Der Unterschied zwischen original CD, einer 96kHz CD und den lossy Kopien davon ist wirklich sehr deutlich zu hören, da ist auch der Blindtest egal,
man kann es nicht überhören. Wir haben den Test bei einem befreundeten audiophilen Musiklehrer gemacht, über eine Anlage die nichts verzeiht.
Ich habe hier nur die Abhören im Studio, aber selbst hier ist es zu hören.
Bitte auch dabei immer berücksichtigen um welche Musik bzw um was für eine Produktion es sich handelt.
Wer mutig ist kann sich ja mal die lauteste mir bekannte "Musik" auf YT suchen: five star hotel gray data. 
Dieses Geräusch hat exakt Null dB Dynamik, es ist so kaputtkompremiert das es keine Rolle spielt ob man es als wav oder mp3 mit 128kbit/s abspielt.
Das wir heute seelenlose, verstümmelte Musikproduktionen vorgesetzt
bekommen liegt nicht primär an den Dateiformaten.
Das Übel bei neuen Produktionen und den Remasters liegt in der Dynamikkompression.
Kommt dann noch Datenreduktion dazu, liegt das Ei endgültig zertrümmert am Boden.
Es macht einen Unterschied ob man Sprache, eine Wagneroper mit >90dB Dynamikrange oder moderne Rock/Popproduktionen mit
transientenreicher Musik und einem Umfang von viellecht 8-10dB in ein lossy Format konvertiert.Diese hart kompremierte Musik prägt auch unsere Hörgewohnheiten. Man gewöhnt sich dran.
Man gewöhnt sich dran weil das auf einem Telefon genauso scheisse Klingt wie auf einer high end Anlage.
Solange loudness sells (was ja leider stimmt) immer noch in den Köpfen der Produzenten sitzt, wird sich das auch nicht ändern.
Allerdings kann ich den Trend zurück zur Schallplatte auch nicht nachvollziehen.
Da wird vom selben digitalen Mix ein Master in maximaler Qualität auf CD geschrieben und eins soweit verstümmelt das es auf eine Schallplatte passt.
Einige Versuche, wie Volto es zb gemacht haben, eine komplette Produktion rein auf anolgem Vintagegear zu erstellen sind zwar ganz nett, aber
unnötig.
Die digitale Aufnahmetechnik hat nur Vorteile gegenüber rein analogen Produktionen.
Man kann ja trotzdem externe 1176, Pulteq EQs oder sonstige analoge Geräte zur Klangformung einsetzen.
Zwischen den Loudnesswar Gewinnern Metallica und einer Wagneroper gibt es noch viel dazwischen.