Beiträge von martinelli

    Travis Barker macht sich übrigens nicht zum Affen.


    Der Name polarisiert doch hier öfter und deswegen habe ich ihn mir bei Youtube mal angesehen: Der Typ ist originell, allerdings ist das für meine Altersgruppe eher was zum Schmunzeln.


    Aber auch wenn die Schlagtechnik eher bescheiden und die Ästhetik der Bewegung sehr verkrampft und das musikalische Ergebniss nicht gerade Oberliga ist, muss man dem Burschen eines lassen: In Sachen Marktpositionierung hat der Mann alles richtig gemacht. Die Nische des wilden, lauten Lebend-Tatoos zu finden und gut auszufüllen ist eine markttechnische Meisterleistung. Mehr Erfolg kann man bei limitierter Begabung nicht herausholen - auch wenn das für mich schon sehr nach Affe aussieht. Aber kein Neid, sondern Anerkennung.


    M.

    Die schönste und einzige Show, die einen selber motiviert, die Mitmusiker antreibt und die Zuhörer wirklich in den Bann zieht ist, wenn man locker, natürlich und mit Freude spielt, und zwar nicht für sich allein, sondern mit der ganzen Band zusammen; schön zusammen halt.


    Abgesehen davon sind die Ratschläge Einzelner nach dem Gig praktisch immer peinlich.


    M.

    Paar Sachen, die noch nicht in diesem oder dem verlinkten Thread stehen:


    Die dynamischen Nieren wie SM58, M400/M500, E840, ... sind m.E. durch die Bank ok. Warum behaupten hier Leute das Gegenteil ohne zu erklären, warum?


    Du gehtst nicht nah genug ran. Der Nahbesprechungseffekt mag bei Soundfreaks und Studioleuten verhasst sein, aber ich empfinde anständig Druck von unten im Live-Einsatz als durchweg positiv, gerade bei tiefen Stellen, die man nur schwer druckvoll singen kann.


    Am Rande: Das SM58 wurde für meinen Geschmack vom Sennheiser E 840 S in Sachen "Wert fürs Geld" ausgestochen. Hat mein Fachhändler gesagt und ich kann das mittlerweile aus Erfahrung bestätigen.


    Mittlerweile bin ich beim Kopfbügel-Mikrofon angelangt, was natürlich kein Variieren mit dem Abstand mehr erlaubt, aber einfach stressfreier ist. Kompressor spare ich mir trotzdem und der Soundmann kann damit leben.


    Wie auch immer: Am Schlagzeug sollte es m.E. immer eine dynamische Niere sein.


    M.

    Ich halte nichts (mehr) von fünf Stunden am Stück üben, und schon gar nicht, wenn man alleine übt.
    Daher würde ich die meiste Zeit dazu nutzen, zu reifen und ein gutes Projekt auf die Beine zu stellen, d.h. gute Mitmusiker zu finden, Stilkunde zu betreiben, Musik zu hören, Proben einzufädeln, Ideen zu sammeln und mich locker zu machne.


    Und ja, ich würde alle zwei Tage 30 bis 90 Minuten Stick-Control, Unabhängigkeit o.ä. am Set üben. Auf keinen Fall würde ich mich 5 Stunden an einem Tag kasteien,


    Und schon gar nicht würde ich - wie mittlerweile auch hier zu sehen - meine Ratterratter-Bassdrum auf Video onanieren und posten.


    M.

    Man muss nicht alle Trommeln dauerhaft einsetzen. Im Laufe der Zeit merkst Du ja vielleicht, dass 22-10-12-14-16 zwar Mainstream, aber für Dich gar nicht das Gelbe vom Ei ist. Dann hast Du alle Möglichkeiten, ohne Geld auszugeben z.B. bei dem Toms mal nur 13-16 oder 8-10-14 zu spielen. Das sind alles tolle Kombinationen und jeder Umbau inspiriert zu neuen Spielvarianten.


    Den Preis halte ich persönlich für angemessen. Trotzdem reizt die Aktion natürlich, den 3.11. abzuwarten. Das ist aber Dein Risiko.


    M.

    Wie funktioniert Triggering mit Akustikfellen?


    Bei einem großen Konzert ist der Natursound ohne MIkrofon für das Publkum vernachlässigbar, da hört man nur die getriggerten Sounds.


    Vor Jahren habe ich auch mal ein Interview gelesen (ich glaube im Fachblatt), wo jemand elektronische Sounds und Natur-Sound mischt. Dabei kann man sich die Trigger aber vielleicht auch sparen und das stattdessem das mikrofonierte Signal für synthetische oder gesampelte Elektrosounds verwenden.


    M.


    P.S.: Die Originalfrage ist zwar 9 Jahre alt, aber vielleicht interessiert es ja doch noch jemanden. Übrigens gab es das Fachblatt zur Zeit der Fragestellung auch schon nicht mehr.

    Du scheinst dem Irrglauben aufzusitzen, dass die Becken bestimmter Hersteller besonders gut zu den Trommeln bestimmter Hersteller passen. Dem ist nicht so. Such Dir einfach was gutes, gebrauchtes in Deiner Preisklasse. Die müssen auch nicht aus einer Serie, ja nicht mal von einer Firma sein.


    Darüber, womit man anfängt (eher wenig, z.B. Ride, Hi-Hat, evtl. 1 Crash, dafür so gut wie finanziell möglich) und wie man sein Budget am besten aufteilt, gibt es in der Suche genug Threads.


    M.

    Sitzhöhe und Technik sind ja schon genannt, wobei ich - wie viele hier - auch überzeugt bin:

    • Die optimale Sitzhöhe kann man nicht berechnen; nur ausprobieren.
    • Man sollte auch möglichst viele Techniken ernsthaft ausprobieren, also auch mal über Wochen. Im Endeffekt (er)findet man dann die für einen selber geeignete.

    Aber noch was:

    Man will ja nicht nur das typische 70er Jahre gerummse spielen.


    Als Kind der 70er muss ich sagen: Ich weiß ja nicht, was mit "Gerummse" gemeint ist, aber das "Gerummse" von heute ist auch technisch keinen Deut anspruchsvoller als das der 1970er (rumms-rumms halt). Das gilt für den Mainstream, aber auch für die Oberliga. Steve Gadd, Buddy Rich und die Frank-Zappa-Trommler der 1970er sind da nur Beispiele.


    Das wird man in meinem Alter doch mal sagen dürfen. :)


    M.

    Ich würde nie dämpfen. Soweit möglich dünnere/kleinere Becken und vielleicht leichtere Sticks, aber das wäre es auch schon. Dinnermusik nehme ich aus: Da helfen ohnehin nur Besen, Rods oder ultraleichte Stöcke. Da finden sowieso nur die Melodieinstrumente Gehör.


    Wenn es sich aber um Unterhaltung geht (egal ob z.B. Rock, Pop, Jazz oder Volksmusik), dann würde ich sagen: Man darf die Musik auch hören. Es ist nicht die Aufgabe der Band, ungestörte Konversation der Gäste untereinander sicherzustellen. Statt spaßfrei vor sich her zu mucken ist mein Geheimrezept:
    Spielt normal, aber macht mehr Pausen!


    Kneipen- und Fetengäste brauchen Zeit für sich. Man kann noch so leise spielen: Für einen Schwatz ist das immer noch zu laut. Also einfach ganz befreit aufspielen und den Leuten Pausen bieten. Dazu muss man eventuell das Programm geschickt in Blöcke zerschneiden und es wird schwerer, einen Bogen über den Abend zu spannen. Das ist nicht einfach, aber dazu sind wir ja Künstler.


    M.

    Bevor der Thread nochmal zehn Jahre ruht, hier mal die Möglichkeiten, die ich zum Stapeln von Becken probiert habe und wie das funktioniert:

    • Kleines Crash- oder Splashbecken mittels Stacker über Ride-Becken: Das Ride liegt ganz normal auf Filz. Statt der Mutter wird ein etwa 30 cm langer Arm (Stacker) auf das Gewinde geschraubt, an dessen Ende wiederum eine ganz normale Beckenhalterung (Platte, 2x Filz, Mutter) das kleinere Becken aufnimmt.
    • Splash auf großem Crash: Crash liegt auf Filz, darauf kommt ein Filz, dann das Spashbecken umgekehrt, also mit Glocke nach unten, auf den Filz, dann ein weiterer Filz und die Mutter.

    Resultate:

    • Die Positionierungsmöglichkeiten der jeweiligen Becken sind bei beiden Varianten begrenzt.
    • Den Aufbau mittels Stacker habe ich als umständlich / langsam empfunden.
    • Bei der 2. Variante wird der Klang, insbesondere der des oberen Beckens, beeinflusst.

    Meine Lösung:
    Mit einstrebiger Yamaha-Hardware und zusätzlichen Beckenarmen (Multiklammer) habe ich volle Flexibilität, Stabilität (!), vollen Sound, kurze Aufbauzeit und leichtes Gepäck.


    M.

    Du wirst zwar bei Deinem (von mir angenommenen) Budget sowieso nicht das Set fürs Leben kaufen, aber irgendwie sollte es ja schon wenigstens für eine Weile seinen Dienst tun. Da kann man wirklch nur raten: Schau Dich nach einem gebrauchten Sonor Force 2000, Pearl Export, oder Gleichwertigem auf dem Gebrauchtmarkt um. Rumfragen!(!), Ebay- und Thomann-Kleinanzeigen, etc. sind da gute Anfänge.


    Kauf Dir keinen Schrott, den Du nachher nie mehr los wirst.


    M.

    Mit dem Millenium-Set im Avatarfoto klingt der Beitrag ehrlich gesagt ganz schön erquicklich! ^^


    Betrachte meine Avatar-Foto bitte als ein versuchtes Understatement, dass bisher wohl wenig Erfolg / Aufmerksamkeit erhalten hat. :) Mein tatsächliches Geraffel siehe Website (im Profil verlinkt).


    M.

    das früher 12" 13" 16" Standard war und viele geschimpft haben ,da das 13" Tom oft nicht wirklich zu stimmen ging


    Da musste ich gerade grinsen:
    Für mich persönlich lässt sich kein Tom besser stimmen, als eines mit 13" Durchmesser.
    Deshalb fiel es mir auch bei meinen vorletzten Sets immer schwer, zugunsten gerader Kesselmaße auf das Tom in 13" zu verzichten.
    MIttlerweile spiele ich auch wieder 13er Toms.


    M.

    Paiste 505 haben grüne Aufschriften.
    Ich habe kein 22" Ride, aber zumindest Hi-Hat und Medium waren bei mir früher im Einsatz und ich kann sagen: Das sind in der Tat gute Becken.
    M.

    Ich kenne dieses Problem auch. Dabei habe ich ein irres Langzeitgedächtnis, auch für Musik, aber nur wenn sie mir vertraut ist.


    Das Problem "wie geht das noch, wie fängt das an" hatte ich früher in Tanz- & Show-Bands, und zwar bei Stücken, die ich für die Band lernen musste. Da war mir dann nicht klar, was ich anzählen soll, wenn jemand den Titel genannt hat oder ich den Text angeschaut habe. Das ist aber kein Wunder, wenn man sich das Stück vor der Probe 2x anhört, dabei die Breaks in den Text notiert und dann bestenfalls noch ein bisschen Chorsatz probt. Selbst komplett notieren (runterschreiben) reicht höchstens zur rein mechanischen Wiedergabe. Ein Stück kennenzulernen ist mehr als das.


    Vor allem kann man ein Stück nicht an einem Tag kennenlernen, sondern die Wiederholung über längere Zeit machts. Man muss sich mit Stilen und Stücken vertraut machen, sonst kann man sie ohnehin nicht interpretieren.


    Ich kann den Leuten aus Tanz- und Cover-Bands ohnehin ans Herz legen, sich die Originale nicht nur in der Proben-Vorbereitung anzuhören, sondern später immer mal wieder. Selbst wenn das Arrangement notiert ist, entfernen sich die Bands oft vom Original, und zwar nicht im kreativen Sinn, sondern im Sinne von Schlampigkeit. Das ganze Programm passt ja heute locker auf einen USB-Stick, also ...


    M.

    nicht, römisch 1 schneller als 100 BPM zu spielen (...) und römisch 2 nicht schneller als 155 BPM
    (...)
    Was nämlich passiert ist, dass mein linker Fuß unkontrolliert anfängt zu "zappeln", sprich ich kann keine kontrollierten, sauberen Schläge bzw. Tritte mehr ausführen (bei singlestrokes)


    Den Grund kann ich Dir nennen: Weil das ganz einfach zu schnell ist.
    Mach Dich nicht unglücklich und freue Dich über Dein respektables Tempo bei angenommener Präzision.


    M.


    P.S.: Deine Pausenzeichen sehen komisch aus und zu den Notenwerten hat Jürgen Recht.