklich weit zu sein.


    Manche Deiner Fragen erfordern einen guten (!) Lehrer, der sieht, wie Du Dich anstellst. Wenn Du z.B. anders spielst, als irgendein Typ im Lehr-Video, dann kann das falsch sein (weil es zu nix führt), es kann aber auch sein, dass Du etwas für Dich selber rausgefunden hast, was durchaus zum Erfolg führen kann. Man beachte mal alle Möglichkeiten, die Sticks "richtig" zu halten oder Doppelschläge zu erzeugen.


    Zu Deinen Beispielfragen:
    Bei Einzelschlägen (Single Strokes) im Pianissimo würde ich nicht gar zu sehr ausholen. :)
    Doppelschläge im langsamen Tempo sind in der Regel zwei Einzelschläge pro Hand.
    Wie man die hinkriegt? Keiner hat die Weisheit gepachtet, aber ich glaube die Methode von dem hier ist bei deutscher Stockhaltung und dem Willen zu Snap-Ups nicht übel. Aber wenn es wirklich gut werden soll, zeig doch mal einem guten Lehrer, was Du jetzt probierst und finde mit ihm das richtige für Dich. In zehn Jahren bist Du dann vielleicht mit Deinen Doppelschlägen und Wirbeln zufrieden. (Bei mir dauert der Prozess etwas länger und immer noch an.)


    M.

    Zitat von »martinelli«


    So langsam wieder die Weihnachtslieder auf Speed bringen. :)


    Geil gemacht :thumbup:
    Spielt ihr das dieses Jahr wieder in der TuFa?


    Das Stück spielen wir wieder, aber wir haben wegen Saalbelegung (10 Monate im voraus) den Ort geändert: Dieses Jahr im Club Toni in Trier (Details).


    Wie macht ihr euch denn Notizen zu den Songs oder behaltet ihr die alle im Schädel?


    Die Frage geht sicher an die Allgemeinheit. Für St. Andgas (Freunde sagen Standgas): Wir können Lesen und Schreiben. Daher gibt es dokumentarisch von Details über Leadsheets bis zu "alles Tagesform" jede Variante. Aber im Prinzip kommt live schon alles aus dem Bauch.


    M.

    • Clave verstehen und kubanische Rhythmik mehrstimmig horizontal spielen.
    • Doppel-Fußmaschine abgewöhnen (z.B. angewöhnte Fills auf Einzelmaschine umbauen).
    • So langsam wieder die Weihnachtslieder auf Speed bringen. :)


    Ich finde übrigens interessant, dass Black Velvet die Zeiten überdauert hat: Es wird in diesem Thread mehrfach genannt. Als es rauskam war ich verzückt und es wurde sogar Thema eines Workshops in Riebes Fachblatts (Gott hab es seelig) oder in der Drums & Percussion, aber leider wollte meine Band nicht.


    M.


    P.S.: Der letzte Satz fiel mir schwer, zeugt er doch nicht von jugendlichem Alter.

    Gedanken beim Durchlaufen dieses Threads:


    1. Mein Sonor-Prolite (10-13-16-24, im Februar 2014 bestellt) ist sehr gut verarbeitet und klingt hervorragend, egal ob Pop, Hardrock oder Bigband.


    2. Das Cream-White-Finish wollte ich so haben. Nein, es schmutzt nicht.


    3. Wer sich, wie der TS, mal was neues gönnen will, braucht sich dafür nicht zu rechtfertigen.


    4. Ja ja, alle Hersteller sind böse, ich weiß.


    5. Wenn ich gute Hardware will, gehe ich zu Yamaha bzw. ging ich früher zu Pearl. Nichtsdestotrotz ist Sonors Tom-Aufhängung m.E. sehr gut geraten.


    M.

    Aus der Fragestellung glaube ich zu lesen: Du wirst Probleme haben, ein 18er Standtom zu stimmen. Stimmen heißt nicht abkleben!


    Mit einem Standard-Set (z.B. 22-12-13-16 oder 20-10-12-14) kann man alles spielen und damit kommst Du auch beim Stimmen zurecht bzw. da kriegst Du die Toms durch ausgiebiges Probieren in den Griff.


    Falls Du für Dein Budget was mit 24er Bassdrum findest: Vor der brauchst Du keine Angst zu haben, die ist auch für Anfänger und Mittelprächtige beherrschbar. Aber bei den Toms wäre ich mit großen Durchmessern wirklich vorsichtig.


    M.

    Hallo Basti,


    Also ich würde mich für die 22x18 entscheiden, wohlwissend, dass die zwei Zoll Tiefe den Kohl (oder den Sound) nicht fett machen. Da würden meiner Erfahrung nach zwei Zoll mehr/weniger Durchmesser, andere Felle/Stimmung/Schlegel/Dämpfung (so man die wünscht) den Sound deutlicher beeinflussen können. Einer 22x18 fehlt nichts, um bei geeigneten Fellen, entsprechender Stimmung etc. einen sehr guten, tiefen, druckvollen Sound zu bekommen. Selbst 22x16 Zoll haben bei mir schon gut gerockt.


    Will sagen: Meines Erachtens kannst Du nicht viel falsch machen.


    M.

    Die typischen Disco- und Motown-Rhythmen, bei denen die geöffnete Hi-Hat off-beat (auf "und") kommt, klingen bei mir am besten, wenn die Hi-Hat auf den Zählzeiten nur geschlossen, also nicht angeschlagen wird. Das heißt aber nicht unbedingt, dass diese fantastischen Motown-Trommler das auch so spielen;.


    M.


    Edit sagt: Das war ja gar nicht in dem Sinn gemeint.


    Nie mehr wirst Du mir Fokus rauben
    Nie wieder kann ich an dich glauben
    Du warst die reinste Zeitverschwendung
    Du gehst jetzt fort, ich bleib' auf Sendung


    Ich habe Live-Takes angehört
    Ich war nicht glücklich, nur verstört
    Du hast gerattert und gebebt
    Du hast von meiner Kraft gelebt


    Hat es dem Song denn gut getan?
    Hat es nur Energie vertan?
    Der Song hat lediglich gelitten
    Der M. das falsche Pferd geritten


    Du hast mich ständig abgelenkt
    Du hast der Band kein' Groove geschenkt
    Du warst ein einz'ger Ego-Trip
    Du ließt mich denken, ich sei hip


    Im Schrank hab ich dich eingesperrt
    Im besten Wissen dass dein Wert
    Noch unter Null ist, ganz fatal
    Noch eins für dich: Du kannst mich mal!


    Am 2. August 2014 sperrte der passionierte, erfolglose Schlagzeuger M. im vollen Besitz seiner atemberaubenden Bein-Schnelligkeit seine beiden Doppelfußmaschinen in einen dunklen Schrank ein, auf dass sie dort verrotten mögen. Er wollte sogar noch drüber kotzen.


    M.

    Gut zu sehen hier bei der "Südböhmischen", gespielt von den Innsbrucker Böhmischen mit m Kollegen Rabanser
    https://www.youtube.com/watch?v=7e8O1ikazrA


    Der Trommler lässt bei 1:45 den Chapin und bei 2:30 den Rich raus. Geil!


    Liegt wahrscheinlich auch an unserem Dirigenten.


    Beim Lesen des Threads musste ich beim Thema Dynamik gleich auch an Dirigenten denken. Bei Tanzmusik, Pop und Rock wird man seine Kollegen nur schwer zu einem Pianissimo bekommen. Meine beste Erfahrung mit wirklich guter, schöner und breiter Dynamik war in einer Blaskapelle mit einem pensionierten Dirigenten vom Konservatorium. (Es geht auch ohne, wie z.B. "Trio in Tokio" von Petrucciani/Gadd/Jackson beweist, aber das ist ja schon wieder Jazz von Leuten, die der Gedankenübertragung fähig sind.)


    M.

    Vielleicht können Perkussionisten ja einem Schlagzeugset-Trommler helfen:


    Ich hätte gerne für die Wohnung eine Aufbau, mit dem ich bei minimalem Platzbedarf und wenn es geht auch noch relativ leise Polyrhythmik mit 2 bis 4 Gliedmaßen üben kann.
    Eigentlich sind die Sounds als solche Nebensache, aber sie sollen sich auf jeden Fall gut voneinander abheben. Beispiele:
    1. Fuß: Cowbell, Woodblock o.ä. (Idee: Fußmaschine mit großer Cowbell und weichem Schlegel.)
    2. Fuß: Richtung Bassdrum (irgend ein sehr tiefer Klang bei kleinem Platzbedarf)
    1. Hand: snäre-ähnlich, Karton, Buch, ...
    2. Hand: Becken-ähnlich oder Tambourin (aber wie macht man das fest?)
    Es können aber auch ganz andere Sounds sein.


    Gibt es da gescheites Montagematerial. Ich würde das ganze am liebsten en bloc wegstellen können.


    E-Drums wären hier mal (ganz große Ausnahme) toleriert, aber ein E-Set ist auch weit größer als das, was mir vorschwebt.


    Kernfrage:
    Habt Ihr gute Ideen für einen platzsparenden Aufbau von vier gut differenzierten Sound-Quellen? Dann raus damit!


    M.