Beiträge von Two

    bei Kingston Town wird die Achtel ganz normal 1u2u3u4u mit Akzente???. oder eher 1,2 3u4

    gespielt das ist nämlich was ich nicht raushöre, ich komme bei den Song genau deshalb immer zu versch. Hi-Hat Patterns

    Ich höre das so, dass die HH durchgehende 8tel spielt, wobei die offbeats, also die "unds" betont werden. Die BD ist dann auf 1 und 3, die Snare auf 2 und 4.

    Das sind beides "Rockers"-Grooves, im ersten Track 8tel, im zweiten 16tel, dazu BD auf 1 und 3, Snare auf 2 und 4.


    Im Reggae gibt es im Prinzip drei Grundgrooves, den "one drop", wo die 1, wie der Name schon sagt, weggelassen wird und Snare und BD gleichzeitig die 3 spielen, die Snare dabei oft als Rimclick. Hihat meist 8tel oder 16tel mit Betonung der Offbeats. (Manchmal wird hier aber auch halftime gezählt, dann sind die Snare und BD auf der 2 und 4). Dann gibt es den "Steppers"-Groove, da spielst Du die BD auf jedem Viertel und die Snare auf die 3, die HH 8tel oder 8tel. Der dritte Groove ist der obengenannte "Rockers", der durch amerikanische Rockgrooves inspiriert war, und in das Reggea-Vokabular aufgenommen wurde.


    Das sind also alles sehr einfache Grooves, die eigentlich nur durch das besondere "Feel" zu Reggae-Grooves werden. Dieses Feel wird hauptsächlich transportiert durch Akzentsetzung und Öffnungen der Hihat, leichte Abweichungen von binärem oder ternärem Feel in den Raum dazwischen und eine klare laid-back Haltung.

    Du verschiebst also nur den Groove, um eine definierte Zählzeit..z.B. um ein 16tel?

    dani808 hat das eigentlich schon beantwortet: nein. Ich spiele exakt den gleichen Groove, nur dass das Metronom nicht auf der Viertelnote klickt, sondern auf einer anderen Zählzeit. Bei 16tel-basierten Grooves nehme ich zB gerne das erste oder dritte 16tel. Dadurch definiert man das Raster des Mikrotimings und Abweichungen davon werden sofort hörbar.

    Wenn ich am Mikro-Timing (Groove) arbeite ... dann verschiebe ich den Click auf andere Zählzeiten.

    Das mache ich auch gerne und viel und finde es extrem hilfreich. Wer (von den Fortgeschrittenen) das noch nicht probiert hat, sollte es unbedingt mal machen. Man wird gezwungen, sich auf das Mikrotiming zu fokussieren, bei gleichzeitig vorgegebenem festem Tempo. Selbst altbekannte Grooves fühlen sich plötzlich völlig anders an, Ungenauigkeiten werden deutlich sichtbar, man spielt mit komplett veränderter Perspektive.

    Auch sehr Interessant wird es, wenn man bei verschobenem Klick Fills spielt 🤯

    Ich finde es extrem irritierend, dass Ton und Bild nicht synchron sind, und daher fällt es mir nicht so leicht, Dein Spiel zu beurteilen. Daher nur soviel: es ist insgesamt vom Timing etwas unsauber, Du spielst ziemlich unkontrolliert mal vor und mal hinter dem Beat. Der triolische Fill ist eine witzige Idee, aber nicht wirklich sauber ausgeführt, daher dann insgesamt doch eher störend für den flow.

    Ich finde das schon ziemlich perfekt, Respekt!


    Ich musste mir mal für eine Hiphop-Band ein Medley aus vielen Hiphop-Schnipseln, auch mit Tempowechseln draufschaffen. Das waren VIEL weniger Tracks als bei Dir , und die einzelnen Stücke waren deutlich länger, so dass man etwas großzügiger Zeit hatte, reinzukommen. DAS fand ich schon ziemlich schwer, ist aber nichts gegen das Ding, was Du hier abgeliefert hast...

    Zu 1:20:45 in der Episode 7: Ob man zum Rimclick den Stock umdreht oder nicht kommt auch auf den Stock selber an. Ich spiele z.B. den Vater "Sweet Ride Maple" und da klingt der Rimclick mit der normalen Haltung (also dickes Ende in der Hand) besser als wenn man ihn umdreht. Bei den meisten Stöcken ist das nicht so, und deswegen hat sich der "umgekehrte" Rimclick auch als üblich etabliert.


    Ich finde das sehr praktisch und habe mich, da ich diese Sticks schon lange spiele, auch sehr daran gewöhnt. Wenn ich ausnahmsweise mal andere Sticks benutze, zB. auf einer spontanen Session, bin ich immer überrascht (und genervt), wenn beim ersten Click der Sound scheisse ist, und ich den Stick drehen muss.

    Mir erschliesst sich der Nutzen der Umlenkrollen am Strainer nicht so recht.

    Das ist eine sogenannte "Pseudo-Parallelabhebung". Dabei geht der Teppich über den Kesselrand hinaus und die Befestigungen werden über die Rollen geführt. Die Idee ist, dass die Endplatten nicht auf dem Fell aufliegen und so mehr und "sauberere" Teppichfläche zur Klangerzeugung zur Verfügung steht - ähnlich wie bei einer normalen Parallelabhebung, aber ohne die komplizierte, durch den Kessel geführte Mechanik.

    Die längeren Teppiche wurden im Laufe der Benutzung bei vielen dieser Snares durch normale ersetzt, weil sie schwerer zu bekommen sind. Geht auch, aber dann verlieren die Rollen natürlich ihren Sinn.

    Das
    ist
    docheinfach
    nureineTabelleoder?


    Die kann man gut benutzen, um zB. übersichtlich Bilder und Text zu sortieren.

    Ich benutze zB. mehrere Tabellen in meiner Vorstellung. (Siehe Signatur.)