Beiträge von Beeble

    vielleicht baue ich auch nur einen entkoppelten "Bogen" auf dem das Drumset und die Fußmaschinen stehen.


    an sowas hatte ich auch schon gedacht.
    Ich stelle mir das nur etwas eigenartig vor, wenn die Fumas so 5 cm höher stehen als normal.
    Über die Beine zum Hocker wird sich ja wohl keine nennenswerte Schallbrücke aufbauen hoffe ich.
    Aber geht sicher, solange man keine Basspumpe am Hocker hat. :)

    Warum muss es unbedingt eine große und sperrige Holzplatte als Podest sein? Ich bin nun einmal kein Physiker. Aber es heißt doch im Allgemeinen immer: Möglichst schwere Masse ohne Eigenresonanzen welche gut (punktuell und nicht ganz flächig) vom Boden entkoppelt ist, wird zu guten Ergebnissen führen. Ich möchte also damit erneut den Gedanken anregen wollen, dazu nunmehr mehrere einzelne Gehweg-Steinplatten etwa a 50cm x 50cm in entsprechender Anzahl zu nutzen.


    Für ein Edrum reicht zumindest hier eine Fläche von 120x120cm, das empfinde ich noch nicht als sonderlich unhandlich, es besteht ja auch die Möglichkeit die Platte zu teilen.
    1,5m² Waschbetonplatten sind da doch wesentlich unhandlicher!? zumal sie mehr als 200kg wiegen.


    Auf die Masse kommt es doch bei dieserEntkopplung gar nicht an. Es würde sogar reichen nur das Rack und die FuMas auf Sylomer zu stellen.
    Die Platte dient ausschliesslich der besseren Lastverteilung und einem stabilen Stand.


    Meine Zielsetzung war: möglichst geringe Kosten und leicht zu handhaben.
    Daraus ergab sich eine ca 7 Kg schwere 19mm Multiplexplatte die mit ca 900m² Sylomer S11 verteilt auf ca 12 Punkte.
    Gesamtgewicht incl. Hardware, Teppich und Exfrau 85 Kg. Kosten ca 50€. Funktioniert einwandfrei.


    Mit Gehwegplatten würde das Gewicht sicher schon bei 400kg liegen und die Kosten für Sylomar weit über 200€
    Der Entkopplungseffekt wäre in beiden Fällen zumindest der gleiche, Kosten und Aufwand jedoch erheblich.


    Die Betonplatten müssten ja auch noch gegen verrutschen fixiert werden.

    ich würde keine Grobspanplatten nehmen da sich diese nach kurzer Zeit ähnlich wie MDF durchbiegen, unabhängig der Stärke!
    Mehrschichtige Platten ab mindestens 19mm bei dieser grösse oder eine 30mm Tischlerplatte haben ausreichende Steifigkeit.
    Optimal wären ein zweiseitig belegter Rahmen, da können die Platten deutlich dünner ausfallen bei höherer Steifigkeit.
    Zb. 16mm TiPla oben und unten, montiert auf einem Rahmen aus 60mmx16mm Multiplex. Sieht schick aus, ist stabil, leicht und preiswertund biegt nicht durch.


    Auch würde ich eher zu S11 Sylomer greifen und dementsprechend mehr Fläche belegen, so bekommt die Platte mehr Auflagepunkte mit geringerem Abstand
    und wird deutlich stabiler sein.
    80cm Abstand ist schon heftig viel bei einem weichen Material wie OSB.
    (leg mal für Spass eine OSB auf den Boden mit je einem Klotz an den Ecken und schau dir die mal nach 4 Wochen an)

    ich muss mal als Handwerker meinen Senf dazu geben.
    Abgesichts der Fragen die du stellst sollten wir das Rad mal weit zurück drehen.
    Deine Fragen lassen darauf schliessen das du keinerlei Kenntnisse über die Materialien, die Werkzeuge, die Verarbeitung und besonders deren Handhabung hast?
    Ich würde dir empfehlen jemanden vom Fach hinzuzuziehen der dir hilft und dich einarbeitet. Vielleicht kennst du einen Schreiner oder Trockenbauer.
    Andernfalls sehe ich wenig Chancen das du Callistos Projekt alleine mit Spass und Erfolg stemmen kannst.


    Richtig frustrierend und möglicherweise gefährlich wird es im Umgang mit Maschinen wie zb. einer Kreissäge vom Baumarkt.
    Grundsätzlich ist das arbeiten mit nicht geeigneten/billigen Werkzeugen selbst für einen Profi sehr mühsam und zum Teil unmöglich.
    Ich kann verstehen das für dich kein grosser Unterschied zwischen einem 50€ Baumarkt Gerät und einem 500€ Profigerät besteht.
    Lass dir sagen das mit den meisten dieser Baumarkgeräte ein Arbeiten sogar unmöglich ist. Stichsägen sägen nicht gerade, Kreissägen haben Spiel, niemals vernünftige Sägeblätter und meistens auch zu wenig Leistung. Man sollte sehr geübt sein um mit diesen Werkzeugen überhaubt umzugehen.


    Ich denke trotzdem das es für dich möglich sein sollte so ein Projekt umzusetzen mit der nötigen Hilfe.
    Gerne helfe ich bei Fragen zu Material, Werkzeug und Verarbeitung, aber besser ist es jemanden zu haben den man vor Ort um Rat und praktische Hilfe bitten kann.


    Ich kenne ja nicht deinen beruflichen Backround und deine Kompetenzen, aber sicher hast du da alles im Griff und siehst Fallstricke und
    Probleme die ein Laie auf deinem Gebiet nicht sehen kann. Ähnlich verhällt es sich hier.


    Du solltest deine Fragen hier gerne stellen und wirst dadurch sicherlich weiterkommen.

    ich habe bei RRG angerufen und wurde umgehendst beraten und habe mir dann das Sylomer direkt dort abgeholt.
    Das gelbe hat 0,01N/mm2 und dadurch ergeben sich ca 1kg/cm².
    Klingt wenig, aber das Podest hat incl. Bodenplatte, Edrum und meiner Ex ein Gesamtgewicht von 90kg.
    Es ist gar nicht so leicht 90cm² Schaumstoff so geschickt unter dem Podest zu verteilen das der Flächendruck einigermassen gleichmässig ist.
    Ich habe das Sylomer in kleine Rechtecke geschnitten und unter die 19mm Siebdruckplatte geklebt, jede Ecke und unterm Hocker etwas mehr.
    Beim Aufsteigen ist es etwas wackelig aber dann wackelt nix mehr und es kommt Null Körperschall durch.
    Vorteil bei der leichten Platte ist das man sie leicht wegstellen kann. Dicke und Massereiche Bodenplatte macht wenig Sinn, macht das ganze unnötig teuer und unhandlich.
    Wichtig ist die exakte Kraft/Gewicht zu berechnen, da es nur so optimal funktioniert.
    Mehr ist nicht besser.
    Bezahlt habe ich so ca 25€ für 100x15cm

    Lange Rede kurzer Sinn meine Empfehlung ist es z.B. berechnete Sylomer(Sr-Reihe) Blöcke/Quader unter die Holzplatte zu legen.


    Word!
    Ich habe ein Podest 130x120cm aus 19mm Multiplex gebaut, entkoppelt mit 90cm² Sylomer.
    Kosten belaufen sich auf ca 40€, Bauzeit incl. Teppichbelag 1 Stunde.
    Funktioniert 100%.
    Von dem ganzen Jugenforscht gebastel halte ich nicht viel und das hier irgendwo gepostete Youtube Video lässt sich mir als Handwerker die Nackenhaare aufrichten.

    Hi, hätte gern Tipps und Ideen, muss vor Hatern mein Konzept nicht rechtfertigen...


    Entschuldige, aber hast du denn dein Konzept vorgestellt?
    Du polterst hier rein um Meinungen zu deiner Idee zu diskutieren und wirst sofort unfreundlich wenn
    man eben dieses tut.
    Der Sinn des Wortes Hater erschliesst sich mir in diesem Zusammenhang ebensowenig wie deine Erwartungen
    beim erstellen dieses Themas.

    alles viel zu kompliziert, zu teuer und nicht 100% funktionsfähig.
    Wenn ich dieses bastelvideo sehe dreht sich mir als Handwerker der Magen um. 8|
    Ich habe eine 120cmm x 100cm Siebdruckplatte, wahlweise auch Multiplex in 16mm genommen. Darunter kommt Sylomer, ein Schaumstoff speziell zur Körperschall absorption.
    Gibt es in verschiedenen Härtegraden und die Fläche auf der das podest steht muss genau berechnet sein, sonst bringt das nichts.
    In diesem Fall wurde Sylomer S11 genommen, 150cm² unter die Platte verteilt sind berechnet für ein gesamtgewicht von 120 kg.
    Das Zeug ist recht teuer, für einen 15cm x 100cm Streifen habe ich 25€ gezahlt. Multiplex noch einmal ca 15€.
    Das ist das einzige was wirklich funktioniert und schnell und preiswert zu bauen ist.


    Edit fügt noch einen linkhinzu

    MusicStudio - die DAW für die Tasche (Demoanschauen lohnt sich)
    Metronome - sexy outfit (freeware)
    NLogFree und Mobeat sind ganz nett gemachte Synties (freeware)


    Drums habe ich noch keine brauchbaren gefunden, ausser natürlich die in MusicStudio.

    Gute Idee mit der Kiste aussen auf dem Schacht.
    Und innen auch noch eine Kiste ist sicher besser als nur das Schachtvolumen zu nutzen.
    Ich habe ja auch vor in ein paar Monaten eine Raum in Raum Lösung zu bauen und werde da vor ähnlichen Problemen mit der Lüftung stehen.
    Deswegen ist dieses Thema ja auch für mich nicht ganz uninteressant.
    Mit deiner Planung wirst du sicherlich keine Probleme mit mittleren und hohen Frequenzen haben.
    Die werden leicht vom Sonodec und der Dämmung im Kasten beseitigt.
    Die Bässe brauchen Volumen und viel Masse die zum schwingen angeregt wird und so Energie entzieht.
    Leider habe ich im Netz sehr wenig zum Thema eigenbau gefunden. Die funktionierenden Profilösungen scheiden ja aus.
    Hier ist jemand der sich dazu auch seine Gedanken gemacht hat und so wie in der Skizze würde ich die Box auch bauen.
    Zur Dämmung würde ich wenn dann die Schwerschaummatten nehmen, die Bitumenfolien dienen nur zur Entdröhnung von zb. Autoblechen, die setzen nur die Eigenesonanzen etwas runter.
    Ich weiss nicht ob ich dich richtig verstanden habe, ich würde den Innenkasten nicht irgendwo in den Raum stellen und dann mit den Schläuchen zum Schacht gehen, sondern den Kasten direkt an den Schacht anbinden und von da mit den Luftschläuchen in den Raum leiten. Aber das meintest du sicher auch.
    Die Folie wird von den langwelligen Bässen nicht bemerkt, und der Rest sollte schon durch die Sonodecs absorbiert werden.
    Der Kasten im Raum ist sicher nicht so kritisch wenn das Gehäuse nicht den ganzen Schalldruck abbekommt, also vielleicht Kasten im Kasten.
    Hauptsache alles ist schön dicht! besonders am Schacht.


    Du hast ja, wenn du es so aufbaust, immer noch Optionen nachzubessern. Einen Deckel der Kisten würde ich schrauben so kommst du immer leicht dran. Du hättest ja immer noch den Schacht der bis hierher nicht mit einbezogen wurde. Da könnte man noch leicht dämmen wenns denn nötig ist. Die Kiste draussen ist ja auch gut zugänglich wenns denn sein soll.
    Die Kombination Masse, Dämmung und Luftfederung sind der Feind der langen Welle. Bestell von den Absorptionsplatten lieber mal einen Meter mehr.


    Co2 ist schwerer als Luft, spontan würde ich unten absaugen und oben zuführen, aber bei den Verwirbelungen wohl eher irrelevant.
    Wenn die Luft aus dem Schlauch in die Box(en) gelangt sollte sie ein Möglichst grosses Volumen vorfinden, also nicht die Kiste zu sehr zustopfen.
    Wenn das Geld es zulässt, den Lüfter lieber überdimensionieren und mit Phasenanschnittregler runterregeln, so bekommt man die ziemlich leise.
    Tip zum Lüfter und Sonodec sind Growshops, die Jungs brauchen sowas für ihr grünes Hobby, und da sind die recht preiswert zu bekommen. 8)


    Puh, das Thema ist noch nicht durch :D

    Notfalls könnte ich auch den Luftschalldämmkasten oben 50cm aus dem Boden ragen lassen


    So würde ich es machen wenn der Schacht nicht dem Regen ausgesetzt ist. Ebenso wäre es ja auch möglich noch in den Raum zu verlängern so das du einen L förmigen Kasten erhälst mit mindestens 1 Meter Schenkellänge.
    Ob oben zur Terasse noch Schlauch herausragen muss würde ich nach Notwendigkeit entscheiden, lässt sich ja beliebig verlängern.
    Der Schlauch dämpft schon sehr gut alles was nicht Bass ist, dieser soll sich in der Box verlaufen.
    Ja, wenn der Schlauch nach innen verlängert wird, sollte er auch luftdicht eingekoffert werden, auch das würde ich gegebenenfalls nachrüsten wenn notwendig.
    Das Problem sind ja "nur " die Subfrequenzen, die werden sicher nur durch die Wandung des Schlauchs nicht wesentlich absorbiert.
    Verglichen mit Callistos Luftaustrittswand hat diese Box dann wohl mehr Volumen und bei ihm funktioniert das ja schon sehr gut.
    Wichtig ist, das da wirklich alles hundertpro dicht ist, sowohl die Box in sich als auch die Ein- und Auslassbohrungen für die Schläuche.
    Die Kiste würde ich etwas kleiner als den Schacht bauen, so das man umlaufend etwas Luft hat und die Kiste dann schön mit Steinwolle umgeben in den Schacht stopft, das dämmt das MDf noch zusätzlich von aussen.
    Ich bin auch der Meinung das wenn die Box im Schacht komplett mit Steinwolle umgeben ist, auch Frequenzen <100Hz keine Chance haben die ca.1,5 Meter zwischen Box und Schacht zu überwinden.
    Es ist Möglich genau zu berechnen welche Frequenzen bei welcher Konstruktion komplett absorbiert werden, ich denke wir sind dazu nicht in der Lage und sowas berechnen und bauen zu lassen würde sicher den finanziellen Rahmen sprengen.

    Stimmt, die Werte beziehen sich auf 125Hz bei gestrecktem Rohr. Im Tieftonbereich wird es deutlich weniger sein, aber: Ich weiss aus eigener Erfahrung das es funktioniert, zumindest bei einigen Metern (bei uns ca. 6-8m)und besonders wenn die Luft einige Radien zu überwinden hat. So eine Kiste mit reichlich Masse! und Dämmung schluckt jedoch zusätzlich ne Menge. Je grösser das Volumen desto besser.
    Ein- und Auslass natürlich diagonal versetzt und ich würde vielleicht noch einen kleinen Steg dazwischen setzten damit die Luft noch mal um die Ecke muss, ähnlich wie bei Callisto. Nur sollte bedacht werden das durch die ganzen Umlenkungen Druck verloren geht und der Lüfter dementsprechend grösser dimensioniert werden muss. Ein Radialgebläse in der Kiste ist sicher nicht verkehrt da die wie du schon sagtest mehr Druck machen.
    Der Schalldruck den so ein verstärkter Bass und die BD macht ist jetzt auch nicht so sonderlich hoch das man das nicht in den Griff bekommt wenn man nur an einem Lichtschacht für Schallpegelreduktion sorgen muss.


    Wichtig bei der Kiste ist das da nichts schwingt, mindestens 19mm MDF oder besser dicker und innen Steinwolle an die Wände, nicht zu locker die Luft will ja da auch noch durch und so ein Schalldämpfer wirkt ja auch erst wenn das Volumen möglichst gross ist und die Luftsäule darin weich schwingt.
    Also ich würds so machen und hätte da auch keine Angst das es nicht funktioniert. Bei Bedarf kann der Schlauch ja 1 bis 2 Meter vor dem Fenster auch noch "eingekoffert " werden, bzw. der Schalldämpfer lässt sich ja optional auch beliebig nach innen erweitern, Fenster ist ja keins mehr drin.

    ich kann gerade bei den Sonodec Schläuchen aus Erfahrung sprechen. Die machen mal locker -20db/m wie auch aus dem Datenblatt ersichtlich ist.
    Wir hatten mal einen Raum im zweiten Kellergeschoss eines alten Hauses der gar keine Belüftung hatte. Schallschutz war kein Thema, da genügend Mauerwerk und Erdreich das Wohnhaus darüber schütze, Luft hat man da nach ner halben Stunde keine mehr bekommen. Etwa 8 Meter Sonodec bis nach oben verlegt und dicken Lüfter dran. wir haben die Luft allerdings reingeblasen.
    Oben an der Öffnung war absolut gar nichts mehr zu hören.

    Wenn du schon ein Fenster mit Lichtschacht hast, sehe ich da kein Problem dadurch schalldicht zu be- und entlüften.
    Fenster raus, die Öffnung schalldicht verschliessen, dahinter in den Schacht würde ich einen Schalldämpfer setzen den du sehr leicht aus zb MDF mit Steinwolle gedämpft bauen kannst.
    Jeweils einen 150-200mm Sonodeck Schlauch schön S-förmig für Zuluft und Abluft mit den Entsprechenden Bohrungen in die Kiste und auch wieder aus der Kiste raus. Die sollte natürlich zweigeteilt sein damit sich die Frischluft nicht mit der Abluft vermischt. Wenn der Platz reicht die Schläuche auch noch in den Raum im Bogen reinlegen, sozusagen als Angstzulage.
    Als Lüfter würde ich einen Rohr oder Axiallüfter nehmen der etwa das 10fache Raumvolumen/h schafft und den auch in oder über die Kiste setzen, also ausserhalb der Fensteröffnung damit man den nicht im Raum hört. Diese Lüfter haben zwar einen sehr hohen Luftdurchsatz, aber machen wenig Druck, so das durch die Umlenkungen einiges an Luftdurchsatz verloren geht, deshalb etwas überdimensionieren. Ich würde den auch saugen lassen, somit hast du immer einen kleinen Unterdruck im Raum und einen besseren Frischluftdursatz aös wenn du die Luft reindrückst und sich diese mit der alten Luft vermischt.
    So ein 700m²/h Lüfter sollte für um die 60€ zu haben sein, und Sonodeck Lüftumgsschläuche kosten auch nur wenige Euro der Meter.


    Edit hat hier noch einen Link gefunden für Preise und technische Daten

    Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, streitet ihr über Mididatengeschwindigkeit und Latenz über unterschiedliche Schnittstellen!?
    Midi ist doch ein reines Datenprotokoll und hat mal rein gar nichts mit der Art und Weise wie die Daten in den Rechner bzw. an das entsprechende Gerät gelangen zu tun.
    Begrenzt auf eine Geschwindigkeit von ziemlich genau 32kbit/s und 8 Bit ist es vollkommen unerheblich ob ich über einen 25 Jahre alten Atari oder einen modernen Hochleistungsrechner arbeite. Ob ich den ollen Gameport eines P1 oder einen USB3 Anschluss mit 1000€ Audiointerface nehme ist völlig irrelevant.
    Das Midi-Protokoll definiert 4 Bit also 16 Kanäle und je 8 Bit also 128 Noten und Lautstärkestufen und das ganze eben seriell. Da bei dieser Geschwindigkeit der Abstand der Bits bei 32µs liegt ist es nicht hörbar das die Noten nacheinander gespielt werden. Soweit ich weiss ist die Auflösung auf ein 96tel einer viertel Note begrenzt.
    Yamaha und Roland haben mit XGMidi bzw. GSMidi das ganze noch erweitert als die Hardware immer besser wurde. Midi wurde entwickelt als Scheunengrosse Hochleistungsrechner kaum an die Leistung eines modernen Smartphons reichten und digitale Audioaufnahmen noch unbezahlbar waren.
    Latenz findet auf dem Rechner statt zwischen dem Eingang des Midibefehls und der Ausgabe über die Sounkarte und da liegt als Flaschenhals die virtuelle Klangerzeugung via VST Instrument.
    Der Vorteil beim Midi/USB Interface liegt bei deutlich mehr Midiports. Soweit ich weiss sind 16 Midiports bei USB2 möglich, aufgrund der hohen Bandbreite und des schnelleren Datendurchsatzes. Aber mit Latenz hat das nichts zu tun.


    Der Herr sei mit Euch,
    Dirk