Beiträge von Beeble

    Das hatte ich schon kontrolliert. Leider negativ.


    ich habe in deinen Soundbeispielen keine lockere Schraube gehört, einzig auch dem Mikro geschuldete starke Höhenanhebung.
    Wie Rampen schon schrub, ohne EQ wirst du nicht auskommen. Das ist auch nix schlimmes ^^
    Du hast nur ein Mikrofon, und dann auch noch genau dieses, einen bestimmten Raum und eine bestimmte BD und nur eine mögliche
    in Frage kommende Abnahme innen. Da kommt halt nur das raus was bei dieser Konstellation halt herauskommt.
    Wenn du einen bestimmten Sound anstrebst ohne korrigierende Maßnahmen wie EQ, dann musst du alle Parameter so lange verändern bis du mit etwas


    Glück und viel Arbeit zu deinem Sound kommst.
    Also verschiedene Mikros, unterschiedliche BDs, unterschiedliche Räume usw.

    Ich denke nicht das es an der Mapex BD liegt, ich bin sicher das es am Mikro liegt.
    Das Klappergeräusch kann ich nicht bestätigen, ich hör nichts klappern.
    Ich höre sehr viel Attack. Dieses Klickgeräusch/klappern was du meisnt ist der Attack zwischen ca 3k und 5kHz.
    Das E902 ist ein Mikro welches diesen Bereich sehr stark betont. Modern sagt man, im Metall ist sowas ja sehr beliebt.
    Wenn das Mikro auf den Beater ausgerichtet ist verstärkt sich dieser Effekt noch.
    Ich denke das deine Sounds aus deinen Beispielen schon ok sind, das E902 färbt halt sehr stark.
    Versuche doch mal mit einem EQ zwischen ~ 50 und 70 Hz etwas anzuheben und mit einem schmalbandigen


    Sweep das Klappern/Klicken im oberen Bereich zu finden und dann breitbandig abzusenken.
    Nur mit diesem Mikro pur ohne bearbeitung wirst du deinen Traumsound wahrscheinlich nicht finden.
    Simon Phillips ist zb. jemand der sehr wenig EQ einsetzt, aber auch nur weil alles perfekt zusammenpasst.
    Die BD nimmt er vorwiegend mit 3 Mikrofonen im 4stelligen Preisbereich ab. Dazu kommen noch sehr gute Wandler


    Nicht nur die Mikros auch der Raum sind pefekt. Sowas wirst du nicht erreichen und es ist auch nicht notwendig.
    Wichtig ist nur das alle Trommeln so gut wie möglich klingen und du möglichst schon ohne Bearbeitung ein
    ausgewogenes Gesamtbild erhälst. Der Rest passiert im Mix, da kommt man bei Rock kaum dran vorbei.
    In einigen deiner Beispiele klingt die BD ausreichend um daraus einen fetten Rocksound zu schrauben.

    Du schreibst Mic direkt hinterm Resoloch.
    Es macht viel aus wohin das Mikro zeigt.
    Versuche doch mal das Mikro auf den Beater zeigen zu lassen und auch mal weiter zum Rand.
    Du solltest deutliche Unterschiede hören.
    Richtung Beater gibts mehr Attack, zum Rand mehr Bass.
    Auch mal andere Mikros testen wenn du kannst, da sind die Unterschiede auch extrem.

    Das wäre der Sound, den ich mir von meiner Bassdrum auch wünsche


    vielleicht kannst du den Autor des Videos mal fragen wie er es gemacht hat.
    Ansonsten um für diesen Sound noch mehr Low End zu bekommen hilft auch ein alter Lautsprecher den du als Subkick
    davor stellst..aber dann hast du wieder einen Ständer vor der BD.
    Keine Ahnung ob du mit einem innenliegenden 902 so einen Sound bekommst.
    Wenn ich bei geschlossenem Reso ein innenliegendes Mikro verwenden würde, wärs eine Grenzfläche.

    Beeble: Die Aufnahme ist unbearbeitet. Warum?


    weil es dabei hilft zu beurteilen was man da hört.
    Du sagst das du einen Rocksound haben möchtest, bestehst aber auf ein geschlossenes Reso und einem innenliegendem Mikro.
    Du wirst dutzende Male das Fell immer wieder runterschrauben müssen um die Position des Mikros und der Dämpfung zu verädern
    Du wirst ganz sicher Schwierigkeiten haben einen fetten Rocksound zu bekommen mit dieser Art der Abnahme, und durch


    das viele Experimentieren wirst du dich lange damit beschäftigen müssen.
    Ich kann dir da auch gar nichts zu sagen, weil ich weiß wie ich einen fetten Rocksound bekomme und deinen Weg deshalb auch nicht gehe.
    Aber experimentieren am Sound ist ja immer gut, denn ich denke nur so versteht man auch wie alles zusammenhägt.


    Wenn du eine gut kilingende BD hast, ist das schon der halbe Mix.
    Edit: wenn ich mir für einen Rockmix einen Sound raussuchen müsste, wärs der vierte.
    Der hat ein schönes trockene Low End und schöne Transienten.
    In deinem ersten Soundbeispiel mit geschlossenem Reso ist mir das alles zu boomy.

    die 50ms wird man in der Praxis nicht erreichen, wenn mehrere Musiker über verschiedene Anbindung am Internetz hängen.
    realistisch sind eher 150 bis 300ms und mehr.


    Aber bei nur 50 ms wär das schon eine 1/32 Note bei Tempo 120
    Bei 300ms schon eine 1/4 Triole.
    Bei 200bpm und 300ms macht das eine Verzögerung von einer 1/4 Note.
    Aufnehmen könnte man das ganze denoch, da Software die Laufzeiten kompensieren kann.
    Aber in Echtzeit spielen wohl kaum.

    Kannst Du das bitte erläutern? Der Bericht hier aus 2018 hört sich anders an:


    Ja, in der Werbung hört sich das alles gut an.
    Nicht umsonst machen die keine angaben zur Latenz.


    Aber rechnen wir doch mal die Zeitverzögerung zusammen.
    Unter otimalen Bedingugen wenn alle eine schnelle Anbindung haben und im besten Fall beim selben Provider am selben Knoten hängen


    hat man einen Ping von 5-30ms. Dazu kommt noch die Systemlatenz der eigenen Hardware von mindestens 6 bis 20ms.
    Das ergibt eine Verzögerung von bis zu 50ms. Damit ist ein geschmeidigs zusammenspielen nicht möglich.
    Sitz nur einer der Musiker zb. in USA geht das ganze schnell auf 200ms und mehr hoch.
    Ich kenne niemanden der sowas schon einmal genutzt hat und würde mich da gerne über Erfahrungsberichte freuen.

    Nein, Echtzeitjammen über Internet funktioniert nicht.


    Wenn du damit meinst das alle Musiker gleichzeitig spielen.
    Zusammen eine Aufnahme in Echtzeit ist möglich, siehe auch VST Connect von Steinberg.
    Das ist aber nur möglich wenn die Sängerin in New York sitzt und ich sie aufnehmen will.
    Nicht wenn ich gleichzeitig auch noch dazu spiele.

    ja ok..also ich nehme an du willst dein ganzes Schlagzeug mikrofonieren?
    Du hast jetzt verschiedene Techniken ausprobiert, nur an der BD?
    Du hast sicher eine Vorstellung wie es klingen soll?
    Dann kann dir geholfen werden.
    Allerdings wären weite Infos zu deiner Ausstattung und deinem Raum sowie der ganzen Aufnahmekette hilfreich.


    Auch deine technischen Skills.
    RAW Aufnahmen sind auch hilfreicher zur Bewertung als schon bearbeitete und mit Raummikros gemischte.

    kam aber zu dem Schluss das es für mich sehr schwierig ist die realen Lautstärkeverhältnisse der einzelnen Instrumente auch so über Kopfhörer zu bekommen. Gerade fürs üben finde ich das nicht ideal. Zugegeben, viel Aufwand habe ich dafür nicht betrieben.


    ja, da steckt schon viel Arbeit und know how drin um einen zufriedenstellenden Sound hinzubekommen. Dann wird man aber belohnt mit einem ausgezeichneten Spielgefühl welches man mit Gehörschutz nicht hat.
    Das ist der Hauptgrund weswegen viele InEar monitoring ablehnen, weil sie es nicht hin bekommen, nicht nur Schlagzeuger.

    Jain.
    Du wirst den Raum sehr trocken und tot dämpfen müssen und auf Raumanteile bei der Mikrofonie verzichten müssen.
    Du wirst Probleme mit Stehenden Wellen im Tieftonbereich haben.
    Du wirst Bassfallen bauen müssen die dich nochmal 1 bis 2m² kosten werden.
    Ich nehme an der Raum ist dann auch nicht sonderlich hoch? Also mehr als 3m?
    Aufnehmen kannst du, gut hören wirst du dich auch können.
    Allerdings nur sehr trocken. Aber du kannst dir ja ein wenig künstlichen Raum in dein Signal schicken.
    Ja auch mit Gitarre, falls da noch jemand reinpasst, ist es durchaus machbar.
    Aber ansonsten gilt je größer der Raum im Volumen desto besser.

    zumindest anders besser ^^
    bessere Dynamik etwas auf Kosten des Sounds.
    Zumindest ist das Gebläse hier nicht so aufdringlich.
    Besser ist es immer wenn es einem selbst gefällt.
    Bis auf ein paar grundlegende Basics gibt es kaum ein richtig oder falsch.
    Ich finde das schon ziemlich ordentlich was ihr da auf die Festpalle bringt.
    Vor allem unter Berücksichtigung der Aufnahme- und Abhörsituation und deiner Skills.

    Den Song, den ich hier eingestellt hatte, wurde von einem Kollegen aus dem recording.de -Forum gemastert.

    cool, kannst mir ja mal per pm sagen wer das war. Ich bin auch im rec.de Forum.
    Dort gibt es eine Rubrik"Mischmaschine" Da kann man seine Aufnahmen der Meute zum mischen vorwerfen. Und dort haben viele wirklich was drauf und man ist erstaunt was sich aus seinen Aufnahmen rausholen lässt.
    Man bekommt klasse Feedback und Inspiration.


    Was hast Du denn an dem Song noch verändert?


    Nicht viel. Im wesentlichen die tonale Balance, also die Frequenzverteilung, so das einzelne Instrumente besser rauskommen, der Mittenbereich etwas aufgeräumter ist und zum Schluss noch ein Limiter um auf die gewünschte Lautheit zu kommen, um Spitzen abzufangen. Dann habe ich noch den Tiefenbereich unter 200Hz in die Mitte gelegt, die Stereobreite insgesamt und im besondernen im Bassbereich verringert.BD und Bass sollten möglicht immer genau in der Mitte sitzen, nicht nur weil es dann auch Mono besser klingt sondern weil es besser klingt wenn beide Lautsprecher dort das gleiche Signal wiedergeben da unten rum viel Energie benötigt wird.


    Bei dieser Musik sollte möglichst wenig kompremiert werden um möglichst viel Dynamik zu erhalten. Als Richtwert würde ich da -16 bis maximal -14 LUFS ansetzen. Reaper bietet vielleicht auch die Möglichkeit den Lautheitspegel anzuzeigen, ansonsten gibts da draussen auch kostenlose Levelmeter die das können.


    Das A und O ist aber immer eine gute Aufnahme, ganz wichtig sind gute Mikrofone und ein guter Raum und zum mischen noch eine gute Abhöre.
    Da ihr alles live im Proberaum aufnehmt ist das schon sehr schwierig, da alles in alle Mikrofone einstreut und es dadurch zu phasenschweinerein kommt was besonders beim Einsatz von Kompressoren auffällt und auch ein bearbeiten einzelner Spuren Auswirkungen auf die anderen Spuren hat.
    Aber was ihr da zu Stande bringt ist schon ein guter Ansatz.


    Im Jazz ist eine dynamische Bearbeitung mit Kompressor und Limiter eher unauffällig wenn überhaupt erwünscht. Sättigungstools sind aber bei fast jedem Instrument eine gute Wahl, alles mit Vorsicht und unauffällig.
    Ich weiß nicht ob es eine Regel speziell für Jazz Mastering gibt, Ziel ist es jedoch den guten ausgewogenen Mix so zu bearbeiten das die Verteilung der Frequenzen ausgewogen ist und ein harmonisches Klangbild ergibt.
    Mulmende Mitten die das Ohr ermüden und das Hören anstrengend machen zu bändigen, Bässe und Höhen zu kontrollieren und das ganze auf die gewünschte Lautheit zu bringen.
    Die Übergänge zwischen Mixen und Mastern sind ja heute mit modernen DAWs fließend.
    Euer Equinox klingt schon recht gut. Die Lautstärkeverhältnisse sind etwas unausgewogen, das ganze ist viel zu laut, auch mit Tiefenstaffelung kannst du noch viel rausholen. Wahrscheinlich hast du mit Kopfhörer gemixt?
    Achte auf die unteren Mitten, gerade im Bereich zwischen 300 und 600 Hz mulmt es schnell, da dort fast alle Instrumente rumlungern und sich das ganze schnell auftürmt und unsere Ohren diesen Bereich als sehr anstrengend empfinden.
    Bei dem Gebläse könnte um die 3kHz noch etwas weggenommen werden.
    Insgesamt aber ist das ganze viel zu laut(sagte ich das schon?). Das geht hier bis -8LUFS hoch. Das ist Trashmetalniveau :)
    Je lauter du machst desto mehr geht verloren. -12LUFS wäre mir bei der Musik schon zu laut.
    Limiter sind Teufelszeug, man verkauft sich schnell die Seele. ^^


    Aber du bist auf dem richtigen Weg. Übung ist alles. Ist ja auch ein spannendes Gebiet. :thumbup:
    sehr schön, bleib dran.

    Ist das evtl., oder könnte das ein Grund sein das sich moderne Aufnahmen im vergleich zu älteren Aufnahmen weniger Gut ein Stereobild abbilden.

    genau das Gegenteil würde ich sagen.
    In den Anfängen der Stereophonie gab es nur 3 mögliche Positionen der Signale, links rechts oder Mitte.


    Diese neuen Möglichkeiten wurden exessiv ausgenutzt und hatten nichts von einer natürlichen Abbildung des Stereobildes.
    Selbst bis in die 70er als jede Position zwischen links und rechts möglich war wurde sehr extrem mit dem panning gespielt.
    Da war dann mal die Gitarre ganz rechts und der gesang ganz links.
    Das mag auf Kopfhörern noch ganz lustig sein, aber wenn man sich in einem großen Tanzsaal auf einen Lautsprecher zubewegt hört man
    nur noch Gitarre oder Gesang.


    Der Trick besteht darin das es sich gut anhört. Die BD und den Bass in die Mitte zu setzen hatte den Grund das es für ein Schallplattenmaster
    technischbedingt notwendig ist dies zu tun. Fürs hören über Lautsprecher den Grund den Nils schon nannte, das tiefe Signale mehr Energie benötigen und es darum besser ist wen beide
    Lautsprecher in diesem Bereich symmetrisch und gleichphasig arbeiten.