Beiträge von filL

    Wie sehen denn die Wände des Proberaums aus bezüglich der Beschaffung?
    Wenn alles schön glatt ist, dann ist es kein Wunder, dass die Drums sehr dominant sind (in meinem ersten Proberaum war anfangs alles kahle glatte Wand, da hat man nach kurzer Zeit kaum noch was anderes als Becken gehört - die Bass Drum war hingegen nach 2m nicht mehr hörbar).


    - Singt die Sängerin mit Mikro? Dann mal etwas mehr Lautstärke! Das hört sich deinen Beschreibungen nach an als könnte man mit etwas Gesangsübung die Dame schon ohne Mikro übertönen.
    - bezüglich der Stilrichtung sind die Becken natürlich schon fragwürdig. Bei Jazz sollte man eher auf dünne Becken zurückgreifen (Ausnahmen bestätigen die Regel)
    - korrekt, man sollte so proben, wie man dann auch live spielt, sonst hat man immer andere Bedingungen (und man könnte sagen: 100% Einsatz in Proben, 80% bei Auftritten, damit man noch Luft nach oben hat)
    - was den Rest betrifft, stimme ich Hajo voll und ganz zu. Mach's so!


    Ach ja, was spielen denn die anderen Kollegen so?

    Was bin ich froh, dass mein Stammhändler Preisetiketten verwendet, die man einfach rückstandsfrei abziehen kann.
    (klugscheiß: Spiritus ist übrigens nichts anderes als reiner Alkohol, vergällt.)

    Da ich momentan einiges im Bezug auf Grundschulempfehlung mitbekomme, kann ich dir sagen, dass der größte Andrang auf die Realschulen zukommt: Gut 66% der Schülerinnen und Schüler, die in der Empfehlung "nur" Haupt-/Werkrealschule bekommen haben, werden von ihren Eltern trotzdem auf die Realschule geschickt (mir bekanntes Fallbeispiel!). Gleichzeitig schicken einige Eltern ihre Kinder auf die Realschule trotz der Möglichkeit aufs Gynmasium zu gehen, ihnen dort mit G8 und allem anderen zu viel experimentiert wird (was mittlerweile aber zum Glück schon ziemlich gut geregelt werden konnte) - man kann ja nach der mittleren Reife immer noch die gymnasiale Oberstufe dranhängen.

    Korrekt :D
    Gutes Beispiel war u.a. Portnoys Video, wo er für das damals neue Tama Silverstar (Nachfolger vom Superstar - made in China) geworben hat (als Drummer von Adrenaline Mob). Es kommt einem fast so vor, dass er dasselbe sagt, als er noch ein Starclassic Bubinga bei Dream Theater spielen durfte.


    P.S.: Es gibt aber auch noch Größen, die genau das Gegenteil machen: http://www.youtube.com/watch?v=cSGkxNpP8aU (0:25 - Gene Hoglan über seine Pedalerie)

    Genial wäre am Schluss ja noch gewesen, wenn Dirk gefragt hätte: "Can you play THAT?" :D


    Bin mal gespannt, wann der erste mit einem A-Set das spielt.

    Wenn ich jetzt anfange noch weiter zu kritisieren, bin ich nächste woche noch nicht fertig.
    Über was denn ?:)


    Ich sag ja auch garnich das man das alles abschaffen soll. Von Religion halte ich nix, mal knall hart gesagt. Mathe braucht man immer, zumindest die Grundlagen. Das andere Zeugs braucht man je nach dem was man machen will. Englisch ist auch ein Fach von dem ich was halte, da Englisch Weltsprache ist. Sport sollte meiner Meinung nach ein Wahlfach sein. Denn nicht jeder kanns und hat Lust drauf. Hab auch nich immer Lust auf Sport ^^


    Du hältst nix von Religion? Mal ungeachtet, welchen Religionsunterricht man besucht, letztlich geht es darin um ethische Themen und damit um soziales Verhalten schlechthin! Das ist eines der Hauptaufgaben von Schule. Von Mathematik braucht man recht schnell mehr als nur die Grundlagen. Es muss ja nicht jeder ein Architekt werden können, aber in gewisser Weise ist es immer hilfreich, wenn man die Angaben des Fachmannes auch nachvollziehen kann. Weiterhin ist der Mathematikunterricht nicht nur der Inhalte wegen da, sondern vor allem auch, um gewisse Vorstellungen und Orientierung im Alltag geben zu können: Weißt du, wie hoch der Strompreis (pro kWh) etwa ist? Wie viel sollten Getränke und Essen kosten, wenn man eine Feier o.Ä. veranstaltet? Kann das Ergebnis, das der Taschenrechner angibt stimmen oder muss man sich irgendwo vertippt haben? (Einer meiner Ausbildungslehrer hat mir mal erzählt, dass bei Aufgaben die Lösung "das Auto ist 50m lang" ohne Hinterfragen für bare Münze genommen wurde.) Habe ich ein ausreichendes Verständnis von der Zahlenwelt (wie kann ich Sachverhalte vereinfachen)? Kann ich aus einem Text die wichtigen Informationen herauslesen (im Berufsleben wird man nie wieder Aufgaben wie "40x+4=35x-6" bekommen)?
    Sport als Wahlfach... als ich in der Schule war, war ich auch nicht so der Fan vom Sportunterricht. Als ich dann aber mein Studium begann und fast nur noch am Schreibtisch saß, fehlte mir ganz schnell was - darüber hinaus hat die Schule auch einen Auftrag der Gesellschaft gegenüber ("wir haben immer mehr Kinder mit Übergewicht"...). Vielleicht findet man ja im Unterricht tatsächlich eine Sportart, die einem zusagt.



    Erziehung ist nicht nur Ursprungsziel von Schule, es ist in den vergangenen Jahren auch immer wichtiger geworden (weil unterm Strich leider immer mehr Eltern ihrer eigenen Erziehungspflicht nicht mehr nachkommen können). Die Bildungspläne sind inzwischen längst nicht mehr so mit fachlichen Inhalten zugepflastert, wie sie es vor 2004 noch waren. Inzwischen geht es fachlich sehr viel mehr in die Breite, dafür aber kaum noch richtig in die Tiefe - eigentlich (das hängt wieder von den einzelnen Lehrern ab; diejenigen, die schon 20, 30
    Jahre im Dienst stehen, tun sich vielleicht schwerer als die "neuen"). An unserem Schulsystem kann man noch einiges verbessern, das stimmt - Problem ist leider wie so oft das elendige Geld. Nicht selten müssen Lehrkräfte zu einem "langweiligeren" Unterricht zurückgreifen, weil schlicht die nötigen Dinge nicht vorhanden sind. Meine Freundin unterrichtet an einer Grundschule. Trotz der Tatsache, dass im Bildungsplan in den Klassen 1-4 drin steht, dass man die Kinder an den PC heranführen soll (Stichwort "Medienkompetenz"), hat diese Schule keinen einzigen Computer (nur den einen im Lehrerzimmer).
    Was in den Schulen an Themen behandelt wird, bestimmt zu einem nicht unwesentlichen Teil auch die Wirtschaft. In Baden-Württemberg gibt es ja seit 2004 einige Fächerverbünde, das heißt, z.B. die drei Fächer Biologie, Physik und Chemie bekommen im Zeugnis eine einzelne Note (die dann logischerweise der Durchschnitt aus allen dreien bildet). Viele Unternehmen wollen aber die jeweilige Fachnote haben, weil ein Pharmakonzern mit einem Durchschnitt nun einmal kaum etwas anfangen kann. Der nächste Bildungsplan wird voraussichtlich ab der 8. Klasse wieder für alle drei Fächer eine einzelne Note verfügbar machen.
    Ad absurdum wird die Idee mit den Fächerverbünden ja mit folgendem Verbund geführt: Bildende Kunst, Musik und Sport (was haben die drei Fächer gemeinsam?) Man bekommt auf diese Weise schlecht ein Stipendium an einer Musikhochschule, wenn man in Sport und BK nicht so gut drauf ist, oder? ;)



    Vorsicht! Da geht einiges gerade falsch!
    Richtig, Deutschland hat ein mehrgliedriges Schulsystem (je nach Bundesland). Dass immer früher selektiert wird, stimmt so nicht. Einige Bundesländer haben die Grundschulzeit schon auf 6 Jahre ergänzt. Auch ein Wechsel nach dieser Zeit ist möglich, wenn auch nicht so leicht.
    Dass die Noten nach der Normalverteilung vergeben werden, ist schlicht Unsinn. Die Normalverteilung ist statistisch eine Tendenz, die insgesamt herauskommen "sollte". Da aber jede Klassengemeinschaft unterschiedlich ist, trifft diese Normalverteilung seltener zu. Wir Lehrer sind nämlich verpflichtet, die Notenskala jeder Prüfungsleistung linear zu erstellen - sicher können wir diese lineare Skala nach oben oder unten abändern (gebe ich bei 50% der Punkten eine 3,5 oder schon eine 4? Vergebe ich bei 95% der Punkte schon eine 1?...) Stimmt die Notenverteilung nicht mit der Normalverteilung überein, kann man als Lehrkraft lediglich ablesen und deuten, ob man insgesamt leistungsstärkere Schüler hat oder eben nicht; oder war der Schwierigkeitsgrad zu hoch oder zu niedrig (welche Fragen gestellt werden sollen, steht nirgends - das muss jede Lehrperson selbst entscheiden und da sind die Ansprüche eben verschieden).
    Die Abhängigkeit von Migrationshintergrund und Schulart ist wirklich traurig. Oft ist aber fehlende Sprachkenntnis die Ursache. In unserem Land wird leider nunmal auf deutsch unterrichtet und das ist für viele, deren Muttersprache eine andere ist, nunmal eine zusätzliche Hürde. Wie groß diese Hürde ist, hängt aber wieder von jedem einzelnen ab. Ich hatte mal ein Praktikum in einer Schulklasse, die ausschließlich aus Schülern bestand, die kaum bis kein Deutsch sprechen konnten - einige davon hatten vom kognitiven gut das Zeug für's Gymnasium. Was bringt's aber, wenn man im Unterricht und in Prüfungen die Fragen nicht verstehen kann? Wichtig ist es dann natürlich, den Leuten den Weg offen zu halten und bewusst zu machen, dass sie mit einem Hauptschulabschluss noch lange nicht auf ein bestimmtes Gleis geführt wurden. Ein Kollege von mir war auch zuerst an einer Hauptschule. Danach hat er eine Ausbildung abgeschlossen, die Mittlere Reife und das Fachabitur gemacht und ist zum Studieren gegangen. Gerade solche Lehrer brauchen Hauptschulen auch (einige waren richtig erstaunt, "weil so etwas möglich ist").