Beiträge von martinelli

    Vielen Dank für die Vorschläge. Sie Lösung von sebuard ist so kreativ wie preisgünstig, aber klar kamen ja auch interessante "elektronische Tips".


    Nach einigem Hin und Her habe ich dann mal Preise für eine elektronische Minimallösung (zwei Pedale, zwei Pads und irgendein Soundmodul) angefragt.


    Das wird eigentlich teuerer als ein einfaches elektronisches Set. Ein Händler in der Nähe (Reisser, Trier) hatte was passendes im Laden, nämlich ein Yamaha DTX400K. Das war ruckzuck aufgebaut, macht keinen Krach (gerade die Pedale sind sehr leise) und kann leicht hin und her bewegt werden.


    Da ich keine Absicht habe, sowas auf einer Bühne zu spielen, waren weitere Features wie Snare-Rim oder Mesh-Heads nicht erforderlich. Jetzt kann ich täglich auch mal zwischendurch ohne Reise in den Proberaum üben und habe Abwechslung, weil ich für 10 virtuelle Sets die Pedale und Pads mit Sounds nach Wahl belegen kann.


    M.

    Du vergisst, das es auch Leute wie mich gibt, die keine Band haben und nur für sich selbst spielen.
    Ohne Playalongs hätte ich schon lange keine Motivation mehr.


    Nur mal aus Neugierde: Willst Du keine Band oder findest Du keine?


    M.

    Willst Du allen Ernstes Deinen Aufbau auf eine einzige Bassdrum reduzieren?


    Also ich habe ja das Doppelpedal eingemottet und spiele jetzt mit Einzelpedalen eine Bassdrum und eine Kuhglocke.
    Da haben wir irgendwie die klassische Win-Win-Situation verpasst.


    M.

    Wie ich am Set übe? Zuerst spiele ich ein paar Minuten frei auf der Suche nach guten rhythmischen Ideen oder Technik. Dann schlage ich das Notenmaterial auf, stelle das Metronom auf ein langsames Tempo, spiele die Übungen und variiere Dynamik und Tempo. Aber ich übe nicht so sehr viel alleine - vielleicht drei bis fünf Stunden die Woche.


    Falls sich Deine Frage auf das Mitspielen zu anderer Leute Aufnahmen bezieht: Ich habe noch nie zu einer Aufnahme mitgetrommelt. Meine "Play-Alongs" heißen je nach Band Chris, Thomas, Horst, Maria, Daniel, Dick, Joseph, ...


    M.

    Willkommen bei Heim- und Handwerk.
    Also ich sehe da nicht viel Luft. Wo Du reinkommst, kannst Du ja innen mit Schaum ausspritzen und darüber mit Acryl verfugen.


    Ich weiß auch nicht, ob Du die Frage jetzt ins richtige Forum gestellt hast.
    Versuch es mal beim Bauexpertenforum. Da haben meiner Erfahrung nach ein paar Leute richtig Ahnung.


    M.

    Lernvideos halte ich für Schwachsinn. Da erzählt der Blinde dem Tauben, was er wie machen soll.


    Unterricht im eigentlichen Sinne halte ich für sinnvoll, wenn man einen guten Lehrer bezahlen kann. Es gibt leider auch Dogmaten, die stilistische Einöde produzieren.


    Vollkommen unverzichtbar und der eigentliche Schlüssel zum Erfolg ist in meinen Augen aber gutes Feedback.
    Sehr gute Musiker hören sehr genau, wo es mangelt. Sehr gute Schlagzeuglehrer hören das meist auch und können eventuell sagen, wie man die Mängel effektiv beseitigen kann.
    Feedback und personalisierte Anleitungen bekommt man aber nicht auf DVD oder bei Youtube.


    Meine wirksamsten "Unterrichtsstunden" waren Gespräche nach Proben und Konzerten mit sehr guten Leuten, darunter ein abgefahrenen Jazz-Drummer, zwei Orchester-Dirigenten, ein Showband-Gitarrist, ein pensionierten Bigband-Bassist und ein klassischer Komponist. Das Feedback von diesen Leuten (allesamt aus der Profiliga und meist keine Trommler) hat mich wirklich nachhaltig beeinflusst und meinen Stil geprägt. Das kann keine DVD erreichen und das kann auch kein Lehrer, der nicht zu meinen Konzerten kommt. Technik und Notenlesen kann ich auch alleine.


    Ich kenne übrigens eine nicht-repräsentative Anzahl von "DVD-Schülern". Denen ist gemeinsam, dass sie irre schnell Double-Bassdrum spielen, allerdings überhaupt kein Gespür für Stilistik und (musikalische) Kommunikation haben.


    M.

    im Bereich Drummen (schreibt man das so ???)

    Das heißt Trommeln, Schlagzeugspielen oder einfach nur Bollern. :)
    Und die Fragezeichen gibt es sicher auch als Einzelstück und ohne das Leerzeichen davor, oder?


    technologische Aspekte ... E-Drum Technologien

    Jetzt noch s'Klugscheißerle in mir sagt: Das sind technische Aspekte und E-Drum-Technik.


    Aber jetzt seriös:

    • Die Preise in Kleinanzeigen sind oft besser als das, was bei Ebay-Auktionen rauskommt.
    • Immer und überall rumerzählen, dass man was sucht! In jeder Szene gibt es Netzwerker, die Anbieter und Suchende zusammenbringen.
    • Wenn man gutes Zeug für einen guten Preis gebraucht kauft, kann man es meist für etwa den gleichen Preis weiterverkaufen; z.B. wenn die Leidenschaft ein jähes Ende finden sollte. Nach ein paar Jahren fallen die Preise praktisch nicht mehr. Aber Achtung:
    • Es kann gut sein, dass E-Drums einem schnelleren und längerem Preisverfall unterliegen.
      Frage: Wie sehen das die Kenner der Elektrotrommelszene?

    M.

    Faustokafetti, wie zufrieden bist Du mit Deiner jetzigen CM? Glaubst Du, dass Du mit einer anderen CM irgendetwas merklich besser spielen kannst?
    Wenn die Antworten nein/ja sind, hier mein Tip:


    Yamahas HS740A ist viel leichter und steht doch sehr stabil. Ihre Länge (Kürze) erlaubt, sie ohne Demontage in die Hardware-Tasche zu packen. Sie hat drehbare Füße, mit denen die Positionierung einer Doppelfußmaschine gar kein Problem ist. Um meine Überzeugung zu unterstreichen: Ich besitze das doppelt so teuere, zweibeinige "Traumteil" von Tama auch, lasse es aber ungenutzt rumliegen. Wer natürlich die Hi-Hat so hoch wie Travis Barker spielen will, für den ist die Yamaha-CM allerdings zu kurz.


    Also, Faustokofetti, ich rate zu überlegen, ob Du überhaupt neue Hardware brauchst und ggf. Sachen zu testen, die nicht so schwer und teuer sind. Dein Budget wird auf jeden Fall für ein paar Taschen, vielleicht eine CM und auch noch für eine Stunde Probeunterricht reichen.


    M.


    P.S.: Die Sprachbewussten entschuldigen bitte die willkürliche Erfindung der Bezeichnung "CM". Mir war nach einer neuen Bezeichnung mit einfacher Gender-Bestimmung. :)

    22-13-18 ist wahrhaftig nicht so ungewöhnlich - das Verältnis ist ähnlich wie 10-14 oder 12-16 (nicht der Abstand, sondern das Verhältnis zählt).


    Allerdings gebe ich zu bedenken: Ein 18er Standtom will gut gestimmt sein. Es ist die einzige Größe, bei der ich schon auf Dämpfungsringe u.ä. zurückgreifen musste.


    Nebenthema: Wie Jürgen K halte auch ich die weitverbreiteten Zwei-Zoll-Abstufungen für zu eng. Das Problem steigt mit dem Durchmesser: Bei vielen Sets ist der Unterschied zwischen 16er und 18er Tonne kaum auszumachen. Um diese Problemchen zu umgehen habe ich das 18er vor kurzem abgeschafft und spiele jetzt 10-13-16. Sehr geil!


    M.

    Selber nie gespielt, d.h. keine Erfahrung, aber ich war mal dran interessiert und gebe meinen Senf ab:


    Die Gratungen sind 30° und ich weiß nicht, wie sie ausgeformt sind. Ich mag ja alles, was nicht Mainstream ist, aber gegenüber 45° sollte der flachere Winkel eher einen Vintage-Sound begünstigen, den ich nicht suchte. Auch Mahagoni begünstigt meinen Traumsound nicht unbedingt.


    Ich habe seinerzeit einen Testbericht gelesen, als das Set rauskam. Der war sehr positiv.


    Einschränkung des Geschriebenen:

    • Ich habe das Set nie wirklich gehört. (Mir lief vor dem Testen ein gutklingendes Pearl mit 24" BD als Restposten über den Weg.)
    • Ich weiß nicht, wie groß der Einfluss von Gratung und Holz hier wirklich ist.

    Tip: Suche mal bei einem beliebigen Online-Händler nacht diesen Stichworten: 24" set (z.B. Beispiel. Da findest Du auch bezahlbare Sets (um 1000 €) mit 24er Bassdrum aus Ahorn oder Birke und mit 45° Gratung. Dann kannst du ja mal Deinen Händler fragen, was er davon besorgen kann.


    Zuguterletzt: Qualität hat ihren Preis, d.h. ein Set für 700 € ist einem Set für 2000 € nicht ebenbürtig - gerade in den Preisbereichen unterscheidet sich die Qualität doch immens. Daher wie immer der Rat, nach Gebrauchtem zu suchen.


    M.

    für Deathmetal (Kataklysm, Arch Enemy, Hypocrisy, aber auch sowas wie Machine Head oder Slipknot) geeignet


    Ich halte eine Zuordnung von Kesslematerialen zu bestimmten Musikrichtung für nicht möglich. Ok, ich habe noch keinen Barjazz auf Acryl gehört, aber selbst da spräche nichts dagegen - optisch und akkustisch erlaubte das auch Individualismus und Originalität.


    Wie schon von einigen erwähnt stellt sich die Frage, was dem Pearl Masters denn fehlt. Wenn es Dir gehört und Du einfach noch ein Set willst, dann überlege Dir doch einfachmal, ob Du mal was ganz anderes probieren willst - vielleicht auch mal kein Holz. Mit Birke (an Sonor SQ2) habe ich übrigens auch sehr gute Erfahrungen gemacht.


    M.

    OT: Ist es eigentlich normal wenn man sich mit etwas 8-9 Monate beschäftigt und das Gefühl hat nicht wirklich weiter zu sein weil man etwas einfach nicht begreift (in meinem Fall die Technik)?


    Bei manchen Sachen bin ich nach Jahren noch der Meinung, nicht wirklich weit zu sein.


    Manche Deiner Fragen erfordern einen guten (!) Lehrer, der sieht, wie Du Dich anstellst. Wenn Du z.B. anders spielst, als irgendein Typ im Lehr-Video, dann kann das falsch sein (weil es zu nix führt), es kann aber auch sein, dass Du etwas für Dich selber rausgefunden hast, was durchaus zum Erfolg führen kann. Man beachte mal alle Möglichkeiten, die Sticks "richtig" zu halten oder Doppelschläge zu erzeugen.


    Zu Deinen Beispielfragen:
    Bei Einzelschlägen (Single Strokes) im Pianissimo würde ich nicht gar zu sehr ausholen. :)
    Doppelschläge im langsamen Tempo sind in der Regel zwei Einzelschläge pro Hand.
    Wie man die hinkriegt? Keiner hat die Weisheit gepachtet, aber ich glaube die Methode von dem hier ist bei deutscher Stockhaltung und dem Willen zu Snap-Ups nicht übel. Aber wenn es wirklich gut werden soll, zeig doch mal einem guten Lehrer, was Du jetzt probierst und finde mit ihm das richtige für Dich. In zehn Jahren bist Du dann vielleicht mit Deinen Doppelschlägen und Wirbeln zufrieden. (Bei mir dauert der Prozess etwas länger und immer noch an.)


    M.

    Zitat von »martinelli«


    So langsam wieder die Weihnachtslieder auf Speed bringen. :)


    Geil gemacht :thumbup:
    Spielt ihr das dieses Jahr wieder in der TuFa?


    Das Stück spielen wir wieder, aber wir haben wegen Saalbelegung (10 Monate im voraus) den Ort geändert: Dieses Jahr im Club Toni in Trier (Details).


    Wie macht ihr euch denn Notizen zu den Songs oder behaltet ihr die alle im Schädel?


    Die Frage geht sicher an die Allgemeinheit. Für St. Andgas (Freunde sagen Standgas): Wir können Lesen und Schreiben. Daher gibt es dokumentarisch von Details über Leadsheets bis zu "alles Tagesform" jede Variante. Aber im Prinzip kommt live schon alles aus dem Bauch.


    M.

    • Clave verstehen und kubanische Rhythmik mehrstimmig horizontal spielen.
    • Doppel-Fußmaschine abgewöhnen (z.B. angewöhnte Fills auf Einzelmaschine umbauen).
    • So langsam wieder die Weihnachtslieder auf Speed bringen. :)


    Ich finde übrigens interessant, dass Black Velvet die Zeiten überdauert hat: Es wird in diesem Thread mehrfach genannt. Als es rauskam war ich verzückt und es wurde sogar Thema eines Workshops in Riebes Fachblatts (Gott hab es seelig) oder in der Drums & Percussion, aber leider wollte meine Band nicht.


    M.


    P.S.: Der letzte Satz fiel mir schwer, zeugt er doch nicht von jugendlichem Alter.

    Gedanken beim Durchlaufen dieses Threads:


    1. Mein Sonor-Prolite (10-13-16-24, im Februar 2014 bestellt) ist sehr gut verarbeitet und klingt hervorragend, egal ob Pop, Hardrock oder Bigband.


    2. Das Cream-White-Finish wollte ich so haben. Nein, es schmutzt nicht.


    3. Wer sich, wie der TS, mal was neues gönnen will, braucht sich dafür nicht zu rechtfertigen.


    4. Ja ja, alle Hersteller sind böse, ich weiß.


    5. Wenn ich gute Hardware will, gehe ich zu Yamaha bzw. ging ich früher zu Pearl. Nichtsdestotrotz ist Sonors Tom-Aufhängung m.E. sehr gut geraten.


    M.

    Aus der Fragestellung glaube ich zu lesen: Du wirst Probleme haben, ein 18er Standtom zu stimmen. Stimmen heißt nicht abkleben!


    Mit einem Standard-Set (z.B. 22-12-13-16 oder 20-10-12-14) kann man alles spielen und damit kommst Du auch beim Stimmen zurecht bzw. da kriegst Du die Toms durch ausgiebiges Probieren in den Griff.


    Falls Du für Dein Budget was mit 24er Bassdrum findest: Vor der brauchst Du keine Angst zu haben, die ist auch für Anfänger und Mittelprächtige beherrschbar. Aber bei den Toms wäre ich mit großen Durchmessern wirklich vorsichtig.


    M.