Beiträge von martinelli

    Zildjian K Thin Crash 16" ist nach meinem Empfinden ein guter Ausgangspunkt.


    Falls Du Anfänger bist, kann es natürlich auch sein, dass Du nur meinst, der Crash müsste ("kurz") schnell verpuffen. Ich dachte auch mal, Crashbecken müssen ganz weich und idealerweise 14" sein, aber kleiner als 16" machen Crashbecken meiner Meinung nach langfristig keinen Spaß.


    Generell kommt es natürlich sehr darauf an, wozu es passen soll. In einem gut sortierten Laden rumzuprobieren birgt natürlich weniger Risiken als blind zu bestellen. Letzteres habe ich auch schon gemacht, aber alles wieder einzutüten und zurückzuschicken ist natürlich auch Aufwand.


    M.

    Damit Dir niemand die Felle kaputtmacht, kommt hier auch schon die Anleitung für einen Satz 20-10-12-14:
    12er auf (Schlagfell ab), 10er rein, 12er zu (Schlagfell wieder drauf).
    14er auf, 12er (mit dem 10er darin) rein, 14er zu.
    20er auf, 14er (mit dem 12er mit dem 10er darin im Bauch) rein, 20er zu.


    Ich nehme an, Du willst die Schlagfelle abmachen. Dann würde ich überlegen, dem Set nach dem Dornröschenschlaf ein paar neue Felle zu verpassen. Bei der Gelegenheit kann man auch mal was anderes probieren.
    Falls Du die Felle doch wiederverwenden willst, würde ich sie auf jeden Fall neu zentrieren. Ich gebe zu, dass ich aus Erfahrung nicht sagen kann, ob das hörbare Unterschiede macht, aber logisch wäre es und der Herr Drum Tuning Bible ist sicher auch der Meinung.


    M.

    das einzig Wahre sind natürlich 24"


    Und ich dachte schon, mit dieser Meinung stünde ich alleine. Wenn die Verkäufer Ahnung hätten, dann wäre die 24er wohl die verbreitetste.


    Aber zum Thema des OP:
    Meine 18x22 (22 lang) drückt allerdings schon etwas mehr als 18x16, aber im Prinzip kommt meines Erachtens richtiger Druck vom Durchmesser. Zudem finde ich, dass lange Bassdrums ein Problem mit den Tiefen haben bzw. mittenlastig sind. Ok, eine 26x20 würde schon ordentlich Bass machen, aber wir reden ja hier von 20x20 vs. 20x16 oder so und da dürfte es durchaus mittiger werden.


    M.

    Heavy-Modelle sind nicht so beliebt.


    Ich kenne auch wenige, die Heavy spielen, aber Paiste macht die Dinger ja schon nicht ohne Grund. Wenn es den Geschmack des Käufers trifft, hat er halt Glück, günstig an das Traumteil zu kommen. Aber ich gehöre auch zu denen, die den Marktpreis der Heavy-Ausführung senken: Ich würde selbst bei Hard & Heavy beim 2oo2 Medium Hi-Hat bleiben.


    ch habe kürzlich auf die Seite von „Istanbul Mehmet“ gestoßen


    Ganz klar meine bevorzugte Marke. Allerdings sind die wirklich guten Sachen beim gegebenen 170-Euro-Budget auch nur gebraucht zu erwerben.


    Und zum OP Nadosa wurde einiges schon geschrieben:
    1. So schlecht klingt Dein Hi-Hat gar nicht.
    2. Neuware für 170 Euro bringt Dich nicht wirklich so viel weiter.
    3. Für 170 Euro gibt es gebrauchte Profi-Ware, die den Wiederverkaufswert hält, also wenig Risiko darstellt.


    M.


    Wow! "Einen nicht minder gut klingenden Ableger" von DW haben wir also da.
    Also den Hängetom-Sound aus dem Video habe ich exakt hinbekommen, und zwar mit 2 Schuhkartons (1x Damen, 1x Herren, jeweils mit Deckel). Einfach die Kartons nebeneinander auf den Tisch stellen, Vliesdecke über beide Kartons legen und lostrommeln.


    M.

    Das Preis-Leistungsverhältnis der Paiste 5o5 war super und der Sound absolut gut. Von dem 18er Medium und dem 14er Medium Hi-Hat konnte ich mich bis heute nicht trennen. Aber die meisten Käufer - ich auch - haben sie als erschwinglichen 2oo2-Ersatz gekauft. Dieses Image wird ihnen immer anhaften. So ein Kult wie um 2oo2 oder 602 konnte um Paiste 5o5 nie entstehen. Daher glaube ich nicht an eine Wiederauflage.


    404er wären ebenso gerne willkommen.


    Über Geschmack kann man nicht streiten und ich kenne auch nur Crash/Splash aus der 404-Serie, aber: Den Schrott braucht Paiste wegen mir nicht nochmal aufzulegen.


    Tip: Spar doch mal auf ein (1) richtig gutes Becken. Du wirst sehen, die (Spiel-) Freude darüber wird Jahre halten. Und wenn Du gut gebraucht kaufst, wird sogar der monetäre Wert des Beckens ewig halten.


    M.

    MIt diversen Beckentypen habe ich mich nie auseinandergesetzt und ich glaube, sie nicht zu brauchen.


    Zum Beruhigtsein muss ich Im Besitz - aber nicht immer im Gepäck - mindesens haben:
    1 Ride, 1 Hi-Hat, 2 Crashs, 1 Splash, 1 China


    Tatsächlich hat sich sehr viel mehr angesammelt, obwohl ich das Gegenteil von "messy" bin: Ich behalte auch die Sachen, die ich im Moment gar nicht benutze. Die brauchen nur wenig Platz, verlieren ab irgendwann praktisch nicht mehr an Wert und sind m.E. recht inflationssicher. :)


    Im Gepäck - ich weiß, das war nicht die OP-Frage - habe ich je nach Lage
    mindestens 1 Ride, 1 Hi-Hat, 1 Crash und
    maximal dazu 2 weitere Crashs, 1 Splash, 1 China.


    M.

    Wenn Geld keine Rolle spielte, welches Schlagzeug in welcher Kombination (Trommelgrößen, -anzahl, Becken) würdet Ihr Euch zulegen?


    Bei Trommeln genau das, was ich auch spiele: Sonor SQ2 24-13-16-18 Birke mittelstark


    Bei Becken ist das ähnlich, allerdings habe ich da noch den Traum von einem kompletten Satz Istanbul aus den 1980er Jahren. Bis ich den zusammen habe bin ich aber mit meinen Istanbul Mehmet (und manchmal Paiste 2002) schon auf Wolke sechseinhalb.


    M.

    Also für mich emotionales Menschlein ist ein Instrument mehr als Features für Euro. Mit den Trommeln drücke ich mich aus; damit mache ich unmittelbar Kunst. Damit muss ich froh sein.


    Volksrepublik China? Das bisschen, was ich über die moderne Kultur dort weiß, mag ich nicht. Derzeit sind sie auch für viel Ramsch bekannt, weil vieles nur deshalb dort gefertigt wird, weil das billig ist. "Billig" ist aber kein positives Wort; kein Grund, etwas zu schätzen. Es klingt so nach vorübergehendem Kompromiss. Das sind mir so schon der negativen Strömungen zu viele - und die Menschenrechte sind noch gar nicht genannt.


    Irgendeiner wird auch weiterhin irgendwo Instrumente bauen, nicht weil es billig ist, sondern weil man das da gut kann und mit Liebe tut. Da kaufe ich gerne ein.


    M.

    Wenn's rockt, dann ist es ok.
    Klat ist im zweifel Japan oder Deutschland immer qualititativ besser, aber Du musst wissen, ob Du die Kohle hast. Pappel, Ahorn oder Birke macht nicht den irrenn Unterschied. Es muss klingen!


    M.

    Wenn die 400 Euro für das ganze Set reichen sollen, dann lass die Finger von Neuware.


    In den Kleinanzeigen beim T oder in der Bucht gibt es stándig gute Sachen.
    Man kann ja klein anfangen (Ride + Hi-Hat z.B.)
    Einfach kucken, bis was gutes vorbeikommt.
    Habe schon einige schöne Istabul Mehmet und Agop (Traditional Serie!), Sabian AA, Paiste 505, u.v.m. vorbeifliegen sehen, die wirklich bezahlbar und in gutem Zustand waren.


    M.

    Irgendwie lustig: Ich hatte mein Yamaha Maple Custom (das edle mit den Goldböckchen) gegen ein Sonor-Designer in Birke eingetauscht und das Yamaha schweren Herzens verkauft. Auch wenn das Maple-Custom ein tolles Set ist: Ich habe es nie bereut. Bei der Bassdrum ist der Unterschied zu anderen (auch zu anderen Sonor-Kesseln) enorm. Umständehalber wurde bei mir später ein SQ2 (Birke) draus, aber das hat gleiche Eigenschaften.


    Falls Du meinen Sound-Geschmack teilst - und das lese ich heraus - dann kann ich Dir nur raten: Bleib bei Deinem Birken-Designer!


    M.

    Eine Bassdrum erzeugt auch keine 20Hz, auch keine 26x16. Ich habe das nur angeführt, ...


    Im Nachhinein könnte man meinen, ich wollte Dich mit den 17m im Kreis laufenden Schallwellen auf den Arm nehmen. Sorry, ich fand das Bild gestern noch lustig (heute albern).


    ... wichtig ist auch die Holzsorte und die Form der Gratung


    Guter Punkt. Materialstärke ebenso.


    M.

    Also dann mal eine einfach gestrickte Antwort:


    Ich mag den Bassdrum-Sound laut und bassig, kein Metal-Geklapper und auch keine mittigen Vintage-Sounds. Dazu benutze ich 24x18 (Birke bzw. Ahorn) und das wummt richtig klasse auch im Proberaum. (Der Raum hat die angesprochene Wellenlänge von 17m übrigens höchstens als Umfang. Da müssen die 20Hz eben rundlaufen, um sich zu entfalten). Ich erwäge sogar, auf 26x16 umzusteigen.


    Eine Tiefe von 14" erlaubt nach meinen Beobachtungen noch schönere, klar definierte Tiefen, allerdings bei weniger Druck. Warum das so ist, kann ich nicht vorrechnen.


    Fazit: Die Maße 24x14 und 24x16 unterstützen die Soundvorstellung, die ich aus Deinen Beiträgen herauslese. Du verbaust Dir da nichts.
    Natürlich will alles entsprechend befellt und gestimmt sein (Resonanzfell!).


    Und vielen, vielen Dank für diesen Link zum Seasick Steve. Wieder was total tolles kennengelernt.


    M.

    Hier scheinen einige ja schon irre Angst um ihre Bleche zu haben. Ob die sich überhaupt trauen, mal zu crashen? Also mir ist in 30 Jahren noch kein Becken kaputtgegangen - weder beim Spielen noch beim Versand. Und ich spiele meistens laut und habe regen An- und Verkauf.


    Wegen der 80cm Fallhöhe mache ich mir gar keine Gedanken: Es ist ja schon Karton drum und ich verstärke meist die schmalen Seiten (entlang des Becken-Umfangs). Aber auch im normalen Karton müsste es schon komisch fallen, um kaputtzugehen.


    Auch die Gewichtsbelastung (unten im Stapel) müsste schon eigenartig sein, um ihm Schaden zuzufügen. Wenn es z.B. mit der Glocke nach unten liegt und es kommen sehr schwere, ungleich verteilte Lasten darauf, dann würde auspolstern auch nix mehr helfen. Da wäre nur noch die Version mit dem Brett, die jemand hier genannt hat, hilfreich. Aber wie gering ist die Wahrscheinlichkeit?


    Wem im Forum ist denn schon mal überhaupt ein Becken beim Versand kaputtgegangen? Meine gehen höchstens beim Verleihen an Anfänger kaputt.


    M.

    Meine Erfahrungen:
    Pearl SLX 16x16 mit RIMS am Pearl-Rack war einwandfrei.
    Yamaha Maple Custom 16x14 mit YESS am Yamaha Triple-Stativ (mit 14x14 und 20" China an einem Stativ!) fand ich noch besser und ebenso stabil.


    M.

    Ich mag Cajons gar nicht und werde fast schon böse, wenn mir jemand eines für einen "Unplugged-Gig" aufschwatzen will.


    Wenn es sehr leise sein soll, habe ich folgende Waffen:

    • Ein relativ leises Set und etwas Disziplin. Wenn das nicht reicht:
    • Splitsticks, Rods, Besen - je nach Stück und Stil.
    • Wenn mein Getrommel gar nicht zum Leise-Programm passt spiele ich Gitarre, Mandoline, Bluesharp oder gehe Bier trinken.


    Tip: Die Splitsticks scheinen nicht sehr bekannt, sind aber schon ein Hit, weil sie sich wie ein normaler Stock spielen lassen und doch relativ leise sind.


    M.