Ich denke auch das man diesen Artikel nicht überbewerten sollte.
Wie Slo77y schon sagte ist das Problem nicht die digitale Verarbeitung des Aufnahmesignals, sondern das was am Ende auf den Tonträher gepresst wird.
Physikalisch ist eine analoge Schallplatte einer CD hoffnungslos unterlegen.
Die obere Grenzfrequenz einer Schallplatte liegt nur bei 10kHz(innere Rille)-18kHz (äussere Rille) hinzu kommen schlechtere Kanaltrennung, Gleichlaufschwankungen, Rumpeln, Knacksen und Verzerrungen durch die mechanische Abtastung und den störanfälligen analogen Signalweg.
Eine CD läuft immer rund und die oberste sauber darstellbare Frequenz liegt konstant bei 22kHz. Es gibt kein Rauschen, Knacksen oder sonsige Störeinflüsse.
Mir fällt nicht ein Argument ein weswegen eine teure und aufwändige analoge Produktion einer digitalen überlegen ist.
Es kommt halt drauf an was man dann mit dem Material macht bevor man es auf eine CD quetscht.
Bestes Negativbeispiel ist wohl seinerzeit eine CD von Red Hot Chilly Peppers, die konsequent so kaputtkompriemiert wurde das zumindest ich mich ausser standes sehe diese Platte schmerzfrei zu hören. Beim Mastern haben die Tonmenschen schon im Kopf das sich das ganze auf einem Telefon gut anhören soll, und dazu ist es notwendig auf dynamik zu verzichten.
Zumindest auf einem Specrum Analyser sieht die Platte lustig aus, alles konsequent auf 0db gepegelt.
Leider hat der Autor des Artikels wohl auch Recht was die Höransprüche betrifft. Ich kenne viele Leute die leider nicht in der Lage sind einen 8bit Klingelton von einer Referenz CD auf einer High-End Anlage zu unterscheiden, bzw denen es egal ist wie es klingt.
Hinzu kommt, das die meisten auch mangels geeignetem Audioequippment gar nicht in der Lage sind "echt" zu hören.
Und für diese Konsumenten wird dann halt so produziert.