Solltest du Bundeswehr wählen und dem Wasser nicht abgeneigt sein, werfe ich die Marine ins Rennen. In der Grundausbildung sehr viel Fachausbildung, d.h. wenig Kampfspielchen, und die Wahrscheinlichkeit auf ein fahrendes Kommando zu kommen ist gegeben, d.h. nur durch die Zahl der Stellen beschränkt. Ich weiß natürlich nicht wie es heute aussieht, ich war 2002 und da kamen über 50% aufs Schiff oder Boot (vielleicht waren es auch 70, ich weiß es nicht mehr). Da waren auch Kommandos dabei die nach Afrika oder Amerika aufbrachen, auch für Leute die nur die 9 Monate machten (wobei FWL von Vorteil ist).
Meine Erfahrung liegt zwar knapp 30 Jahre zurück, aber die Grundausbildung war vergleichbar mit denen der anderen Gattungen, mit Grünzeug, 36-Stunden Übungen, 20 km-Marsch, ....
Und was die Seefahrer-Romantik anbelangt, ist sie auch zweischneidig. Ja, Du kannst Glück haben und fährst eine große Übung mit, oder aber nicht, dann gurkst Du ab und zu um Helgoland herum und machst Einzelübungen, wie "Mann über Bord", "Ruderversager" und ähnliches. Das kann nach hinten losgehen. Zu meiner Zeit auf dem Schiff hatte ich jeden dritten Tag Wache, ohne irgendwelche Ausgleichs- oder Ersatzleistungen. Das war auch nicht lustig...
Deswegen brauchen die anscheinend auch ihre Initiierungsriten....
Die gab es zu meiner Zeit auf dem Schiff auch und das ging häufig über eine minderschwere Körperverletzung hinaus. Mich wundert, dass das erst jetzt mal thematisiert wird. Und noch lustiger ist es, dass man erst jetzt merkt, dass es ein Alkoholproblem in der Freizeit der Wehrdienstleistenden gibt, das sind alles keine alten Kamellen.
Schon wieder so'n Experte, der die Musikwelt kennt wie seine Westentasche, und alle anderen sind doof. Außerdem reden wir hier gar nicht über Drogen, sondern über ein homöopathisches Kraut, das einer Dämonisierungskampagne zum Opfer gefallen ist.