Beiträge von Niles

    Zitat

    Zitat von Luddie:


    Und eines dürfte feststehen: wenn der blastphemer in 10 Jahren vielleicht andere, "groovigere" Musik hört und macht, wird er einen enormen Technikfundus plus Temporeserven haben, von denen hier der Großteil nur träumen kann.

    Bei allem Respekt vor deiner Kompetenz und deinem Können.
    Diese Aussage ist nicht ganz richtig, vor allem was Handtechnik betrifft.
    Akzentlose Singlestrokes, welche mit Fingercontrol gespielt werden, sind in anderen Musikstilen selten brauchbar und machen vielleicht 5% eines breit gefächerten Technikfundus(ses?) aus.


    Ich selbst bin das beste Beispiel (Verzeiht die Unbescheidenheit), ich war ebenfalls jahrelang in dieser Highspeed-Ecke unterwegs.
    Dennoch musste ich bei Tommy Igoes "Great Hands for a lifetime" schon im zweiten Kapitel (Akzente) vorerst das Handtuch werfen.
    Ich kann objektiv sagen, dass meine Handtechnik ziemlich erbärmlich ist, vor allem was Dynamik betrifft.


    Wenn man seinen Horizont ein wenig erweitert und sich mit jazz-, latin- und funk-drumming beschäftigt, wird man als Metaldrummer sehr schnell in seine Schranken verwiesen.
    Das merkt man speziell bei Ghost Notes in Fill-Ins. Ein 6-stroke roll oder auch schon ein Paradiddle übers Set verteilt klingt bei mir schauerlich.
    Das was ein Herr Weckl an seinem Set vollbringt, ist dem, was ein George Kollias fabriziert in technischer Hinsicht weit voraus (in musikalischer Hinsicht ist es reine Geschmackssache), weil Weckl auch bei leisem oder dynamischem Spiel absolute Kontrolle über sein Spiel besitzt.


    Die häufig anzutreffende Aussage, dass Metaldrummer mit ihrem technischen Fundus quasi jede Form des Schlagzeugspielens adäquat bedienen können, ist meiner Meinung nach also ein Trugschluss, an dem ich selbst nach wie vor schwer zu knabbern habe.
    Aber das nur am Rande erwähnt. Hier geht es ja eigentlich um ein Video.

    Zitat

    Von Ratatat:
    Angeberei kann ich in diesem Thread übrigens auch nicht finden, aber das kann auch daran liegen, dass ich mich auch gerne mal in diesen kulturell verarmten Gefilden rumtreibe.


    Auch wenn du geschrieben hast, dass du gar nichts anderes machen willst, find ich es krass, dass du nun seit 8 Jahren dasselbe machst. Nur die BPM-Zahl hat sich verändert.
    Ich will gar nicht bestreiten, dass das was du spielst eine große physische Herausforderung darstellt, aber was ist mit der ästhetischen (manchmal auch intellektuellen) Herausforderung beim Schlagzeug spielen?
    Reizt es dich gar nicht, mal ein bisschen Dynamik, Feeling oder die Freiheit mal alles "shuffeln" zu lassen, mit in dein Spiel zu integrieren?


    Edit: hab ich.

    Es sieht fast so aus, als habe es Yamaha aufgegeben um die Gunst der jugendlichen Nachwuchstrommler zu buhlen und stattdessen auf gute alte Werte wie Sound und Tradition zu setzen.
    Mit etlichen Einsteigerserien haben sie in der jüngsten Vergangenheit gegen die trendige Konkurrenz von Tama, Sonor und Mapex verkaufstechnisch den kürzeren gezogen. (so kam es mir jedenfalls vor)
    Nun wird mit der neu aufgelegten Recording Custom Serie (ohne Freischwinghalterung und mit den alten Gratungen) und der Club Custom Serie das wohl etwas ältere Publikum angesprochen.
    Schön zu sehen im Video.
    Ich persönlich finde diese Entwicklung sehr begrüßenswert, da es schon genug Hersteller gibt, die sich mit grässlichen Sparkle Fades und bunter Hardware geradezu aufdrängen.
    Das mit dem Kapur Holz gibt dem ganzen aber wieder so einen bitteren Beigeschmack...


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    Die neue Pearl Reference Pure Serie klingt übrigens sehr interessant. Die massiven Die Cast Hoops und die arg klobigen Böckchen haben mich am Reference immer gestört.

    Wird bei dem "Sluggen" im oben gezeigten Video die Hi Hat und Bassdrum nach hinten verschoben oder wie genau funktioniert das?
    Ich habe in diversen Jamsessions schon ähnliches gespielt, wusste aber nicht, dass es einen bestimmten Begriff dafür gibt.
    Für mich war das immer "Laid back hip hop feel". Ein Song der mir gerade spontan dazu einfällt:


    [video]

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    Zum Thema "In the Gap": Unbedingt mal Stanton Moore genauer anschauen.
    Auch bei heutigen Deep Funk Gruppen wie den "New Mastersounds" oder den "Sound Stylistics" häufig zu hören.
    Ohnehin sehr empfehlenswerte Bands.


    -Fall 2: Bei einem GIBRALTAR-Hocker bricht das Gussteil welches die Spindel aufnimmt, so daß ich mich fast auf die Nuss gelegt hätte -

    Gibraltar Hardware ist vor allem vom verwendeten Material her in meinen Augen absolut minderwertig.
    Bei meiner Gibraltar Intruder (Oberklasse von Gibraltar) ist nach etwa 1 1/2 Jahren die Fußplatte durchgebrochen. Gottseidank nicht beim Gig...
    Hier sollte ich vielleicht anmerken, dass ich damals noch Heel-Toe gespielt haben, was so ziemlich die höchste Belastung für ein Pedal darstellt.
    Trotzdem ärgerlich...


    Bei meinen Gibraltar-Bassdrumfüßen war ebenfalls nach etwa 1 1/2 Jahren das Gewinde durch. Da ging gar nichts mehr, obwohl ich das Set so gut wie nie auf der Bühne hatte oder sonstwie groß auf- und abgebaut habe.


    Dann noch das Thema Sonor:
    Bei meinem Force 2000 ist irgendwann einfach so ein Tomarm gebrochen.
    Selbiges ist bei einem Force 3000 im Proberaum geschehen und ich weiß noch von 3 weiteren Fällen, wo dies vorkam.
    Bei meiner Force 2000 Snare ging irgendwann der Strainer über den Jordan.


    Dann hätten wir noch die hier (nicht ganz unberechtigt) hochgelobte Oak Custom Serie von Yamaha:
    Die Lugs sind in ihrer Stimmsicherheit sehr "variabel".
    Oft durfte ich nach dem Gig noch auf der Bühne rumrobben um nach herausgefallenen Stimmschrauben zu suchen.
    Zudem sind 2 der Schrauben zur Befestigung des Snareteppichs an den Strainer abgebrochen.
    Und: der damals noch bei den Snares eingebaute innere Snareteppich fürs Schlagfell ist von minderwertigem Material. Bereits 3 Spiralen davon sind einfach so abgbrochen.


    Soviel mal zu meinen schlechten Erfahrungen mit Premium-Herstellern.
    Bei Yamaha und Sonor seh ich das ganze nicht so eng.
    Was Gibraltar betrifft, habe ich neben meinen eigenen Erfahrungen auch so schon sehr viel schlechtes gehört.
    Diesen Hersteller werde ich in Zukunft meiden.


    edit: Rechtschreibung

    Bei Pearl ist da auch schon länger was im Busch...Ausverkauf der Mangini, DeGrasso, Rose Signatures in USA (teilweise für Preise zwischen 99 $ und 149 $ ...richtig gelesen DOLLAR) und die des Herrn Singer ist dann auch mal gegen Ende letzten Jahres einfach unter den Tisch gefallen.


    Mal abwarten was da (bzw. ob da überhaupt) die NAMM Show bringt!


    Aber verflixt ´ne Garibaldi hätt ich schon auch noch gern.....*grummel!

    Halte doch mal nach dieser hier Ausschau:




    Das mit den Signature Snares ist meiner Meinung nach ein logischer Schritt von Yamaha.
    Yamaha hat nicht unbedingt diese typischen Teenie-Idol-Trommler an Bord, von denen eine Signature-Snare hunderttausendfach allein des Hypes wegen gekauft wird.
    Das Ziel der Yamaha Signature Snares war immer, dass sie von dem jeweiligen Musiker auch bespielt werden, was bei anderen Herstellern ja nicht immer der Fall ist.
    Ich bin mal gespannt, wie sich das mit Yamaha weiterentwickelt, für mich ist Yamaha vor allem in Sachen Snaredrums qualitativ gesehen einer der führenden Hersteller.

    Gerade habe ich auf Rockshop.de noch ein neues, geniales Feature der Speed Cobra gefunden:


    Unglaublich, was Tama alles in seine Pedale packt...
    Bekommt man als Speed Cobra-Besitzer dann ein McDonalds-Endorsement?
    Oder wird das Fast-Food beim Pedal mitgeliefert um durch zusätzliche Kalorienzufuhr (=mehr Kraft) die gemeine Cobra-Coil-Feder zu bezwingen?
    Auf jeden Fall eine großartige Geschäftsidee, die Tama wohl viele neue Kunden bringen wird.
    Einmal Speed Cobra mit viel Scharf, bitte!



    Zitat

    Direktantriebe liefern konstruktionsbedingt auf den letzten Zentimetern nicht den gleichen Wumms wie Kettenantriebe.

    Kannst du das physikalisch erklären?
    Ich kann deine Erfahrung nicht teilen. Wie viel Wumms ein Pedal liefert, liegt doch hauptsächlich an der Art des Hebels (z.B. Rolling Glide vs. Power Glide; bei Axis A einstellbar, oder auch bei der Pearl Eliminator in Form der verschiedenen "Cams" gut anpassbar).
    Doch sowohl die Beater Einstellungen (Gewicht, Aufprallfläche und Länge der Beaterstange) als auch die Federspannung hat eine Auswirkung darauf.
    Ein schönes Gegenbeispiel zu deiner These ist die Tama Speed Cobra, welche sich nahezu identisch wie meine Axis Longboards anfühlt.

    Mapex schmeisst wohl schon wieder ein neues Pedal auf den Markt:



    Zitat


    “The Direct Drive RAPTOR is the only pedal that mixes the appeal of a direct drive with the feel of a chain drive,” says Joe Hibbs, Product Manager for Mapex. “We have incorporated many of the key features from our popular Falcon pedal into the new RAPTOR pedal, including a beater with interchangeable weights, smaller pedal footprint, and floating spring assembly.”

    Und jetzt zerfleischt euch ;)