Beiträge von Niles

    Ich drücke ihm alle Daumen, dass er wieder wohlauf wird.
    Behemoth Live 2005 auf dem Summer Breeze war wohl eines meiner einschneidensten Live-Erlebnisse.
    Strahlender Sonnenschein, Behemoth betreten die Bühne und mit dem ersten Ton fängt es zu regnen an. Großartige Stimmung.


    Two: Behemoth sind jetzt nicht unbedingt eine typische 08/15-Death Metal Band, welche aus Mangel an Kreativität den Tod thematisiert.
    Viele Texte vermitteln Werte wie an sich selbst zu Glauben und die eigenen Stärken zu nutzen.
    Bin kein großer Fan von Behemoth-Texten, da diese Werte dann häufig wieder durch Hass gegen Schwächere ausgedrückt wird. (à la "Ihr seid dumm und schwach, Wir sind stark!")
    Aber ein bisschen Aufklärung schadet ja nicht.

    oder nimmt das training so viel zeit in anspruch, dass man sich nicht auf andere sachen konzentrieren kann? man kann ja fast schon von nem anderen instrument sprechen, bzw. einer entfremdung. schon beeindruckend, auf jeden fall.

    Ich habe damals mit der ganzen Blastbeat-Geschichte aufgehört, als mir die Tatsache, dass es für einen geringen Nutzen viel zu viel Übungszeit erfordert und außerhalb der Metal-Musik nicht anwendbar ist, langsam aber sicher auf den Geist ging.
    Konnte mich dann endlich mit Grooves, Microtiming und Dynamik (!) beschäftigen. Alleine nur Handpatterns (6-Stroke Roll etc) dynamisch akzentuiert zu Spielen ist schon deutlich anspruchsvoller als das ewige RLRLRLRL Gedaddel.
    Ich glaube Matz hat hier vor kurzem einen tollen Spruch rausgehauen, es sei nicht kompliziert geradeaus zu laufen, die Kurven seien das Problem. Das hats finde ich sehr gut getroffen.


    Man merkt sobald man sich mit anderen Stilistiken beschäftigt aber auch, dass man Blast-technisch sehr schnell abbaut, speziell was Ausdauer betrifft. Aber genau in diesem Tempo kann man sich das ganze auch wieder aneignen.
    Letztes Jahr hatte ich nach sehr langer Zeit mal wieder ein paar Gigs als Aushilfe für diverse Black- und Death Metal Bands.
    Um mir die ganze Technik und Ausdauer wieder draufzuladen hat es dann etwa einen Monat gebraucht, wobei ich sagen muss, dass ich in dieser Zeit Semesterferien hatte, also war genug Zeit neben dem Geballer dann auch weiterhin an Grooves zu arbeiten, was sonst nicht möglich wär.


    Zu der Musik: Ich find das sehr sehr cool und das mein ich ernst. Ziehe mir auf Festivals echt gerne dieses Grindzeug zur Unterhaltung rein.
    Mein Favorit sind da ja Sikfuk :D


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    Ein Mitglied meiner Band hat auch in der 11ten Klasse hingeschmissen um Musik zu studieren.
    Zwischendurch kam dann noch Bund etc...
    Nun ist er 21, ist trotz massiven Übens bei keiner Hochschule genommen worden, schafft bei der Tankstelle und macht jetzt sein Abi an einer Abendschule nach...


    Ich sehe die ganze Sache ganz ähnlich wie "Two". Im Musikbusiness brauchst du einerseits viel Biss und Engagement, auf der anderen Seite Geduld und Durchhaltevermögen. Wenn du in der 10ten Klasse sagst, dass du dem Stoff in der Schule unaufhaltbar hinterherrennst, liegt die Vermutung nahe, dass du momentan eventuell keine dieser Eigenschaften besitzt.


    Ich finde das immer interessant, wenn man die Interviews in Drums&Percussion, Sticks etc durchliest.
    Da sind so viele großartige Trommler, die da Sprüche wie "Ich habe damals die Schule geschmissen und einfach mein Ding gemacht" raushauen.
    Ich habe tiefsten Respekt vor diesen Menschen, allerdings bekommt man nach dem Lesen dieser Artikel oft den Eindruck, dass wenn man die Schule schmeisst und dieser Idee, Profimusiker zu werden, hinterherläuft eigentlich schon gar nichts mehr schief gehen kann.
    Dass die Trommler, welche diese Interviews geben vielleicht 10% der Musikstudienanwärter ausmachen, wird nirgends geschrieben.


    Ich will dich hier nicht demotivieren, aber was spricht denn dagegen, dein Abi zu machen und dir damit ein Sammelsurium an Möglichkeiten offen zu halten? Vielleicht hast du mit 30 ja kein Bock mehr auf Musik und willst lieber Frösche sezieren?
    Wenn du dich jetzt in deinen Ferien auf den Arsch hockst und 5 Stunden täglich lernst und 2 Stunden übst, dürftest du doch alles einigermaßen wieder eingeholt haben UND kannst nebenher deine Trommelfähigkeiten verbessern.


    Nur so als Anreiz.

    Zitat


    Denkt ihr, der macht dies, um als musikalisch hochwertig zu gelten? Als innovativ?

    Warum nicht? Wäre doch ein anzustrebendes Ziel.


    Zitat


    Der Mensch hat definitiv Gefühl und Musikalität. Da könnt ihr schreiben, was Ihr wollt. Momentan spielt er übrigens einen fixen Gig mit einem amerikanischen Gospel-Chor. Da wird er wohl kaum eine Selbstinszenierung abfeuern.

    Hier wird das Video kritisiert. Den Menschen, der dahintersteckt, kenne ich nicht, deshalb wage ich auch nicht mir ein Urteil über dessen Musikalität und Background zu bilden.
    Die Kritik gilt - wie immer - allein dem hier gezeigten Material. Und dieses konnte mich nicht überzeugen.
    Das (Internet)publikum möchte unterhalten werden und wenn dann jemand kommt, der genau das macht, was hunderte davor schon gemacht haben, dann ist das eben nicht unterhaltsam.
    Da hätte ich mich über ein Video von seinem amerikanischen Gospel-Chor deutlich mehr gefreut.

    Hey,


    mach mal etwas Öl (z.B. WD 40) an die Verbindungsgelenke deiner Kardanwelle.
    Bei der Iron Cobra hab ich auch schon oft gesehen, dass eben diese Gelenke auf Dauer etwas ausleiern bzw. Spiel bekommen.
    Das heißt das Feeling des Slave Pedals ist weniger direkt als das des Hauptpedals.

    ich konnte immer recht schnell (32tel) spielen

    Da musste ich schmunzeln :)


    Edit: Zunge, das war ein sehr hilfreicher Beitrag.

    ich stelle drummer nur als schlecht hin wenn sie zu faul sind double bass zu erlernen wie z.b. travis barker, spielt punk und weigert sich aber double bass zu spielen. meiner meinung nach weil er alles was er damals in der schule an rudiments gelernt hat jetzt verwendet und nichts neues mehr erlernen will.

    Doublebass im Punk ist mal ungefähr Todsünde.
    Seltsam, dass Travis Barker trotz Singlefußmaschine mehr Jobs an Land zieht als du es wahrscheinlich tust...
    Vielleicht ist Doublebass aber auch in der normalen Mainstream-Musiklandschaft gar nicht mal sooo angesagt wie du es vielleicht denkst?
    Und vielleicht kann man sein Drumming auch ohne Doublebass weiterentwickeln?
    Ist halt alles eine Frage des Tellerrands und dessen jeweiliger Höhe...


    Edit: Und warum schreib ich mir hier eigentlich einen ab, wenn man das ganze so schön mit einem Klick auf den Punkt bringen kann, wie Crudpats es soeben getan hat?

    Weckl #573829
    Auch wenn ich nie derartige technische Finesse erreichen werde muss ich leider sagen, dass der Gute so klingt wie eben hunderte andere Musikstudenten auch. Ich gönne ihm den Erfolg von Herzen, aber bei mir hat sich beim Anschauen dieser Videos leider gar nix bewegt.

    Was an Ulle hauptsächlich kritisiert wird, ist wie zuvor schon erwähnt sein teilweise wirklich übles Timing, welches speziell in brenzligen Situationen (Balladen) gerne mal zum Vorschein kommt.
    Hat eigentlich noch jemand außer mir den Verfall der deutschen Rechtschreibung in diesem Forum bemerkt?
    Damit meine ich nicht, dass manche Menschen der deutschen Rechtschreibung nicht ganz mächtig sind (das wäre keinerlei Problem, da bekannterweise hier nicht alles Muttersprachler sind), sondern dass vielen Mitgliedern hier eine verständliche und sinnige Sprache völlig gleichgültig ist.
    Wie genau können Dennis Chambers Ostinatos asozial sein? Sind sie nicht gesellschaftsfähig, stecken sie in einer pubertären antiautoritären Auflehnungsphase oder sind sie gar Teil des suburbanen Verrohungsprozesses durch Sprechgesang?
    Rattehubert, bitte kläre mich auf.


    PS: Ich schreibe rechtsbündig

    Hey Dirk,
    du bist nun schon seit einer Ewigkeit in der deutschen Hip Hop-Szene und auch schon viele Jahre mit Curse unterwegs.
    Wie siehst du die Entwicklung der Hip Hop-Szene und bist du selbst "Fan" von deutschem Hip Hop?
    Wie läuft die Zusammenarbeit mit Curse? Ist er ein durch und durch professioneller Musiker oder doch gelegentlich mal eine Diva? ;)


    Freue mich auf das Interview!
    Beste Grüße, Nils