Beiträge von martinelli

    Bin aber mit den 16' und dem neuen 18' Standtom Sound nicht so ganz zufrieden. Was nutzt Ihr für die "größeren" Toms?


    Powerstroke III, weil:
    ich mag keine Pinstripes mehr (in den 80ern irgendwie den Ekel daran geholt) und
    mit anderen Fellen kriege ich die großen Tonnen nicht unter Kontrolle (Abkleben und Moongel erlaube ich mir nur bei Zeitmangel im Live-Notfall).


    M.

    Wenns eher laut und modern sein soll, hat Istanbul da mit der Funky Rock und den Radiants zwei Serien im Programm.


    Ich greife diesen alten Thread mal einfach auf um zu fragen:
    Ist die Funky- (Funky-Rock-) Serie von Istanbul Mehmet eigentlich so wenig verbreitet oder fand sie nur zufällig kaum Erwähnung im Drummerforum?


    Also ich selber habe mit 22" Ride und 15" Hi-Hat mein Glück gefunden (*) und dafür immerhin ein K bzw. 2002 in Urlaub geschickt. Mit dem 19" Crash bin ich allerdings nicht ganz (bzw. nur bei sehr lauter Musik) froh.


    (*) Nein, ich spiele keinen Funk und auch nicht immer Rock.


    Es würde mich einfach mal interessieren, was andere von den Funkys halten - falls noch jemand die spielt.


    M.

    Ich hör´nix, wenn ich meine Bücher aufschlage


    Das ist der Punkt. Nach der Schule (Buch) zu spielen, hat mir, dem Groove der Band und vor allem den Tänzern nicht weitergeholfen.
    Tanzmusik ist ohnehin schwer genug, wenn man nicht hineingewachsen ist und selber kein Standard- & Latein-Tänzer ist. Man muss sich ein Gefühl für die Stile erhören (sich zur Musik zu bewegen kann helfen).


    Ich kann nur die guten, alten Tanzplatten von Hugo Strasser u.a. als Basis empfehlen. Da steht sogar drauf, welches Stück für welchen Rhythmus geeignet ist.
    Natürlich nimmt man heute andere Stücke: Kiss und Torfrock wurden schon genannt, weniger extrem sind sicher "Another Cup of Coffee" von Mike and the Mechanics u.v.a..


    Das Feeling für den jeweiligen Stil wird weniger durch ein bestimmtes Schlagzeug-Pattern, sondern eher durch den Groove der ganzen Band bestimmt. Die Unterschiede am Set können sehr subtil bis nicht vorhanden sein.


    M.

    Trotzdem hallt die Snare noch unangenehm nach


    Die Fellauswahl ist eine Sache (Genera Dry ist übrigens auch mein Tip), aber auch das muss man stimmen. Neben dem Hinweis auf die Drum-Tuning-Bible kann ich nur zum experimentieren in ganz kleinen Schritten raten. Zwischen "Obertongesang" und Traumsound kann eine Achtelumdrehung an einer einzigen Stimmschraube liegen.


    Der Teppich ist leider immer noch sehr prägnant


    Es ist anzunehmen, dass Du probiert hast, den Snare-Teppich etwas fester anzuziehen bzw. mit der Spannung experimentiert hast. Daher bleibt mir nur noch zu raten:

    • Überdenken, ob das wirklich störend ist? Wie klingt es beim Zuhörer / am Lautsprecher / ...?
    • Überprüfen, ob der Teppich in Ordnung ist.
    • Auch wenn es nicht beliebt ist: Was bringt es, den Teppich mit etwas Klebeband am Fellrand anzukleben?
    • Andere Teppiche (Material, Anzahl der Schnarren) ausleihen und probieren.


    Eine Antwort auf Deine Frage nach dem Effekt, den ein dickeres Reso-Fell hätte, würde mich auch interessieren. Wer hat Ahnung?


    M.

    Bzgl. Händler: Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst bzw. in welche Läden Du gehst. Oft sind es nämlich Keyboarder mit gefährlichem Halbwissen, die mit beneidenswerter Selbstsicherheit solche Pauschalurteile verkünden, nur weil ihnen irgendein Profi-Trommler seine Vorlieben genannt hat und sie das für ein Dogma halten.


    Bzgl. Sound: Ich habe auch schon Pinstripes auf Snares gesehen und kann nix dagegen sagen. Erlaubt ist, was gefällt. Bei mir ist das eher Ambassador oder Genera Dry.


    Ich gebe lediglich zu bedenken, dass das, was auf dem Drummer-Hocker knackig-trocken wummt, in 5m Entfernung nach leblosem Schuhkarton klingen kann. Wie man das rein akkustisch probiert, weiß ich nicht, aber zumindest die mikrofonierte Variante kann man sich ja per Mitschnitt (am besten im Band-Kontext) anhören und entscheiden.


    M.

    Sind diese Becken mit der Qualität von Herstellern aus Europa / USA vergleichbar oder sogar besser/Schlechter?


    Die Frage ist doch eher, ob Hersteller aus Deutschland, Schweiz, USA, Kanada oder sonstwoher an die Qualität türkischer Becken herankommen. Das Original (inklusive Zildjian) kommt ursprünglich aus Istanbul.


    Und da wir in einer Marktwirtschaft mit cleveren Verkäufern leben, hat Qualität immer ihren Preis. Also wenn man was Gutes will, gibt es das auch aus der Türkei nicht zum Schleuderpreis. Allerdings hätte ich da einen guten Tip für Leute, die mal nach Istanbul reisen ...


    Nach meiner Paiste-2002-Phase weiß ich die Wärme und die Individualität von Istabul Mehmet (Traditional aber auch ganz neue Serien) und anderen türkischen Herstellern wieder zu schätzen.


    M.

    Ich habe drei 19 Zoll Becken (nein, nicht alle an einem Set), allesamt butterweich.


    Verrätst Du mir welche? Dann lasse ich mir die nämlich mal zum Testen besorgen.


    Übrigens will ich mich nicht an einen störenden Beckensound gewöhnen, sondern eher mal schauen, ob es vielleicht nur die Abneigung gegen das Ungewohnte ist. (Mein erstes Paiste 505 wollte ich erst gar nicht kaufen, weil ich so an den Sound von leisen, höhenfreien Papptellern gewöhnt war ...)


    M.

    Kann Dir leider nichts zum Unterschied H2 / H4 sagen, aber von hervorragenden Ergebnissen mit dem H4 berichten.


    Das schöne ist, dass man ohne Aufwand (Mikrofonmontage und -verkabelung, Auspegeln) schnell mal was mitschneiden kann.
    Die Ergenbisse waren durch die Bank über den Erwartungen.


    M.

    ist mir eh' ein Rätsel, warum jemand ein 20"er - oder mehr - Crash-Becken benötigt.


    Bei lauten Bands kommt ein 16er Crash u.U. nicht vernünftig durch und ein 18er kann auch noch zu hell (schmalbandig) und dünn sein. In meiner Erwartung sollte ein 19er Crash gleicher Bauart die Reihe 14-16-18 einfach fortführen; also einfach noch etwas (!) mehr Volumen und etwas (!) breiteres Klangspektrum bringen. Ich bin halt nur erstaunt, wie sprungartig die Veränderung ist.


    Im Übrigen: Ich spiele bei Bedarf laut und benutze meist Vater 1A.


    Danke für Euere Ermutigung. Ich werde mein 19er mal vermehrt einsetzen (Gewöhnung) und per Aufnahme begutachten (Beurteilung vom Standpunkt des Zuhörers).


    M.

    Hallo,


    ich spiele einige 16er und 18er Crash-Becken (und manchmal den 14er K).
    Lautstärkemäßig könnte ich einen größeren, durchsetzungsstarken Crash vertragen.
    Nun habe ich aber die seltsame Erfahrung gemacht, dass zwischen 18 und 19 Zoll irgendwas grundlegendes zu passiert scheint.
    Meines Erachtens wird der Klang schlagartig tiefer, das Sustain irre lang und der Charakter gong-artig.


    Ich habe etliche 19er/20er im Laden getestet und probeweise folgende in der Band gespielt:
    Istanbul Mehmet Traditional Crash 20"
    Meinl Byzance 19" (ich glaube es war Medium-Crash)
    Istanbul Mehmet Funky Crash 19"


    Istanbul Traditional habe ich in 16 und 18, aber der 20er ist absolut keine Fortsetzung dieser Serie, sondern klingt auf einmal schrecklich tief und gong-artig.
    Auch der Meinl Byzance kam mir vor wie ein Gong-Effekt.
    Den 19er Istanbul Funky habe ich, aber als Haupt-Crash ist er mir auch zu tief.
    Ich finde es wirklich seltsam, dass die meisten 18er so vertraut klingen, und sich bei schlappen 2,54cm mehr Durchmesser einmal solche Tiefen ergeben.


    Was meint ihr:
    Muss ich meine Ohren erstmal an den tiefen Sound von 19/20-Zoll Crashs gewöhnen oder habe ich einfach die falschen Serien probiert?


    M.

    nils: 1000 Dank, Du hast einige Fragen geklärt, die mich schon länger beschäftigt haben.


    Zum Ursprungsthema:
    Also ich erziele meinen Super-Sound seit Jahren mit Birkenholz und Ponal Pressal Hydro. ;)
    Nein, ich habe genug Probleme damit, die Komponenten des Sounds geregelt zu kriegen, bei denen ich Einfluss (Kauf-Auswahl, Stimm-Möglichkeit) habe.


    M.

    Nicht, dass ich an genre-spezifische Lehrbücher glaube, aber wenn man sowas in Schubladen stecken kann, dann wären meine beiden Tips:
    Funk: "Future Sounds" von David Garibaldi (Tower of Power).
    Jazz: "The art of Bop Drumming" von John Riley.


    M.

    hey leute..habe mal ne frage...wollte mir nen passendes neues crashbecken (auch zildjian) zu meinem 20er zildjian medium thin crash kaufen..wa swürdet ihr mir da empfehlen?
    mein set besteht aus Bass drum, rack tom, 2 floor toms udn natürlisch snare..


    Bei 2 Floor-Toms auf jeden Fall einen 18" K-Custom Dark-Crash, vorausgesetzt das Rack-Tom ist mindestens 12". ;)


    M.

    Dickes Noise-Gate auf die Overheads und gut ist. (War ein Witz.)


    Im Prinzip hat Luddie recht: Du spieltst, der Mischer nimmt auf.


    Will er Deinen Becken schon mal vorab die Schuld für miesen Sound geben oder ist er Vertreter des heutigen Mainstreams, wo alles hochtechnisch (statt hochmusikalisch und originell) produziert wird? Dann kann es nämlich sein dass er mit Sachen zu kämpfen hat wie:

    • Becken wirken in einen Frequenzbereich, der "anderen Instrumenten gehört".
    • Crash ist zu laut.
    • Crash klingt zu lange nach.
    • Crash ist zu leise (z.B. ein zu weich angespieltes Heavy-Crash).


    Natürlich wäre er froher mit z.B. Paiste 2002 (brillant) oder Istanbul Mehmet Traditional (besonders die schón kurzen Dark-Crashs). Vielleicht würde das tatsächlich manchem Zuhörer auch besser gefallen.


    Aber: Ob das dann noch Dein Sound ist? Vielleicht macht es ja Eueren Band-Sound aus, dass das beim Gitarrensolo das Ride im Frequenzbereich der Gitarre rum-rauscht. Vielleicht soll Dein Crash eine Explosiion sein (und will beim Mastern gar nicht kaputt-kompressiert werden).


    Fazit: Wenn Dir Dein Sound gefällt wie er ist, dann soll er ihn abmischen.


    M.

    Ich spiele ein Alpha Full Ride 20".
    Ob das zu Deinem Set und zu Deiner Musik passt, weiß ich ja nicht.
    Seinerzeit war ich über den Preis erfreut, aber mittlerweile kosten sie selbst im Internet-Versand über 200 Euro.


    Ich würde es mir wahrscheinlich nicht mehr kaufen, sondern einen Fuffi weiter sparen und nach Istanbul Mehmet schauen. Das ist eine ganz andere Liga. Man kriegt sie z.B. bei Musicstore oder direkt in Istanbul. :)


    M.

    Hm... bei der Konfiguration würde ich ja schon fast eher zu 14 - 16 - 18 gehen.
    Edit: Wobei ein 13er manchmal einen tieferen satteren Klang als ein 14er liefern kann. (Ich zitiere Herrn Cooper: "Alles eine Frage der Technik.")


    Bei dem Gedanken war ich auch schon. 14-16-18 mit der Option 12-14-16-18 klingt gut. Allerdings will ich erstens ja nur ein Hängetom spielen und zweitens hat mich Erfahrung gelehrt, dass für mich (Stimm- und Spielweise, Geschmack) bei 13" der optimale Tom-Durchmesser liegt. Dass ich bei diesem "großdurchmesserigen" Set überhaupt ein 12er habe ist die Folge einer langen, ärgerlichen Geschichte.


    Wo ist das Problem ? http://www.alpi-furniere.at/ -> Produkte -> Alpilugnum


    Aha! Da kauft Herr Sonor sein Furnier. Sowas muss man erst mal finden. Danke.

    Haha, ich glaube er hat den Text unter [...] nicht gelesen


    Doch, hat er. Das positivste, was man mit der Passage tun kann, ist ignorieren.


    Im übrigen: ein 13er Kessel aus Birke kostet z.B. bei ST-Drums nicht die Welt (vllt. 130 Euro), 2 Spannreifen dazu (+30 Euro), Hardware befindet sich ja noch am 12er Tom: tadaa. Fertig ist das 13er Tom.


    Das ist eine echte Alternative, die ich erwägen werde. Danke.