Beiträge von martinelli

    Meinst Du das Rumgeballer während der Schlussakkord steht?


    Wenn man es geschafft hat, den Swing zum Swingen zu bringen, kriegt man das auch hin. Es muss nicht kompliziert sein und vor allem braucht es gar nicht so wahnsinnig schnell zu sein. Es muss halt rumpeln und wenn der musikalische Direktor abwinkt, kommt ein dicker Crash zum endgültigen Abschluss und dann ist Ruhe. Ich weiß ja nicht, wie das Stück aussieht bzw. endet, aber oft könnte sowas passen wie:

    • Sechzehntel-Triolen auf der Snare, wobei auf den jeweils ersten Schlag der Triole immer (oder oft) Bassdrum + Crash oder ein Tom spielst.
    • Triolen bzw. Sextolen einfach so über die Toms verteilt und dann und wann mal Bassdrum plus Crash (z.B. auf die Zählzeiten).

    Das ist jetzt mal nur ein Anhaltspunkt. Hilft das oder verwirrt es?


    M.

    Ich habe mir die Dinger gleich 2x bestellt, weil ich von einem Verschleißartikel ausging. Jetzt liegt der Zweitsatz noch ungenutzt rum, weil sie schon lange zu halten scheinen.


    Tip: Wenn man gleich zwei Paar kauft, hat man gleich drei Paar, weil bei jedem ein Ersatzstöpsel dabei ist, den ich aber nie gebraucht habe. Ha!


    M.

    Wenn Headset, dann ein Crown CM-311 aber das kostet lustige 445€.


    Weiß jemand, warum das Crown CM-311 das Gelbe vom Ei sein soll?


    Ich habe mir vor einiger Zeit ein AKG C 520 gekauft. Wichtig war mir, dass es einen XLR-Anschluss hat und so den Aufbau vereinfacht. Ein Anschluss für Drahtlos-Übertrager wäre am Schlagzeug ohnehin Unfug.


    Nachteile des AKG C 520:

    • In das Klangbild (Präsenz!) in die Nähe eines klassischen Gesangsmikrofons wie Sennheiser BF 530 oder Shure SM 58 zu kommen, muss ich die Bassabsenkung an Mikro und Mixer(!) aktivieren. Aber so ganz klar klingt es dann noch nicht.
    • Die Niere ist eben keine Hyperniere und lässt insbesondere die Becken laut zu Wort kommen. Das muss kein Problem sein; ich mag Übersprechungen sowieso (ganzheitlicher Sound vs. Einzeltrommeln). Bei manchen Gigs lasse ich die Overheads ohnehin weg und das Headset einfach an. Das stört nicht. Aber Mischer, wenn gebucht, behandeln dieses Problem meist falsch: Sie schalten ab, wenn ich nicht singe, und stören damit den Sound durch ständiges Ein- und Ausschalten der Becken. Noisegate mag ich nicht am Gesang.

    Gesucht oder erträumt: Das Objekt der Begierde hat
    normalen XLR-Anschluss,
    Superduper-Hypernieren-Charakteristik
    und
    klingt neben dem Mund wie ein gutes Handmikrofon.


    Welches Headset kann das, oder ist darun zumindest besser darin als mein AKG C520? Das Crown CM311?
    Irgend ein anderes?


    M.

    das ich schon eine Standtom gekauft bzw. bestellt habe


    Den hatte ich in der Tat übersehen. Mit dem Imperialstar-Standtom hast Du einen guten Kompromiss gefunden, aber auch etwas mehr als geplant ausgegeben. Viel Spaß damit. Pappelholz hat schon bei den alten Sonor Force 2000 gerockt.


    Mein Beitrag war übrigens nicht böse gemeint. Ich hatte schon verstanden, dass es um ein Schüler-Budget geht und ich war selbst auch schon mit sehr billligen Instrumenten sehr froh. Wunderlich fand ich, dass es sehr billig und neu sein sollte, worauf die Antwort ja nur sowas wie Millenium sein kann.


    Was mich ehrlich interessiert: Warum wolltest Du unbedingt Neuware und nichts gebrauchtes? Schlechte Erfahrungen?


    M.

    Das einzige Kriterium, welches Du spezifizierst, ist der Preis. Also: Kauf Dir Millenium oder Hajohojchikum, die sind nämlich billig. Natürlich aus dem billigsten Versandladen, den Du finden kannst. Viel Spaß.


    M.

    Dann finde halt ein anderes Becken "von der Stange", was Deinen Wünschen entspricht. Ein Händler hat ja vielleicht irgendwas brauchbares, was Du Dir vor Ort anhören und kaufen kannst.


    Edith sagt:
    Ich frage mich gerade, wie man sicherstellen kann, dass eine Sonderanfertigung nachher genauso klingt, wie das Original. Desweiteren frage ich mich, ob die zwei gleiche Masterwork-Becken wirklich den gleichen Sound haben. Nicht, dass Du nachher enttäuscht bist.


    M.


    Die Liste würde ich mal so mit unterschreiben.
    Man könnte noch Louis Bellson einfügen, aber das wäre des guten zu viel.


    M.

    Auf mein Yamaha Hip-Gig Al Foster hat Yamaha Remo Renaissance Powerstroke III draufgemacht, und das aus gutem Grund. Wie meistens bei Yamaha: Auspacken, spielen und fröhlich sein.


    M.


    Edith sagt, ich habe doch eine 18er Bassdrum an dem Ding und zudem ist die noch 22" lang. Trotzdem: Ich glaube, das taugt auch was für 16er.

    Meine Erfahrungen:

    • Ein "amtlicher" Jazz-Bassist, der beim Vorspielen in einer traditionellen Tanzband scheitert, weil er beim Walzer versagt.
    • Schlagzeuger, die Dream-Theater können, aber keinen Jive ins Rollen bringen.
    • Schüler, die denken, man kann Tango und Bossa aus dem Notenbuch lernen.
    • Jemand (nämlich ich selber), der recht unabhängig spielen kann und Afro-Kubaisches total mag, aber für dessen Rumba-Clave ein kubanischer Straßenmusiker bestenfalls ein höflich-mittleidiges Lächeln übrig hätte.
    • Brilliante Blues- und Jazzmusiker, die in Rockbands bestenfalls die Kritik "interessanter Laid-Back-Stil" ernten, was hinter vorgehaltener Hand dann als "der drückt die Band einfach nicht nach vorne" getuschelt wird.


    Weißt Du, was ich meine?


    Jede Musik hat ihre Eigenarten, die nirgendwo notiert sind. Einiges wird man vielleicht nie lernen. (Dreiste Behauptung: Wir beide werden nie gut Salsa spielen.) Anderes - vielleicht uns kulturell näher liegendes - kann man durch hineinhören, hineinfühlen, tanzen und liebgewinnen lernen. Was ich noch nie gesehen habe: Stilistisches Versagen wegen mangelnder Technik.


    Also: Reinhören, Zuschauen, Tanzen, Liebgewinnen! Ohne viel Nachdenken.


    Diese Meinung erhebt keinen Anspruch auf Korrektheit, wohl aber auf empirische Ermittlungen einer einzelnen Person.


    M.

    Der Istanbul-Mehmet-Fan fügt hinzu (kein Witz):

    Kauf Dir was von der 2002 Serie von Paiste.


    Jawoll! Absolut!
    Ich empfehle 22" Ride (Normal oder Heavy) und erst mal 18" Crash.
    Das Zeug ist gnadenlos gut und vor allem deckt es viele Geschmäcker ab, also nix exotisches.


    Bonzo rockt im Grab!
    M.

    Für leisere Gigs oder schnellen Aufbau bei Gelegenheits-Proben:
    1x Ride
    1x HH
    1x Crash.


    Bei manchen Gigs:
    1x Ride
    1x HH
    2x Crash
    1x China


    Am größeren Set hängen:
    1x Ride
    1x HH
    3x Crash
    1x China
    1x Splash
    1x Bell


    Ich nehme keine Becken auf Reserve mit; nur das, was auch montiert und gespielt wird.


    Es gibt einige Becken, die ich nur ganz selten oder gar nicht mitnehme. Die dürfen als Sammelstücke bleiben, bis ich sie irgendwann doch vielleicht öfter spielen will.


    M.

    Es wurde zwar - nicht nur von mir - beobachtet, dass Jeff Procaro scbon mal ganz gern auf "Bury the Beater" gesetzt hat, aber lass es einfach: Erlaube dem Schlegel das zurückfedern, dann ist das Problem gelöst.


    Fúr den Moment kann es helfen, die Feder an der Fußmaschine einfach etwas lockerer zu stellen ...
    und an Deiner Groß- / Kleinschreibung zu arbeiten.


    M.

    Warum ist man einer Marke treu?

    1. Marken-Hype bzw. erfolgreiche Manipulation des Kunden. Ich kaufe z.B. nicht nur ein Handy, sondern setze ein Statement und gehöre dazu.
    2. Langfristige Erfahrung: Das Verhältnis von Produkteigenschaften, Service und Preis kommt meinen Ansprüchen besser entgegen als das von anderen Marken.

    Ich hasse Marken-Hype, aber aus den anderen Gründen kann ich Markentreue nachvollziehen. Ich selber bin zwar keiner Marke treu, aber ich habe einige Firmen besonders gern: Sonor, Istanbul Mehmet und Yamaha. Trotzdem habe ich auch ein Pearl-Set, Paiste- und Zildjian-Becken etc.


    M.

    Ich wollte schon seit langem mal mein Drumset aufrüsten, d.h. noch ne Floortom dazu, größere Bassdrum, vielleicht auch ne zweite Bassdrum


    Du weißt aber schon, was Du willst, oder?
    Ich frage nur, weil mein Eindruck ist, Du wolltest einfach nur irgendwie Geld verbraten, aber nicht zu viel.


    Da sitzt Du nun vor Deiner Kiste Limo und das Objekt der Begierde wäre eine Kiste Bordeaux, und zwar Premier-Grand-Cru.
    Du hast überlegt, einfach noch ein paar weitere Limo-Flaschen dazuzukaufen.
    Jetzt fragst Du, ob Du Dir beim Händler eine Kiste Apfelwein bestellen sollst. Meine Meinung:

    • Es sollte schon ein Qualitäts-Bordeaux sein. Die gibt es als 5-Teilige Schlagzeuge neu nicht für 700 € und auch nicht für 1200 €.
    • Es muss vielleicht kein Premier Cru (Tama Starclassic, Pearl Masterworks, Sonor SQ2) sein. Vielleicht trifft ein schöner Zweitwein Deinen Geschmack genauso gut oder sogar noch besser (Pearl Masters Custom, Sonor Pro-Lite, ...). Bedenke, dass Qualität zwar notwendig, aber das Set auch Deinen Sound-Vorstellungen entgegenkommen sollte.
    • Vielleicht hat jemand noch eine etwas angestaubte Flasche guten Bordeaux im Keller und ist ihrer überdrüssig. Die gibt es dann auf dem Gebrauchtmarkt. Im Gegensatz zum Bordeaux sieht man einem Schlagzeug relativ gut an, ob es noch gut ist. Es kann also durchaus eine relativ alte, aber professionelle Serie sein.
    • Wenn das alles auch gebraucht noch zu teuer wird (was ich bei guter und geduldiger Suche nicht glaube), dann freu Dich in nächster Zeit doch einfach darüber, wie gut Deine Limo eigentlich schmeckt und genieße die Vorfreude auf den guten Bordeaux, den Du Dir in ein paar Jahren leisten kannst. Und glaube mir: Die Jungs aus der Band werden nicht merken, ob Du von Limo oder Bordeaux so gut groovst. Sag Ihnen, Dein jetziges Schlagzeug sei etwas ganz besonderes - sowas gutes kriege man gar nicht mehr.

    M. (Lieblingsgetränk: Spitzen-Riesling-Weine von Ruwer und Mosel)

    Dann kuckt man auf der Homepage der Hersteller, schickt ein nettes Email in Englisch und Deutsch, und macht einen Besichtigungstermin, bei dem man auch kaufen kann.


    Bei der Suche vor Ort werden die netten Einheimischen Dir eine ungewohnte Hilfsbereitschaft zuteil kommen lassen, selbst wenn Sie weder Deine Sprache noch Bad-Simple-English sprechen. Der Weg zu Istanbul Mehmet war wirklich ein Erlebnis, an das ich mich jetzt noch respektvoll und begeistert erinnere.


    M.

    Also ich habe unlängst in Leuven/Belgien eine sehr professionell spielende Band gehört. Das Hi-Hat bestand aus zwei 16er Crash-Becken, der Rest des Materials war auch reichlich improvisiert, aber ich konnte absolut nix daran aussetzen. Die Jungs und das Mädel haben gegroovt wie die Sau und obwohl es für mich "neumodischä Kram" war, war ich hin und weg.


    M.