Beiträge von Beeble

    Also ich habe in zwei Ecken bereits Bassabsorber.


    Ein Bassabsorber ist keiner nur weil man es so nennt und in die Ecke stellt :)
    Es kommt drauf an das er auch seinen Zweck erfüllt und das tut er erst ab 60cm aufwärts so langsam.
    Ohne Messungen macht das auch wenig Sinn.


    Ebenso die Bedämpfung der Mitten und Höhen, wie du ja schon selbst festgestellt hast.
    Am besten den nackten Raum erstmal mit dem kostenlosen REW Tool messen und dann weiß man was man wo wie dämpfen muss.

    In einem 10m² Raum wirst du den Bassbereich nicht in den Griff bekommen können.


    Leider lässt sich die Physik auch mit viel gutem Willen nicht aushebeln ^^
    eine Basswelle kann nur mit entsprechen großen Absorbern gedämpft
    werden, es gelten daher bestimmte Mindestdicken.
    Diese richtet sich
    danach in welchem Frequenzbereich es Probleme gibt - je tiefer, desto
    dicker muss der Absorber sein.


    Wir reden hier von Frequenzen zwischen 30 und ca 80Hz die eine Wellenlänge von mehreren Metern haben.
    Der Abstand Mikrofon-Wand solte mindestens mehr als 1/4 Wellenlänge betragen (hier 2-3m), was bei dir nicht möglich ist


    Frequenztechnisch sehr tiefe Resonanzen sind mit porösen Absorbern meist
    nur mit sehr viel Absorbermaterial (Volumen) in den Griff zu bekommen.


    Wir sprechen hier von Dicken von mindestens 45cm pro Ecke. Ein Raum hat 12 Ecken!
    Du würdest also mindestens 90cm in der Breite und in der Länge des Raumes verlieren. Da wird dann kaum noch Platz sein ein Schlagzeug aufzustellen.
    Alternativ wäre ein Helmholzresonator hilfreich, der zwar effektiv aber nur sehr Schmalbandig arbeitet und auch genau auf die Frequenz die es zu absorbieren gilt abgestimmt sein will.
    Deutlich besser aber unbezahlbar ist ein aktiver Resonator, der das Signal vollkommen auslöscht.
    Besser wäre ein ausreichend großer Raum mit mindestens 5m Seitenlänge und einer Höhe von 3-5 Metern, der auch eine ausreichende Dämpfung zuläßt.

    Kann man gegenüber MIDI Buchsen noch Geschwindigkeit steigern?


    Jain. Falls du eine "echte" Midischnittstelle über RS232 hast wäre diese bei einem Kanal schneller.
    Aber mir ist kein Rechner bekannt der soetwas noch hat.


    Bei mehreren Midikanälen/Geräten ist aber USB deutlich überlegen.
    Wenn du ein Gerät mit einem Midikabel an einem USB Interface anschließt ist es auch über USB verbunden..

    Ein wichtiger Teil bei dem Ganzen: Du brauchst aus meiner Erfahrung zwingend jemanden, der von der Materie Ahnung hat. Ansonsten hast Du bei "traditionellen Zweiflern" verloren.


    Danke. Das ist ein sehr wichtiger Hinweis!
    In meiner Band sind erstenmal zum Glück alle bereit sich darauf einzulassen und mir zu vertrauen und auch in Kauf zu nehmen das das keine Sache von 20 Minuten ist.
    Ich habe schon öfter erlebt das sich die Kollegen nach 5 Minuten die KH ruterreißen mit dem Argument das das doch alles Scheiße ist.


    Selber aber Stundenlang damit verbringen können an ihrem DoppelRöhrenamp rumzuschrauben.
    Das ganze wird nur gut funktionieren wenn alle bereit sind sich darauf einzulassen.

    Also ein Mix für alle, zumal mit Bläsern, kannst du knicken, das funktioniert nicht.
    Ein Mix für alle, wir sprechen hier immerhin von 11 Leuten! + über eine Splitbox für individuelle Spuren + jeweils ein kleiner Mischer mit Preamp + Kabel+ KH Verstärker


    da kommst du mit 1000 Euro nicht hin und hast immer noch eine Bastellösung.
    Und was ist mit dem Schlagzeug? Da brauchst du zusätlich einen Submischer.
    Und dann die ständige Fummelei jedesmal den ganzen Kram abzugleichen.
    400 Euro + jeweils 300 Euro für einen stressfreien lebenslang gut funktionierenden Monitormix finde ich nicht zuviel.

    Das scheint mir auch das einzig Sinnvolle zu sein.
    Irgendein X32/X32Compact/XR18, dazu einen Switch
    und für jeden ein P16Mund KZ10 Inears und/oder geschlossene KH.
    Du meinst jetzt aber nicht eine 11 köpfige Monitorlösung für insgesamt 1000 Euro nehme ich an?
    Alternativ ginge auch ein X32 Compact mit 16 Bussen und ein Presonus HP60 da müssten sich dann immer 2 Leute den selben Mix teilen.
    oder man nimmt zwei von den Teilen.


    Ich würde aber zu dem XR18 (wenns für ein Compact nicht reicht ) und je ein P16M raten.


    Besser und komfortabler geht nicht. :thumbup:
    Noch billiger ist es die 8 Busse des XR18 für 4 Stereomixe zu nehmen und die anderen 7 je ein P16M
    Allerdings braucht es dann für die 4 je noch einen KH Verstärker, spart man dann auch nicht so viel.
    Bei 11 Leuten brauchst du über Monomixe gar nicht erst nachdenken.

    Ich lege mir ja nur ein E-Drum zu weil ein normales Schlagzeug ungeeignet für ne Mietwohnung ist


    Das ist ein edrum aber auch, vor allem in Mietshäusern aus den 50er bis 70er Jahren.
    Du solltest dir nur bewusst sein, das du auf einem edrum kein Schlagzeug spielen lernen kannst.
    Anders als einige Kollegen hier meinen das es egal ist, ist es das eben nicht!
    Warum? ganz einfach: Das was du am Ausgang eines edrums rausgeht, entspricht nicht analog dem was du


    auf dem pad einspielst.


    Eine Snare zb hat unendlich viele Sounds, abhängig von der Fellposition, dem Impuls des Stocks, dem Winkel, der Kopfform des Stocks.
    Ein edrum, auch wenn Roland draufsteht und es 10k Euro kostet hat das nicht.
    Die ganz billigen haben immer den exakt selben Sound, egal womit du draufschlägst, egal wo und wie du triffst.
    Im besten Fall, wie bei den etwas teureren, ändert sich die Lautstärke einigermaßen analog zur Schlagstärke.
    Damit ist es unmöglich eine saubere Kontrolle über sein Spiel zu erlernen.
    Versuche mal ein Rudiment auf einer Snare so sauber zu spielen das jeder Schlag absolut gleich klingt.
    Versuche das mal auf einem edrum, da klappt das sehr viel leichter.
    Wie sollst du sauber spielen lernen wenn deine Spielweise sauber kaschiert wird?
    Der Vergleich mit einem Keyboard und einem Klavier liefert ähnliche Ergebnisse.
    Wobei da eine Emulation nahezu perfekt möglich ist. Ein gutes gewichtetes Keyboard mit Hammermechanik entspricht


    ziemlich exakt dem Aufbau eines Klaviers, dazu kommen hochwertige Samples bzw Modelingtechniken die nahezu eine 1:1 Emulation darstellen können.
    Soetwas ist mit einem Millenium edrummodul nicht möglich.
    Allerdings taugt es dann doch zum üben wenn man ohne Sounds spielt, denn dann hört man wieder genau die feinen Unterschiede der einzelnen Schläge.
    Das selbe hat man dann aber mit einem Übungspad auch, nur viel preiswerter ;)
    Die einzige Möglichkeit etwas näher an ein realistisches Verhalten zu gelangen ist über ein hochpreisiges edrum und einer Softwarelösung mit entsprechender


    Hardware, sprich Rechner, Audiointerface und guter Abhöre. Abgesehen von der Einarbeitungszeit und den hohen Kosten bist du da aber immer noch nicht bei einer 1:1 Emulation eines echten Schlagzeugs.
    Ich habe nichts gegen edrums, im Gegenteil, ich nutze sowas selbst zum Produzieren und Komponieren.
    Nur sollte man sich bewusst sein was so ein edrum leistet und wie man es wofür einsetzt.
    Die Werbung lügt uns da leider ständig einen vor, das sollte man hinterfragen.
    Das Argument das ein Schlagzeug zu laut für die Wohnung ist kann ich so nicht bejahen.
    Wenn man eine Lösung nutzt wie Nick74 sie als zufriedenstellend bewertet und da bin ich ganz bei ihm, investiert man neben viel Geld auch sehr viel Zeit um dort hin zu kommen.
    Vielleicht hat man ja auch einfach keine Lust und es fehlt auch der Nerdfaktor sich damit zu beschäftigen weil man ja einfach nur Schlagzeug spielen will.
    Da sollte man sich auch einmal ehrlich überlegen ob es wirklich sinnvoll ist sich nur aus Bequemlichkeit so eine elektronische Kiste ins Wohnzimmer zu stellen.
    Vielleicht noch bestätigt von der Werbung und mangels Backroundwissen.
    Oder ob es nicht sinnvoller ist statt einiger tausend Euro ins Wohnzimmer zu investieren sich für ein paar Euro im Monat irgendwo mit in einen Proberaum einzumieten.
    Dort ergeben sich dann vielleicht auch später weitere Möglichkeiten mit anderen Musikern zusammenzukommen.
    dany ist ja dafür auch ein gutes Beispiel. Hätte sie sich ja fast ein edrum (unwissend ) ins Wohnzimmer gestellt, würde sie sicher heute kein Schlagzeug in mehreren Bands spielen.
    Nochmal, ich bin nicht gegen edrums, aber man sollte sich sicher sein was das ist, wozu und wie man es nutzt.
    Vieleicht sprichst du mal mit deinem Lehrer drüber.
    Tut mir fast Leid das deine Frage nach dem Platzbedarf so abgedriftet ist, aber es sicher wichtiger als die Frage nach dem Platz :)

    Auch wenn ich die Frage bereuhen werde: warum würdest du es nicht kaufen wollen?


    Das ist eine ganz böse Frage, die bürgerkriegsähnliche Diskussionen auslöst :thumbup:


    Aber sie ist trotzdem einfach zu beantworten:
    Ein Edrum hat mit einem Schagzeug außer dem Namen nichts gemein.
    Ein Edrum ist im Prinzip ein Keyboard ohne Tasten. Beim Keyboard drückt man mit Fingern auf Tasten,
    beim Edrum schlägt man mit Stöcken auf Gummitasten die in Form und verhalten einer Trommel ähnlich sind.
    Der Nachteil gegenüber einem Keyboard ist, das man nur 4 Tasten (nennen wir sie hier "Pads") gleichzeitig anspielen kann.
    Dieser Nachteil ist der Evolution geschuldet, die uns bisher nicht mehr als 4 Gleidmaßen zugesteht.


    Ein weiterer Nachteil ist, wie du schon weißt, der größere Platzbedarf.
    Der größte Nachteil aber ist der unsäglich schlechte Klang, den man nur mit enormen technischen Aufwand


    an Hard- und Software einigermaßen authentisch hinbekommt.
    Ach, da gibt es noch einen weiteren entscheidenden Nachteil: So ein Edrumkeyboard (im besonderen das von dir gewählte) erkennt nur (mehr oder weniger genau) wie stark du mit einem Stock draufschlägst,
    nicht aber mit welchem, auch nicht mit welchem Winkel du an welcher Stelle wie triffst. Der Sound ist immer der selbe, ganz anders beim Schlagzeug.
    Zum lernen und üben ist das nix.
    Rudiments übt man besser auf einem Übungspad, da hört man wenigstens wie sauber man spielt.


    In Summe ist so ein Setup mit hochpreisigem Edrum, Hard und Software in etwa so teuer wie ein gebrachtes gutes Schlagzeug incl. 2-5 Jahren Proberaummiete :rolleyes:

    Und für die Tom´s? Hab davon 5 an der Zahl. Ich würde eventuell 1 Micro für die 3 HT nehmen und eines für die beiden Standtoms?

    Nein. mit den Toms wartest du noch so lange bis du mit den 4 Mikrofonen einen schönen Mix hinbekommst. 1 Mikro für 3 Toms funktioniert sowieso nicht.


    Und über den Kopfhöreranschluss am XR16 kann ich dann die bearbeiteten Mikrofonsignale direkt und Verzögerungsfrei anhören?

    genau so

    Naja, also bzgl. AudioInterface-Funktion: die Echtzeitperformance kannst du vergessen.


    Hier geht es erstmal nur um die Aufnahme, da spielt Latenz sowas von gar keine Rolle.
    Zum anderen falls dann doch mal irgendwann was mit Overdubs und Einzelspuraufnahmen gemacht werden sollte, kommt man mit 6ms damit prima klar.
    Intern hat das XR eine Latenz von max 0,8ms je nachdem welche Plugins man da nutzt, also fürs Monitoring.


    Arbeitet man nur mit dem Channelstrip, also EQ, Kompressor und vielleicht noch einem Gate ist man deutlich drunter.
    Jedenfalls wäre das die preiswerteste und beste Lösung für jemanden der keine Ahnung hat und auch keine audiophilen Ansprüche stellt
    und mit Chinamikrofonen liebäugelt.
    Du willst ihn doch nicht allen ernstes ein RME oder Apollo Interface an ein iPad anschliessen lassen!? ^^

    Ich dachte in Zeiten wie heute gibts einfache Lösungen.

    Ja, das denkt man immer wenn man nur nach der Werbung geht.


    Das t.bone Mikroset wird Dich m.E. für lange Zeit erstmal zufriedenstellen


    möglich, aber unwahrscheinlich, denn diese Chinakoffer sorgen doch schnell für Frust wenn man bald rausfindet das sie das schwächste Glied der ganzen Kette sind.


    so lange werden Deine Mix-Kenntnisse nämlich das schwächste Glied der Kette sein

    Das werden sie sicher eine lange Zeit. Und noch viel länger wenn du dich mit einem Haufen Mikros rumschlägst die nicht taugen und dich sicher am Anfang überfordern werden.


    Würde ich sein lassen. Stattdessen lieber ein vernünftiges Stereopaar und ein vernünftiges Bassdrum Mikrofon besorgt und bei Bedarf später aufgestockt

    Das ist mit Sicherheit der bessere Weg! Klein und mit vernünftigem Equipment anfangen, lernen und sich hochrüsten.


    Ich kenne das Mikrofon Set übrigens und zumindest die Overheads sind absolut unbrauchbar.

    aber sowas von. Das wertvollste an dem Set ist der Koffer :D


    Was hast du denn überhaupt mit den Aufnahmen vor? Sollen das zunächst nur Arbeitsaufnahmen zum Gegenchecken für dich selbst werden?


    Wenn es nur ums Aufnehmen geht, bist du mit zb. einem Fieldrecorder wie dem Zoom H4N mit 2 zusätzlichen Mikrofoneingängen zumindest so lange bestens bedient bis deine Recording- und Mixingskills etwas fortgeschritten sind.
    Das Teil kostet nicht die Welt und ist vielseitig einsetzbar und im Gegensatz zu dem Mikrokoffer auch wieder verkaufbar.


    Ich rate dir dringend von deiner Vorstellung ab mit einem billigen Mikrokoffer, einem iPad und einem Audiointerface brauchbare Aufnahmen hinzubekommen, so ganz ohne Ahnung worum es dabei geht!
    Ich verspreche dir das du eine Menge Geld verbrennst und der Kram ziemlich bald voller Frust in die Ecke fliegt.
    Es gibt keine einfachen Plug&Play Lösungen, die Werbung lügt ;)

    Da ich davon überhaupt keine Ahnung habe, würde es mir sehr helfen, wenn jemand der sowas nutzt oder tut mal genau die Teile auflistet die man dafür braucht.


    in der Summe fährst du mit einem XR16 oder einem XR18 günstiger als mit einer iPad Lösung.
    iPad Adapter + Software + mindestens 4 Kanal Audiointerface sind teurer.
    4Mikrofone + Stative sind nochmal rund 500-700 Euro.
    Mit dem XR hast du alles in einem Gerät und kannst auch intern eine Stereoaufnahme machen.
    Du kannst das ganze aber auch als Einzelspuren immer noch in dein Pad oder einen Rechner laden,
    falls du später doch mal damit zb eine Band aufnehmen willst du dich fürs Mischen und Produzieren interessierst.
    Allerdings weil du davon überhaupt keine Ahnung hast, wird das erstmal fürchterlich in die Hose gehen und es ist unumgänglich sich


    mit der Technik umfassend zu beschäftigen! :!: Rechne mit einer langen Durststrecke und viel Frust.
    Angefangen vom Schlagzeug, Stimmung, Aufnahmeraum, Mikrofonwahl, Mikrofonpositionierung, Pegel, Channelstrip verstehen und richtig anwenden,
    Effekte kennen und verstehen. Das ist ne Menge Stoff wenn man bei Null anfängt.