da bin ich ganz bei dir Trommeltotti.
Diese Ansprüche die wir an eine "Trigger zu VSTi" Lösung haben sind technisch überhaupt kein Problem.
Audio und erst Recht Midi sind so mit die einfachsten und unkritischsten Daten die man auf modernen PCs bearbeiten kann.
Allerdings haben die "grossen" da wohl wenig Interesse dran so etwas zu verkaufen, da ab diesem Zeitpunkt ihre Ära zu Ende gehen würde.
Ziel ist es ein geschlossenes System zu verkaufen das man sich gefälligst nicht an den Rechner hängt.
Ich habe hier den direkten Vergleich von einem der ersten Yamaha DTX Edrums zu einem aktuellen Set von Roland das so teuer ist wie ein Kleinwagen.
Zwischen diesen beiden Geräten liegen etwa 20 Jahre und ich bin wirklich entsetzt das sich nichts weiterentwickelt hat. Abgesehen vielleicht von der Hardware, die sicher auch ihren Preis hat. Mein Schwerpunk liegt aber auf den Modulen, die bewusst so gebaut werden das eine zeitgemässe Ansteuerung eines Rechners unterbunden bzw erschwert wird.
Man konzentriert sich und vermarktet den herausragenden Sound und die unendlichen Einstellungsmöglichkeiten die wirklich niemand braucht, da rechnerbasierende Lösungen für ein paar Dutzend Euro wesentlich mehr leisten.
Dieses ganze geseiher um ständig "neue" Inovationen von Roland und Konsorten erinnern mich an Zahnbürsten- und Zahnpastareklame wo uns jedes Quartal erzählt wird, das jetzt endlich die neu entwickelte viel besser für uns ist.
Kleine Firmen werden sich kaum auf die Entwicklung und Produktion solcher brauchbarer Lösungen einlassen, da dies ein relativ kleiner Nischenmarkt ist.
Zielgruppe wären wohl überwiegend rein professionelle Anwender wie überwiegend Tonstudios und sehr wenige Livemusiker. Den Tanzkapellen und Hobbymusikern reicht das was z.Z. auf dem Markt ist bei weitem.
Es wurden in diesem Vergleichstest auch die möglichen Latenzen der Modulgeräte thematisiert.
Ich halte diese Angaben dort für schlichtweg falsch. in dem Trailervideo wird ja auch gesagt das es sich nicht um labortechnische Messaufbauten handelt.
Ich denke nicht das es bei internen Samplebänken überhaupt Latenzen gibt. Falls doch wären all diese Geräte schlechter als der Stand von vor 15 Jahren.
Jedoch kann ich mir vorstellen das Latenzen bei solchen Geräten auftreten können, welche Echtzeitberechnungen/Modeling der Samples durchführen.
Da in diesen billig Geräten (technisch, nicht preislich) IMMER die kleinste und preiswerteste noch akzeptable Hardware ( Prozessor/Speicher)verbaut wird.
Für einen sehr oberflächlichen rein subjektiven Test finde ich das was dort gemacht wurde ok. Man bekommt eine grobe Ahnung und hat Anhaltspunkte sich zu orientieren.
Interessanter ist jedoch eine technische Untersuchung zum Beispiel im Heise Labor, wo man dann wirklich amtliche Werte erhält die auch einer Klage der Hersteller gegen die Veröffentlichung der Ergebnisse standhalten.
So ne Art Stiftung Warentest für Musikinstrumente wäre doch klasse.
Von den Herstellern bekommt man keinerlei Angaben zu diesen doch sehr entscheidenden Fakten.