Beiträge von Two

    auf Seite 27 ein kurzer aber interessanter Vermerk zum "Ruhen". Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Herr so daneben liegt.

    Doch, der liegt daneben. Da steht einfach nur das drin, was überall zum Thema "Ruhen" behauptet wird. Und die Wiederholung macht es nicht weniger falsch.

    Bedenke: das ist eine Arbeit im Fachbereich Musik, nicht Physik oder Materialwissenschaften.

    Einen absoluten Endzustand zu definieren ist jedoch wissenschaftlich schwierig,

    Der Endzustand ist erreicht, wenn die inneren Spannungen bei gegebener Temperatur so gering sind, dass Sie keine mikrostrukturänderungen wie Defektbewegung und -diffusion mehr antreiben können.

    Spannungen durch das Schwingen abzubauen ist aber schwierig zu vermitteln.

    Das kann schon passieren, wenn auch in geringem Umfang.

    Wenn durch das Bespielen Schwingungen angeregt werden, treten innere Spannungen, die an sich zu gering sind um Veränderungen bewirkten zu können, als Bias in Richtung eines bestimmten Zustands auf, der sich dadurch auf Dauer einstellen kann, auch wenn er dies ohne die Schwingungen nicht getan hätte.

    Einen absoluten Endzustand zu definieren ist jedoch wissenschaftlich schwierig,

    Der Endzustand ist erreicht, wenn die inneren Spannungen bei gegebener Temperatur so gering sind, dass Sie keine mikrostrukturänderungen wie Defektbewegung und -diffusion mehr antreiben können.

    Spannungen durch das Schwingen abzubauen ist aber schwierig zu vermitteln.

    Das kann schon passieren, wenn auch in geringem Umfang.

    Wenn durch das Bespielen Schwingungen angeregt werden, treten innere Spannungen, die an sich zu gering sind um Veränderungen bewirkten zu können, als Bias in Richtung eines bestimmten Zustands auf, der sich dadurch auf Dauer einstellen kann, auch wenn er dies ohne die Schwingungen nicht getan hätte.

    Ich bin kein Physiker, daher die - vielleicht dumme - Frage, weshalb man der Herstellung von z.B. Messerstahl nach dem Abschrecken des glühenden Stahl diesen nochmals "erwärmt" (mW auf ca, 300 - 40 Grad Celsius); dies soll geschehen, damit der Stahl nicht spröde bleibt.

    Ja, das stimmt.

    Dieser Prozess in zwei Stufen zielt darauf ab, einen Kompromiss zwischen Härte und Duktilität zu erreichen.


    Wenn Du den Stahl kaufst, ist er meist im weichen Zustand, damit er bearbeitet werden kann. Nach der Bearbeitung wird im ersten Schritt das Metall gehärtet. Das funktioniert durch Auslagern bei einer Temperatur über der Ferrit-Austenit-Übergangstemperatur. Das Material bekommt dadurch eine Austenitstruktur, die durch die hohe Löslichkeit von Kohlenstoffatomen sehr hart ist. Diese Wärmebehandlung wird durch Abschrecken beendet, damit der Stahl in der Austenitstruktur "einfriert" und die hohe Dichte gelöster C-Atome erhalten bleibt.

    Allerdings ist der Tradeoff bei eine so hohen Härte immer eine gleichzeitig hohe Sprödigkeit. Daher lagert man das Material nachträglich noch mal bei deutlich tieferen Temperaturen aus, da reichen auch 200 Grad für ein paar Stunden. Dadurch erniedrigt sich die Dichte der gelösten C-Atome und das Material wird weniger spröde aber auch wiederetwas weicher.


    Dieser Mechanismus ist allerdings sehr spezifisch für bestimmte Stahlsorten und findet in Bronzelegierungen nicht statt.

    Ich bin kein Physiker, daher die - vielleicht dumme - Frage, weshalb man der Herstellung von z.B. Messerstahl nach dem Abschrecken des glühenden Stahl diesen nochmals "erwärmt" (mW auf ca, 300 - 40 Grad Celsius); dies soll geschehen, damit der Stahl nicht spröde bleibt.

    Ja, das stimmt.

    Dieser Prozess in zwei Stufen zielt darauf ab, einen Kompromiss zwischen Härte und Duktilität zu erreichen.


    Wenn Du den Stahl kaufst, ist er meist im weichen Zustand, damit er bearbeitet werden kann. Nach der Bearbeitung wird im ersten Schritt das Metall gehärtet. Das funktioniert durch Auslagern bei einer Temperatur über der Ferrit-Austenit-Übergangstemperatur. Das Material bekommt dadurch eine Austenitstruktur, die durch die hohe Löslichkeit von Kohlenstoffatomen sehr hart ist. Diese Wärmebehandlung wird durch Abschrecken beendet, damit der Stahl in der Austenitstruktur "einfriert" und die hohe Dichte gelöster C-Atome erhalten bleibt.

    Allerdings ist der Tradeoff bei eine so hohen Härte immer eine gleichzeitig hohe Sprödigkeit. Daher lagert man das Material nachträglich noch mal bei deutlich tieferen Temperaturen aus, da reichen auch 200 Grad für ein paar Stunden. Dadurch erniedrigt sich die Dichte der gelösten C-Atome und das Material wird weniger spröde aber auch wiederetwas weicher.


    Dieser Mechanismus ist allerdings sehr spezifisch für bestimmte Stahlsorten und findet in Bronzelegierungen nicht statt.

    Gegerle

    Ehrlich - was Herr Gegerle da von sich gibt, halte ich für reines Marketing-Geschwätz. Wenn ich Becken für einige Hundert Euro teurer durchverkaufen wollte, würde ich mir auch eine schöne Geschichte dazu ausdenken.


    Um es mal so auszudrücken: wenn sich bei Raumtemperatur am Becken nichts verändert, verändert sich bei tiefen Temperaturen erst recht nichts, denn dann sind alle strukturverändernden Prozesse kinetisch eingefroren.

    Gegerle

    Ehrlich - was Herr Gegerle da von sich gibt, halte ich für reines Marketing-Geschwätz. Wenn ich Becken für einige Hundert Euro teurer durchverkaufen wollte, würde ich mir auch eine schöne Geschichte dazu ausdenken.


    Um es mal so auszudrücken: wenn sich bei Raumtemperatur am Becken nichts verändert, verändert sich bei tiefen Temperaturen erst recht nichts, denn dann sind alle strukturverändernden Prozesse kinetisch eingefroren.

    Ich bin Physiker und habe das hier schon oft erklärt: an der Struktur des Beckens verändert sich, nachdem es fertig gehämmert und abgekühlt ist, durch rumliegen praktisch nichts mehr. Das einzige, was da tatsächlich noch passiert ist Patina-Bildung, was letztlich, zusammen mit einem Gewöhnungseffekt des Ohres, zu einer (wahrgenommenen) Klangveränderung führen könnte. Es würde mich sehr wundern, wenn jemand zuverlässig ein frisch hergestelltes von einem einige Wochen alten blind unterscheiden könnte.

    Ich bin Physiker und habe das hier schon oft erklärt: an der Struktur des Beckens verändert sich, nachdem es fertig gehämmert und abgekühlt ist, durch rumliegen praktisch nichts mehr. Das einzige, was da tatsächlich noch passiert ist Patina-Bildung, was letztlich, zusammen mit einem Gewöhnungseffekt des Ohres, zu einer (wahrgenommenen) Klangveränderung führen könnte. Es würde mich sehr wundern, wenn jemand zuverlässig ein frisch hergestelltes von einem einige Wochen alten blind unterscheiden könnte.

    Ich finde das jetzt schon sehr gelungen. Es gibt ein paar kleine Unsauberkeiten, die man hört, wenn man genau hinhört, aber "wackelig" würde ich das jetzt bei weitem nicht nennen.

    Zu der "Showmanship" - das ist eine zweischneidige Sache. Ich persönlich finde es meist ablenkend bis nervend dauernd aufgesetzte Lässigkeit, endlose Sticktricks oder so ein künstliches Dauerlächeln wie bei Emanuelle präsentiert zu bekommen. Bei Marius finde ich das Spiel und die konzentrierte Haltung zueinander passend, und das gefällt mir.

    Ob das wohl von der Kanonendruckluft oder dem Impakt kam?

    Das ist die Druckwelle, die etwas später als der Ball ankommt.

    Finde es auch etwas beschämend, dass er das Setzen von Kreuzchen auf einem Stück Pappe als Wissenschaft betrachtet, aber vermutlich braucht er das als selbst-Rechtfertigung für den ganzen Aufwand ...

    Überweisen lassen, in den Betreff die Versandadresse des Käufers eintragen lassen, und auch nur genau dahin versenden. Keine anderen Beträge als den vereinbarten Kaufpreis (auch keine höheren) akzeptieren.

    Dann solltest Du sicher sein.