Wäre ein Lautsprecher ohne Gehäuse nicht ein Druckgradientenempfänger
Physikalisch ist er das, ja.
Aber den Basslautsprecher baut man ja in ein Gehäuse um ihn mechanisch zu dämpfen.
Da so ein LS für die Schallwandlung rückwärts aber einen sehr ungünstigen Wirkungsgrad hat, könnte man daraus schliessen, das eine Bedämpfung der Membran diesen noch verschlechtert.
Die Membran solle möglicht frei schwingen können, da sie doch im Vergleich zu einer Mikrofonmembran sehr viel mehr Energie benötigt um sich überhaupt zu bewegen.
Ob man hier von Nahbesprechungseffekt sprechen kann weiß ich nicht, da nur tiefe Signale überhaupt erfasst werden können.
Die 8 hat ja keine Eigenschaften einer echten 8 eines Mikrofons aufgrund des schlechten Wirkungsgrades und der Unfähigkeit mit steigender Frequenz überhaupt noch etwas zu erfassen.
Wenn man hier einen Nahbesprechungseffekt hat, so wäre dieser eher erwünscht.
Eine Klangcharakteristik wird so ein Lautsprechermikrofon auch kaum ausbilden. Nimmt er doch, wie m_tree schon anmerkte, nur die Druckwellen in einem kleinen Frequenzbereich und nur sehr grob auflösend wahr.
Es wird auch kaum entscheidend für den Klang sein welchen LS man wählt.
Wichtig ist das die Membran groß und weich genug ist um den Druckschwankungen trotz ihrer massebedingten Trägheit grob zu folgen.
Bei einem geschlossenen Gehäuse täte sie sich damit schwerer. Inwiefern diese Schlussfolgerungen der Realität entsprechen weiß ich auch nicht.
Spannend wäre da sicher mal ein Messaufbau mit unterschiedlichen Chassis.
Was da an Signal am LS rauskommt ähnelt eher einem Sinus der dem Signal der BD dynamisch folgt als einer hochauflösenden Feinzeichnung eines guten Mikrofons.
Wobei es in diesem Bereich keine Feinzeichnung mehr gibt, wir befinden uns hier im Wellenlängenbereich von einigen Metern.
Ein spannendes Thema. Der nächste LS der mir über den Weg läuft wird zum Subkick umgebaut.
Edith: Nachbesprechungseffekt™ ..ein sehr schönes Wort wie ich finde
@ Kollege Rampen